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0. Gradenwitz:
Dem stelle ich die an die confessio angegliederten Fäile des
c. XXI gegenüber, bei denen Streit ist:
A quoqnomq petetur quae res e^c. erit sei is ( ) d e r in
iure non responderit neque d e r sponsionem faciet neque iudicio
utei oportebit se defendet tum de eo a quo e^c. peteita erit deque
eo quoi eam pecuniam d o s res lex e^c. esto atque utei esset esseve
oporterct sei is quei ita ( ) d e r non responderit aut se sponsione
iudicioque utei oportebit uon defenderit. eius pecuniae e^c. dam-
natus esset fuisset quoique quomque II vir e?c. is eum quei () se
sponsione iudiciove uteive oportebit non defenderit aut in iure
non responderit neque id solvet satisve faciet t e^c. duci iu-
beto queique eorum qucm e^c. duxserit id ei fraudi poenaeve
ne esto quodque ita factum actum iussum erit id ius ratumque
esto. e^c.
Zunächst fällt ein Wortgefüge auf in diesem indefensus-
Stück, das zweite 'neque id solvet satisve f'acietb Hierüber Dn-
MELius: ,,Bei derAufzählung3 ist zuGliedlll (non respondere)
der Zusatz gemacht neque id solvet satisve faciet, während docb
nach Nr. 1. und 4. das non respondere noch Übernahme des iudi-
ist soviel sicher richtig, daß der Passus nur verstanden werden kann,
wenn man ihn mit dem Judikat und dessen Normen in Verbindung
bringt; um so mehr gehört er meiner Meinung nach zum Gonfessus-
Teil. Aber unwahrscheinlich ist, daß er Rechtsmittel des Beklagten im
Auge hatte; — eher dessen Weigerung im Verfolge der Execution Rede zu
stehen. Ist er dies, so bleibt ebenfalls offen, ob er formell die — streng genom-
men überfiüssige — Wiederholung einer analogen Bestimmung beim Judi-
kat ist, — neque solvet satisve faciet hätte sich ja auch ersparen lassen;
daß er Sonderrecht der confessio im Gegensatze zum Judikat sei, läßt sich
schwer ausdenken. — Wohl aber darf auf die Möglichkeit hingedeutet werden,
daß h agraria 1. 34 nach unserer Stelle anders zu ergänzen ist als herkömm-
lich: Es sollen nur consul und praetor Gerichtsbarkeit haben. Dann wird
fortgefahren und ergänzt: Quod vadimonium eius rei c[ausa promissum
erit, mag(istratus adpellati quo minus eius r]ei causa decernant eius h. 1.
n(ihilum) r(ogatur). Man könnte aber auch ergänzen: Quod vadimonium
eius r[ei causa Romam ( ?) faciendum erit, mag (mrnoras c^c.),indem ähnlich
wie in unserem cap. XXII die Sühne für verweigertes vadimonium den Duum-
virn, so in der 1. agraria sie den Magg. minores zugestanden wurde. —
Allgemeiner und darum minder angreifbar PucHTA, Kl. Schr. S. 540: ,,Der
angeführte Schlusssatz des Gapitels enthält sonach eine Beziehung auf
einen früheren Abschnitt der Lex, worin von dem Vadimonium die Rede
war, und auch das dabei vorkommende Decret den Municipalmagistraten
aufgetragen wurde."
0. Gradenwitz:
Dem stelle ich die an die confessio angegliederten Fäile des
c. XXI gegenüber, bei denen Streit ist:
A quoqnomq petetur quae res e^c. erit sei is ( ) d e r in
iure non responderit neque d e r sponsionem faciet neque iudicio
utei oportebit se defendet tum de eo a quo e^c. peteita erit deque
eo quoi eam pecuniam d o s res lex e^c. esto atque utei esset esseve
oporterct sei is quei ita ( ) d e r non responderit aut se sponsione
iudicioque utei oportebit uon defenderit. eius pecuniae e^c. dam-
natus esset fuisset quoique quomque II vir e?c. is eum quei () se
sponsione iudiciove uteive oportebit non defenderit aut in iure
non responderit neque id solvet satisve faciet t e^c. duci iu-
beto queique eorum qucm e^c. duxserit id ei fraudi poenaeve
ne esto quodque ita factum actum iussum erit id ius ratumque
esto. e^c.
Zunächst fällt ein Wortgefüge auf in diesem indefensus-
Stück, das zweite 'neque id solvet satisve f'acietb Hierüber Dn-
MELius: ,,Bei derAufzählung3 ist zuGliedlll (non respondere)
der Zusatz gemacht neque id solvet satisve faciet, während docb
nach Nr. 1. und 4. das non respondere noch Übernahme des iudi-
ist soviel sicher richtig, daß der Passus nur verstanden werden kann,
wenn man ihn mit dem Judikat und dessen Normen in Verbindung
bringt; um so mehr gehört er meiner Meinung nach zum Gonfessus-
Teil. Aber unwahrscheinlich ist, daß er Rechtsmittel des Beklagten im
Auge hatte; — eher dessen Weigerung im Verfolge der Execution Rede zu
stehen. Ist er dies, so bleibt ebenfalls offen, ob er formell die — streng genom-
men überfiüssige — Wiederholung einer analogen Bestimmung beim Judi-
kat ist, — neque solvet satisve faciet hätte sich ja auch ersparen lassen;
daß er Sonderrecht der confessio im Gegensatze zum Judikat sei, läßt sich
schwer ausdenken. — Wohl aber darf auf die Möglichkeit hingedeutet werden,
daß h agraria 1. 34 nach unserer Stelle anders zu ergänzen ist als herkömm-
lich: Es sollen nur consul und praetor Gerichtsbarkeit haben. Dann wird
fortgefahren und ergänzt: Quod vadimonium eius rei c[ausa promissum
erit, mag(istratus adpellati quo minus eius r]ei causa decernant eius h. 1.
n(ihilum) r(ogatur). Man könnte aber auch ergänzen: Quod vadimonium
eius r[ei causa Romam ( ?) faciendum erit, mag (mrnoras c^c.),indem ähnlich
wie in unserem cap. XXII die Sühne für verweigertes vadimonium den Duum-
virn, so in der 1. agraria sie den Magg. minores zugestanden wurde. —
Allgemeiner und darum minder angreifbar PucHTA, Kl. Schr. S. 540: ,,Der
angeführte Schlusssatz des Gapitels enthält sonach eine Beziehung auf
einen früheren Abschnitt der Lex, worin von dem Vadimonium die Rede
war, und auch das dabei vorkommende Decret den Municipalmagistraten
aufgetragen wurde."