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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]; Junker, Heinrich F. J. [Bearb.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1914, 14. Abhandlung): Drei Erzählungen auf Yaynā̄bī — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.33317#0015
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Drei Erzäblungen auf Ya-fnäbi.

15

MSL. 17. (1911), 137—161 nachzusehen, wo Gauthiot bei
Besprechung des syS. Zahlwortes $vty[Jc] aucli auf syS.
vy&n- hinweist. Aus dem Sakischen scheint mir b(i)yana,
d. i. [un ian a~\, hierher zu gehören, das Leumann, Zur nordar.
Sprache 129, mit 'Hindernis’ übersetzt, da es den buddhist-
ischen Fachausdruck nivarana wiedergibt. — adüzd: 3SImpf.
zu duzdak 'stehlen’.

(3) nseuis xdtt 3pz\ [p. va nuh täyi än rä bä käyaz].

hseuis ist nicht Ordnungszahlwort — nach § 83 —, enthält
vielmehr das angelehnte Personalpronomen der 3. Pers.: - 3s,
Js. So offenbar auch das § 83 genannte avals usw. In
keinem Fall konnte ein ~(i)s als Kennzeichen des Ordnungs-
zahlwortes festgest.ellt werden. Neben dem unten zu er-
wähnenden iyum 'der erste 4 5 steht auuäls nti, woraus avvals
genommen zu sein scheint; neben diiyum 'der zweite’ stsemi,
s. § 97 b; neben hrseiyimi cder dritte 5 die zusammengesetzte
Bildung t-c-seui stsem(i). — Das -s von pe ist sehr ge-
schlossen, aber keinesfalls ein wirkliches -i. Natürlich ist
clie Grenze zwischen -s und offenem -i fließend.
do ust areHis ist in do ust 3 und reHi-s zu zerlegen, wo reHi die
Beugeform zu einem re lt 'Gesicht’ ist, clas auch nt ge-
sprochen wird und u. a. pers. pes wiedergibt. Im SyS. ryt,
im buddh. SyS. ryt. Ygl. § 97 d. — Das auslautencle -s ist
enklitisches PronPers3Sg. Zur Bedeutung vergleiche § 85.
— aw°ccr: 3SImpf. zu warak 'tragen, bringen’.

(4) udxti: [p. vaqti ki].

Yn. uaxt ist Lehnwort aus dem Täjlkl, wo die Neigung zur
Spirantivierung des -q- vor Ivonsonant ganz aligemein ist.
uäxtik ist ydxti-k mit angelehntem -k cles Relativs, s. § 88, 3.
axxdtt apen' aj&i 1 auen': [p. an päkat rä väz karda x vänd dtd ki].
axxdtt ist ungebeugter Akk., s. §81, Nr. 1. Vielleicht ist in
einem Falle, wie axxdtt apen, wo die ganze Klanggruppe
unter einem Plauptatemdruck steht, der Ausfall des Beu-
gungs-i (-e) eine berechtigte SancIhiErscheinung vor vo-
kalischem Anlaut (in apen). Von Fäilen von der Art cles
angeführten aus können die ungebeugten Formen auch in
Sätze wie yn. yäiiui dp Pfar cgib der Kuh Wasser’ ge-
clrungen sein. — apen: SSImpf. zu penak ’öffnen', besonders
 
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