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Troje, Luise; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1916, 17. Abhandlung): Adam und Zoe: eine Szene der altchristlichen Kunst in ihrem religionsgeschichtlichen Zusammenhange — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34088#0033
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ΑΔΑΜ und ΧΩΗ.

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nen^. Ιη diesem letzteren Sinne ist der Bericht hier aufzufassen.
Für das Verständnis der Alasse berechnet sagt er damit in der
Sprache der Zeit unmißverständlich: Adam, und ihm angeglichen
auch Eva, ist durch den Sündenfall in eine geringere Natur ver-
wandelt, die ,,menschliche"; geschaffen war er in der höheren,
der ,,gött!ichen". Selbst die äthiopischen Christen Afrikas ver-
standen nun unfehlbar, wohin der Mensch seiner eigentlichen Be-
stimmung nach gehört. War ihm auch nicht das Allerhöchste, die
^ Auch für diesen ganzen Vorstehungskomplex ist auf die Untersuchun-
gen R. REiTZENSTEixs zu verweisen, Des AiAMMMS!MS tUe?A h&r Ue^en
?fes AeLÜge?!. und namentlich Disiorm ϋίοϋαολο/ΉΤ?!- MMif R!stor?.a
jLaMsmca. Ausgehend von der Praxis des Asketen zeichnet R. hier Zug um
Zug das Bild eines schon auf Erden erreichbaren Ideals, des ,,Pneumatikers",
das in der völligen A'erwandlung der menschlichen Natur gipfelt und sich
unter anderem in körperlicher Bedürfnislosigkeit clokumentiert, das aber
nicht als Sondereigentum der christlichen Askese anzusehen ist, sondern schon
dem Pythagoreismus bis hinauf in Amrhellenistische Zeit eignet (S. 95 f.). Und
zwar stellt sich dieser A'orstellungskreis zunächst auf das Diesseits ein (mit
dem Auferstehungsglauben hat erst Paulus I. Ivor. 15, 35—55 ihn künstlich
verbunden); ein bereits im Diesseits gültiges und höchst bewertetes Über-
menschentum wird erstrebt, das sich in der Unsterblich'keit nur fortzusetzen
braucht. Schon Philo sind diese Spekulationen völlig vertraut. Er schildert
die enthaltsame Lebensweise des Mose (Uüa Afos. I 27ff.) und läßt dessen
Umgebung betroffen forschen, ,,welcher Art der in seinem Körper wohnende
Geist sei, ob ein menschlicher oder ein göttlicher oder ein aus beiden gemisch-
ter." Uüa dio3. II 68 führt R. REiTZENSTEix an als Beispiel pythagoreischer
Auffassung (S. 105). Ob nicht auch schon Daniel 1,12—15 liierher gehört?
(wenn auch der Sinn etwas verdunkelt wird durch den jüdischen Gesichts-
punkt der Verunreinigung für die Ablehnung der guten Speisen.) — Helle
Schlaglichter fallen bei der Klärung dieser Vorstellungen auch auf das helle-
nistische Bild Adams. Für das Motiv der Bedürfnislosigkeit inbezug auf Speise
und Trank s. ebenda besonders S. 91, 95 f., 107 Anm. 3, 121 f., 126 f., 158, 164).
Auch das Yerhältnis der wirklichen Praxis zu dieser ganzen mystischen Theorie
kommt einmal erschütternd zum Ausdruck in einer Erzählung der Zft's^oT-M
UaMSMCM (c. 1 p. 16, 1 BuTLER) τουτον (Isidorus) -ολλκκί,ς δκχρύσκντκ
έπί. τρκπέζ^ς χκί. τήν κίτίκν πυ-&όμενος των δκχρύων ηχουσκ κύτοΰ λέγοντος οτί
ΑΙδουμκί. μετκ7^κμβκνων κλόγου τροφης, λογιχός ύπκρχων χκί. οφΕΐλων έν πκρκ-
§είσω τροφρς όί,κγειν §ί.κ τγν §ο&εΐσκν ήμΐν πκρκ Χρ!.στοΰ έξουσΐκν. — Eine auf-
fallende Parallele zu dem pythagoreisch asketischen Ideal der κπκ&εικ
gegen körperliche Bedürfnisse bietet übrigens im ägyptischen Märchen
die völlige Gleichgültigkeit gegen Nahrung, Leben und Liebe, die den
zauberkunstbeflissenen Weisen kennzeichnet, ja, seine Zaubermacht be-
dingt. Sowie der Zauberer einer irdischen Leidenschaft nachgibt, ist seine
Macht gebrochen, s. Neneferkeptah und Setna in Setna I, MvspERO, Con^es
popM^MÜos^ und den Zauberer Ebrachite in Histoire d'Aour, AMELixEAu,
Cofüos oi ro?MMMS ÖKgypie cü'eCeüne I p. 110 sqq.

Sitzungsberichte d. Ileideib. Ak^d., phiios.-hist. Ki. 1916. 17. Abh.
 
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