Drei Erzählungen auf Ya-cnäbi.
9
10. In der Schreibung folge ich im allgemeinen dem herrschen-
den Braucb, ch h. der Form, die auf den Grundrih der iranischen Phi-
lologie zurückgeht. Jedoch war es notwendig, mit Rücksicht auf
die der Druckerei zur Yerfügung stehenden Akzentbuchstaben eine
Reihe von Änderungen eintreten zu lassen, die schliehlich an Zahl
nicht unbeträchtlich wurden. Da das System des Grundrisses der
iranischen Philologie nicht nur, wie jecles Umschriftsystem, Schön-
heitsfehler hat, sondern auch teilweise zu ganz unzutreffenden Vor-
stellungen Anlaß gibt, z. B. in cler Nichtunterscheidung von u, bilabi-
alem w uncl iabiodentalem v, s. Longworth Dames im JRAS. 1903.
605, so wird man Abweichungen davon, clie im Sinne wissenschaft-
licher Exaktheit sind, nicht beklagen dürfen. Dah die Auswahl, die
ich unter den Zeichen der Druckerei getroffen habe, mich selbst
nach jeder Richtung hin befriedigt, behaupte ich nicht. Indessen
halte ich sie keineswegs für ungenügend, das zum Ausdruck zu
bringen, was damit wiedergegeben werden soll. Man beachte nur
folgendes. Von den Konsonanten gilt:
d, i, Jc: bezeichnen die palatalisierten Abarten von d, t und h.
§ uncl f: geben und Jo wieder.
q: meint
b, d, g: bezeichnen die stimmlosen b, d, g.
j: ist immer palatalisiert.
c, s, z, h: sind ebenfalls palatalisierte Abarten von c, s, z, n und
stehen mehr oder weniger mit d, i, Jc und j auf einer Linie.
x: bezeichnet den mit gerundeten Lippen hervorgebrachten ,«-Laut.
Ji : gibt _ wieder und dient zur Bezeichnung von x und y im SyS.,
oder werschärftem’ h im Yn.
w: bezeichnet einen mit beiden Lippen hervorgebrachten tönenden
Reibelaut, während
v: den entsprechenden labiodentaleu Spiranten meint. und
u: ein w-Laut von konsonantischem Wert ist.
s: gibt einen s-Laut wieder, der h-ähnlich klingt. Der Laut
kommt nur dialektisch und zwar in ganz bestimmten Worten
vor. Er wechselt mit dialektischem t. Gelegentlich notierte ich
ausgesprochene dentale Spirans (ü), konnte aber bei genauerem
Erproben nie ganz die Möglichkeit abweisen, daß persönliche
Eigenheiten der Zahnbildung im Spiel waren. I.,eicht verändert
war der s-Laut auf jeden Fall. Nach der Aufstellung Jespersens
würde bei s die Zungenstellung mit y3 e, y3 ef zu bezeichnen
sein, d. h. bei schlaffer Zungenspitze arbeitet das Zungenblatt
9
10. In der Schreibung folge ich im allgemeinen dem herrschen-
den Braucb, ch h. der Form, die auf den Grundrih der iranischen Phi-
lologie zurückgeht. Jedoch war es notwendig, mit Rücksicht auf
die der Druckerei zur Yerfügung stehenden Akzentbuchstaben eine
Reihe von Änderungen eintreten zu lassen, die schliehlich an Zahl
nicht unbeträchtlich wurden. Da das System des Grundrisses der
iranischen Philologie nicht nur, wie jecles Umschriftsystem, Schön-
heitsfehler hat, sondern auch teilweise zu ganz unzutreffenden Vor-
stellungen Anlaß gibt, z. B. in cler Nichtunterscheidung von u, bilabi-
alem w uncl iabiodentalem v, s. Longworth Dames im JRAS. 1903.
605, so wird man Abweichungen davon, clie im Sinne wissenschaft-
licher Exaktheit sind, nicht beklagen dürfen. Dah die Auswahl, die
ich unter den Zeichen der Druckerei getroffen habe, mich selbst
nach jeder Richtung hin befriedigt, behaupte ich nicht. Indessen
halte ich sie keineswegs für ungenügend, das zum Ausdruck zu
bringen, was damit wiedergegeben werden soll. Man beachte nur
folgendes. Von den Konsonanten gilt:
d, i, Jc: bezeichnen die palatalisierten Abarten von d, t und h.
§ uncl f: geben und Jo wieder.
q: meint
b, d, g: bezeichnen die stimmlosen b, d, g.
j: ist immer palatalisiert.
c, s, z, h: sind ebenfalls palatalisierte Abarten von c, s, z, n und
stehen mehr oder weniger mit d, i, Jc und j auf einer Linie.
x: bezeichnet den mit gerundeten Lippen hervorgebrachten ,«-Laut.
Ji : gibt _ wieder und dient zur Bezeichnung von x und y im SyS.,
oder werschärftem’ h im Yn.
w: bezeichnet einen mit beiden Lippen hervorgebrachten tönenden
Reibelaut, während
v: den entsprechenden labiodentaleu Spiranten meint. und
u: ein w-Laut von konsonantischem Wert ist.
s: gibt einen s-Laut wieder, der h-ähnlich klingt. Der Laut
kommt nur dialektisch und zwar in ganz bestimmten Worten
vor. Er wechselt mit dialektischem t. Gelegentlich notierte ich
ausgesprochene dentale Spirans (ü), konnte aber bei genauerem
Erproben nie ganz die Möglichkeit abweisen, daß persönliche
Eigenheiten der Zahnbildung im Spiel waren. I.,eicht verändert
war der s-Laut auf jeden Fall. Nach der Aufstellung Jespersens
würde bei s die Zungenstellung mit y3 e, y3 ef zu bezeichnen
sein, d. h. bei schlaffer Zungenspitze arbeitet das Zungenblatt