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Heinrich F. J. Junker:
Erläuterung.
(1) d uyüstas&ik dim uki je ib a päkJc a kfna b lsy&r ast: [ p. samda büd
ki dar anja jibburr bisyar hastandj.
d uYustas-di-k: das -k ist mir nicht ganz klar. Ein rela-
tivisches -k (§ 88, 3) wurde schon oben erwähnt. Vielleicht
ist es eine Nachahmung des persischen Vorbildes. — je ib a
päkk a-kfna gibt np. jibburr wieder, d. i. Taschenabschneider’
oder 'Taschenaufschlitzer’. krna oder k 3rna ist ein beachtens-
wertes Part. Präs. zu karak. So auch tffärnä, d.i. tj. dahanda,
udgl. Da -rn- im Yn. zu -nn- wird, wird auch kfnä keine alte
Bildung sein. Vielleicht darf man sie mit den § 38, 2 u. 3
erwähnten Formen zusammenbringen.
(2) unxa staki cini: [p. cmiyi sikasta].
imo&a st-aki: im buddh. Syd. ’nlistk \fnxa stakf und das Zeit-
wort 'nlivy- \ änxay-]; vgl. ai. khadati, aw. vi-xaäa.
(4) ne kl' axd je lb a 8s: [p. likan jib i üra (hic) . .].
8s: aus *a-8s; vgl. syS. 5’.s-, ’s- [as-] nehmen’.
(5) 'iy&ke'c&f isfhgmye pe'nistaxöi: [p. dar jai ba cand nafar
isfahäm nisasta büd\.
yök: np. jä, mp. gyäk, s. Junker FrP. 80 a. Neupersischen
Einfluh verrät die Form jäga, § 81, Nr. 2. anjäkai kmders
wohin’ (§ 88, 2) ist aus ahi-yäk- entstanden und auch die
übrigen Ortsadverbien auf -öka, -ökai stehen damit in Zu-
sammenhang.
(6) hsemöki tim'alseksim tim'ne at&nör: [p. ham jä ham gardis
karda am hanüz na tavänista and\.
hsem-ök-i: hsem ist Lehnwort. Zu -ö-ki s. Erl. zu Satz 5.
a-leek-s-im: 3SgImpf. Ich stelle das Verbum zu sy. räk-
s-ten Tanzen’, (rak-s-um, rak-s-t), vgl. Hjuler 15. Der Be-
ziehung zu w. rugdon 'gehen’ (rscgn, rogdsn, rdkt 'gehen’)
und zu aw. räs- 'gehen’, np. guräzidan Tierumstolzieren'
kann ich niclit recht nachgehen. ■— ö-t&n-ör: 3PlImpf., mit
tön- aus t 3u8n~. — Neben tank a auch tang a.
(7) is ä uuöw: [p. yaki . . . guft\.
i-s: i 'eins’ mit angefügtem -s (§ 85). Die Form fällt mit
ts (§ 86) zusammen.
Heinrich F. J. Junker:
Erläuterung.
(1) d uyüstas&ik dim uki je ib a päkJc a kfna b lsy&r ast: [ p. samda büd
ki dar anja jibburr bisyar hastandj.
d uYustas-di-k: das -k ist mir nicht ganz klar. Ein rela-
tivisches -k (§ 88, 3) wurde schon oben erwähnt. Vielleicht
ist es eine Nachahmung des persischen Vorbildes. — je ib a
päkk a-kfna gibt np. jibburr wieder, d. i. Taschenabschneider’
oder 'Taschenaufschlitzer’. krna oder k 3rna ist ein beachtens-
wertes Part. Präs. zu karak. So auch tffärnä, d.i. tj. dahanda,
udgl. Da -rn- im Yn. zu -nn- wird, wird auch kfnä keine alte
Bildung sein. Vielleicht darf man sie mit den § 38, 2 u. 3
erwähnten Formen zusammenbringen.
(2) unxa staki cini: [p. cmiyi sikasta].
imo&a st-aki: im buddh. Syd. ’nlistk \fnxa stakf und das Zeit-
wort 'nlivy- \ änxay-]; vgl. ai. khadati, aw. vi-xaäa.
(4) ne kl' axd je lb a 8s: [p. likan jib i üra (hic) . .].
8s: aus *a-8s; vgl. syS. 5’.s-, ’s- [as-] nehmen’.
(5) 'iy&ke'c&f isfhgmye pe'nistaxöi: [p. dar jai ba cand nafar
isfahäm nisasta büd\.
yök: np. jä, mp. gyäk, s. Junker FrP. 80 a. Neupersischen
Einfluh verrät die Form jäga, § 81, Nr. 2. anjäkai kmders
wohin’ (§ 88, 2) ist aus ahi-yäk- entstanden und auch die
übrigen Ortsadverbien auf -öka, -ökai stehen damit in Zu-
sammenhang.
(6) hsemöki tim'alseksim tim'ne at&nör: [p. ham jä ham gardis
karda am hanüz na tavänista and\.
hsem-ök-i: hsem ist Lehnwort. Zu -ö-ki s. Erl. zu Satz 5.
a-leek-s-im: 3SgImpf. Ich stelle das Verbum zu sy. räk-
s-ten Tanzen’, (rak-s-um, rak-s-t), vgl. Hjuler 15. Der Be-
ziehung zu w. rugdon 'gehen’ (rscgn, rogdsn, rdkt 'gehen’)
und zu aw. räs- 'gehen’, np. guräzidan Tierumstolzieren'
kann ich niclit recht nachgehen. ■— ö-t&n-ör: 3PlImpf., mit
tön- aus t 3u8n~. — Neben tank a auch tang a.
(7) is ä uuöw: [p. yaki . . . guft\.
i-s: i 'eins’ mit angefügtem -s (§ 85). Die Form fällt mit
ts (§ 86) zusammen.