Der Tod des °roßen Pan.
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tens darum, ob sie wirklich von den (eben durch Ghristus ver-
jagten) Dämonen^ und nicht vielmehr von einfachem Menschen-
schwindei herrührten. Es gab Leute, welche nur die eine der
beidenFragen verneinten: so der gelehrte Oratorianer THOMAssiN^
die zweite, die erste MoEBius (o. S. 12, 6).
Mit der einen wie mit der andern Meinung räumte zum
ersten Male gründlichst in einern stoffreichen Buch der Harlemer
Stadtarzt VAN DALE auf^. In gefälhgere Form gegossen und da-
durch zu viel größerer Verbreitung gebracht wurden seine Gedanken,
bald nach dem ersten Erscheinen, durch den 'Vorläufer der Auf-
klärung' B. DE FoNTENELLE^. Wohl beharrte noch jetzt, von
VAN DALE nicht überzeugt, TiLLEMONT (S. 452f.) beirn geschicht-
fichen Charakter der Legende, wenn sie auch nicht gerade he^
de no^ire rehgrnn sei. Anders der ungenannte Autor,
wie es hieß, ein Jesuit, der 1707 in einer eigenen Schrift mit dem
ausgesprochenen Zweck ab cer&i nMmrew ghnvcw?,, ei
c/zZAohceie uerhuZG Fcc^e^m, ei C072^Za7iZe7' u^erZäe
co7i/2r77Mho72e7n^ VAN DALE und FoNTENELLE widerlegte: er gab
^ Dies noch heute die herrschende kirchliche Ansicht: s. KRiEG in WET-
ZER und WELTES Kirchenfexikon IX, H895, 8. 957.
^ *L. DE THOMASSIN, Du /??eiZ?oäe cfeiM&'e/' e2 efenseiguer c/ireiienne-
meu2 ei so/Vemeui /es poeies pur rappori UMT /e22res e/K/ues ei aua; ec/'dMres sonh-
2es, 1681, vgl. FoNTENELLES Preface S. VIII.
3 ANTONii VAN DALE Poliatri Harlemensis De orucM/is oe2e/-M7M eiAuico-
/-M/M i//sse/-ia2/o//es c/Mae, ^1683 (oder 1673 ?), humgearbeitet) Amsterdam 1700.
^ BERNARD LE BoviER DE FoNTENELLE, hD'sioLe &s 0/-ac/es (1687),
I, 4, in den Oeuvres diverses 11, im Haag 1736 bzw. 1728, 8. 14 ff. — Ich
erinnere auch an die mir in einem Exemplar von 1751 vorliegende Ηοττ-
scnEDSChe deutsche Übersetzung von FoNTENELLES Schriften (Leipzig 1725).
^ Diese Angabe steht allerdings erst in der Neuauflage mit dem Titel:
ti/sio/-i:a c/e s//e//2/o o/-acMZo/-M/??. paga/ns/M/, posi D. A. Jesa C/?/*/sL ac/oeniM/??,
o&/??,M2esceMi/M/M, co/?2/-a D. Fau-Da/e, H/?a//apDs2a/?7 Ραίαοα/Μ, e/MS^Me c/e/eu-
so/-e/?i D. Je Po/?2ene//e, ac/ oe/-/// etc. . . coz?//7-/??aiH'oz?e/??, p/OpMg/?a2a, e Da///co
/ai//?e /-e&Zha, a. 1725. Die ed. p/-. (Straßburg 1707) hatte sich genannt: *Re-
pouse ä /W/s2o?7-e äes 0/-ac/es, äe hi/-. äe Poaie/?e//e, äe Z'Hcaäezzüe P/-a/?poZse.
Dans Za^MeZZe o/? /-e/M2e Ze ^ys2e/??e äe di/-. Faz?. DaZe, SMr Zes HMieMz-s äes OracZes
cZa Paga/?Zs/??e, SM/- Za caase ei Ze 2e/??s äe ZeMr sZZe/?ce/ ei oä Z'oz? eiaZ/ZZi Ze se/?iZ-
/??e/?2 äes Peres äe Z'DgZZse s??/- Ze /??e/??e sa/'ei. Die Neuausgabe machte zugleich
in einem noch größeren Anhang (S. 142—318) Front gegen zwei inzwischen
erschienene Kritiken: FZ/?äZcZae Despo/?sZo/?Zs aä 7TZsio/-Za/?? cZe Oz-acaZZs. 7/?
