Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]; Junker, Heinrich F. J. [Bearb.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1914, 14. Abhandlung): Drei Erzählungen auf Yaynā̄bī — Heidelberg, 1914

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.33317#0014
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
14

Heinrich F. J. Junker:

Das mit dem Zahlwort verbundene Hauptwort steht in der
Einzahl. — -s: Ausgang der gebeugten Form. — s utur mit
u in Flüsterstimme.

H x£t 2 3pi : [p. bä yak käpaz].

H mit spirantischem Einsatz; zunächst wohl aus h, d. i. i
mit v-orhergehendem Ivehlkopfverschluß hervorgegangen. —
xseWpi ist arab.-pers. Eehnwort _b.3> xatt mit angelehntem -pi,
nach § 97, c, das mit aw. aipi, ai. äpi, gr. zm gleich-
zusetzen ist.

H hseukxrip 3 *: [p. bi tavassat i naukar].

nxuk&f-p 3 mit -p 3 gleich -pi: hnit dem Diener, durch den
Diener'.

do ust 3 xübi: [p. baräyi düst i xudas].

Der Mufti übersetzt hier frei, als ob düst-% oder yak dust
dastünde. Es ist somit do^stf-cöub-i zu zerlegen. Bei noch-
maligem Vorlesen des Stückes gab er nxukseri po H do ustd
xub als Übersetzung. Das erstemal ist -i nach persischer
Weise nachgestellt.

baxsds äf's&n: [p. taäruf firistäd].

Zu pers. afsändan, 3SImpf., gebiidet aus dem durch das
Augment vermehrten Präsensstamme, s. § 92.

(2) ax Sdä.m : [p. än naukar].

Frei übersetzt. ax ist 3SPronPers. Das buddhistische SyS.
hat die Formen Hiv und hv. Bei der Entstehung dieses
Pronomens haben sich verschiedene Einflüsse sprachgestal-
tender Art gekreuzt. Das -x- scheint vom Reflexivum beein-
flußt zu sein. Zur Klarlegung der verwickelten Verhältnisse
der neuiran. Pronominalbildung bedürfte es der Heranziehung
des gesamten zum Teil noch unveröffentlichten Materials. —
Beachte, dab cdu' im buddh. SyS. thv heiit und vgl. afy. da-ya
'dieser’, GlrPh. 2 b. 218.

resi bidmi 6 aduzd: [p. dar bein i rdh duzdid],

r&si: die Beugeform zu rös AVegk iran. *rä&a~. Daneben
die mundartliche Form yn. röt, s. § 75, 8, im SyS. rado, räd.

Zur Doppelheit vergleiche auch d ar&s neben Wr&t 'SicheE,
zu yd. Idregus 'Sichel’ und das mordwinische LW. tarvas hSichel
aus *taryas, clie schwerlich von lat. falx, lit. dalgis, lett. dalgs,
preufh doalgis (s. Walde) loszulösen sind, da es sich um
Wanderwörter handelt. — l/d&ri 6 oder Vdön 3: hierzu ist
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften