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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]; Zeller, Heinrich L. [Bearb.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1916, 16. Abhandlung): Das Seerecht in den Assisen von Jerusalem: nach der Handschrift Venedig, R. Biblioteca Nazionale di S. Marco, Cod. franc. App. VI (Katalognummer XXXI) — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34087#0007
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Das Seerecht in den Assisen'von Jerusalem.

hioursdoumoisdefeuri
er que dieu lecondue a
bounefinzestlepremi
erliurequeieaiescrit
amen- amen- amen-/
Diese Worte sind für uns von besonderem Interesse, weii der
Schreiber 1. seinen Namen (Perrin Hemy) der Nachwelt über-
liefert; 2. die eigenhändige Niederschrift des Kodex, seiner Erst-
lingsarbeit, bezeugt; 3. alsDatum derVollendung der Kopie den
12. Februar des Jahres 1436 angibt.
Merkwürdigerweise hat KAUSLER cfie Schlußstelle a. a. 0.
S. 352 nicht abgedruckt. Durch dieselbe (Ziffer3) wird die fol-
gende auf die KAUSLERSche farbige Steindrucktafel (s. unten B
S. 8Anm. 2) gegründete Notiz bei ScHUM-BRESSLAU^ hinfällig:
,,Das Facsimile des Codex Venetus der Assises de Jerusalem ist
leider nicht sorgfältig genug ausgeführt, urn seine Zugehörigkeit
zurKurrentschrift und zumfrüherenoder mittlerenl4.Jahrhundert
bestimmt zu behaupten.''

B. Paläographische Bemerkungen.
Wie die ganze Handschrift wurde auch das seerechtliche
Stück sehr sorgfältig geschrieben. Ein äußerer Rahmen ist mit
stumpfem Griffel immer wie alle Linien auf der verso-Seite des
Blattes eingeritzt; er ist etwa 25 crn hoch und 12,5 cm breit. Durch
zwei innere etwa 1 cm entfernte senkrechte Linien werden die
beiden Kolumnen-Schriftrahmen voneinander geschieden, inner-
halb deren 31 Doppel- (im Abstand von etwa 0,2 cm gezogene)
Linien die Schreibzeilen bezeichnen. Der Schriftrahmen einer jeden
Kolumne mißt etwa 17,5 cm in der Höhe und 5,8 cm in der Breite.
Demnach ist in senkrechter Richtung nicht der ganze oben genannte
etwa 25 cm hohe äußere Rahmen mit Schrift gefüllt, vielmehr
befindet sich über und unter den bciden Kolumnen ein unbeschrie-
bener Raurn von etwa 2,5 bezw. 5,3 cm Höhe (die kleinen Unter-
schiede bei der Addition der Maße erklären sich dadurch, daß sich
letztere nicht ganz genau angeben lassen). In dem Inhaltsver-

i Grundriß der romanischen Philologie, herausgegeben von GusTAV
GnöBER. Straßburg. I. Bd. 2. Aufl. 1904—1906. 8. 230 unten.
 
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