$aZZ<MS /-e/aia/?2M/- oZ?Zec2Zo/?es Z/?se/-2ae 2o/??o XIII. DZZ?ZZoiZ?ecae seZec2ae (= J.
LECLERCS *DZZ?ZZo2äe^ae cZ?oZsZe, 1703—1713 erschienen), ei H/'iZcaZo 6*eca??äo
7ZeZp??Z?ZZcae ZZMe/-a/-Zae /??e/?se ia/?Zo 1707 (= J. BERNARDS Ao??oeZZes äe Za
TZepaZ/ZZ^Me äes Ze72/-es 1707, 8. 616 ff.).
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tens darum, ob sie wirklich von den (eben durch Ghristus ver-
jagten) Dämonen^ und nicht vielmehr von einfachem Menschen-
schwindei herrührten. Es gab Leute, welche nur die eine der
beidenFragen verneinten: so der gelehrte Oratorianer THOMAssiN^
die zweite, die erste MoEBius (o. S. 12, 6).
Mit der einen wie mit der andern Meinung räumte zum
ersten Male gründlichst in einern stoffreichen Buch der Harlemer
Stadtarzt VAN DALE auf^. In gefälhgere Form gegossen und da-
durch zu viel größerer Verbreitung gebracht wurden seine Gedanken,
bald nach dem ersten Erscheinen, durch den 'Vorläufer der Auf-
klärung' B. DE FoNTENELLE^. Wohl beharrte noch jetzt, von
VAN DALE nicht überzeugt, TiLLEMONT (S. 452f.) beirn geschicht-
fichen Charakter der Legende, wenn sie auch nicht gerade he^
de no^ire rehgrnn sei. Anders der ungenannte Autor,
wie es hieß, ein Jesuit, der 1707 in einer eigenen Schrift mit dem
ausgesprochenen Zweck ab cer&i nMmrew ghnvcw?,, ei
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co7i/2r77Mho72e7n^ VAN DALE und FoNTENELLE widerlegte: er gab
^ Dies noch heute die herrschende kirchliche Ansicht: s. KRiEG in WET-
ZER und WELTES Kirchenfexikon IX, H895, 8. 957.
^ *L. DE THOMASSIN, Du /??eiZ?oäe cfeiM&'e/' e2 efenseiguer c/ireiienne-
meu2 ei so/Vemeui /es poeies pur rappori UMT /e22res e/K/ues ei aua; ec/'dMres sonh-
2es, 1681, vgl. FoNTENELLES Preface S. VIII.
3 ANTONii VAN DALE Poliatri Harlemensis De orucM/is oe2e/-M7M eiAuico-
/-M/M i//sse/-ia2/o//es c/Mae, ^1683 (oder 1673 ?), humgearbeitet) Amsterdam 1700.
^ BERNARD LE BoviER DE FoNTENELLE, hD'sioLe &s 0/-ac/es (1687),
I, 4, in den Oeuvres diverses 11, im Haag 1736 bzw. 1728, 8. 14 ff. — Ich
erinnere auch an die mir in einem Exemplar von 1751 vorliegende Ηοττ-
scnEDSChe deutsche Übersetzung von FoNTENELLES Schriften (Leipzig 1725).
^ Diese Angabe steht allerdings erst in der Neuauflage mit dem Titel:
ti/sio/-i:a c/e s//e//2/o o/-acMZo/-M/??. paga/ns/M/, posi D. A. Jesa C/?/*/sL ac/oeniM/??,
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so/-e/?i D. Je Po/?2ene//e, ac/ oe/-/// etc. . . coz?//7-/??aiH'oz?e/??, p/OpMg/?a2a, e Da///co
/ai//?e /-e&Zha, a. 1725. Die ed. p/-. (Straßburg 1707) hatte sich genannt: *Re-
pouse ä /W/s2o?7-e äes 0/-ac/es, äe hi/-. äe Poaie/?e//e, äe Z'Hcaäezzüe P/-a/?poZse.
Dans Za^MeZZe o/? /-e/M2e Ze ^ys2e/??e äe di/-. Faz?. DaZe, SMr Zes HMieMz-s äes OracZes
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erschienene Kritiken: FZ/?äZcZae Despo/?sZo/?Zs aä 7TZsio/-Za/?? cZe Oz-acaZZs. 7/?
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LECLERCS *DZZ?ZZo2äe^ae cZ?oZsZe, 1703—1713 erschienen), ei H/'iZcaZo 6*eca??äo
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TZepaZ/ZZ^Me äes Ze72/-es 1707, 8. 616 ff.).