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Bartholomae, Christian; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1916, 5. Abhandlung): Ausgleichserscheinungen bei den Zahlwörtern zwei, drei und vier im Mittelindischen: mit einem Anh. : Über pa. pitunnam — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34076#0021
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Ausgleichserscheinungen bei Zahlwörtern im Mittelindischen.

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i. 34 — keine Nachform hinterlassen. Der Gen. fem. pa. ^zVy%7?7?i?77?
darf nicht etwa darauf zurückgeführt werden; er verhält sich zu
dem daneben bezeugten i?&$%7?? wie finnn/inap?., Gen. mask., zu
und ist in seinem Ausgang ,,durch Genitive wie
beeinflußt^ (ERuHN, Beitr. 92). — Dem ved. steht
nun das Awesta (jAw.) /?V^7?? gegenüber, das wäre ar. *^.Vd7?i,
aind. und diese, die ältere Genitivform ist es, die in
pa. /zVy%7?? fortlebt. Die genauen Gegenstücke bei der Vierzahl
sind einerseits ai. c%hM7YM?n (im Epos; im Veda fehlt die
Form), anderseits pa. c(?f(?^(????, das ein aind. *ci7^^47?? voraus-
setzt, und weiter cnhMRmmaTp, wozu ^?^(?7?7?(??n (s. oben) zu ver-
gleichen ist.
§ 36. In einer der mind. Umgestaltung der Ivonsonanten-
gruppen vorausgehenden Periode der indischen Sprache endeten
alle pluralischen Genitive der Zahlwörter auf -τηττπ, mit n (oder 7?)
als Silbenanlaut: ^τ-Ζ'τηίτ??, CTZ^nrhzaTn, p(?7?c4'??ä77?,
usw., nur nicht jene beiden femininen Genitive, die vielmehr auf
-rü7% ausgingen, mit 7" als Silbenanlaut. Die lautgesetzliche Nac.h-
form des ai. 'υΝτ'ώτ? ist pa. s. oben. Aber bevor noch die
Ausgleichung von -^r- zu -^- eingetreten war, hatte sich neben
νΑ'τ'ίίτη unter dem Einfluß der übrigen Zahlwörter ^τΫ'ηζ????, cn-
^M7"'7M7?7, usw. eine Nebenform dazu eingestellt, mit deren Genitiv-
ausgang: *iG'7M???; und diese ist es, die uns im Prakrit als ^???/2%?7i
bewahrt ist. Somit ist pr. %?7i/?(?77i 'trium' eigentlich femininer
Genitiv im Gegensatz zu pa. ^7?7?(?τ?ι, wird aber ebenso wie die
andern Kasus der Dreizahl: pr. 'tres', ^?7?τ?? 'tria' ohne Unter-
schied für alle Geschlechter verwendet.
§ 37. Demgemäß wäre für den alten Gen. fem. *c(?^(?^7"(?7?i ein
pr. *c(?z;(?7?A(?7p. zu erwarten, als Gegenstück zum Gen. mask. pa.
c%^M7?7?%7??, mpl. c%^M7??7?%7?? (KZ. 144). Da aber neben ^?7i7?(?7?i,
mit τί, ??7?λ%7?? stand, ebenfalls mit ?, so wurde auch hier aus-
geglichen, n wurde durch ?? ersetzt, das auch die andern obliquen
Kasus hatten: prl. C(?^??7?/?(?7n, pr. c%??7?/?%7??; vgl. prAMg. can^n
Lok., c????A?7?? Instr.
§ 38. Von den Wörtern 'drei' und Wier' ist der Genitiv-
ausgang -ηλατρ ebenso wie -7?7???7?? (s. § 3) auch auf die Zweizahl
übergegangen: pr. do7?/?%7??, prA. Z7e??/?%77? neben prS. do7?7?(?7??,
mpl. do7?%7??.

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