Die Topographie Roms bei den Scriptores historiae Augustae. 11
topographischen Quelle mit völliger Verdrehung benützt Sueton.
Domit. 1 Do???^^??????^ ??u^??^ e^ — do/?io, ^??????? po^ieu zV ^e???pi???7?
ge??.i!?iy jF/Qu-me coTicer^'C Gerade der sinnlose Plural gentibus Flaviis
erklärt sich nach der Weise des Fälschers aus der Verbindung
der beiden Berichte.
Die Bauten Domitians haben sich in dieser topographischen
Überlieferung des vierten Jahrhunderts allein erhalten von allen
Bauten der ersten zwei Jahrhunderte, weil man eben die gens
Flavia zum Hause des Flavius Constantinus in Beziehung brachte.
Die Art wie die Glossen, die der Fäischer benützte, die Lage jedes
Bauwerkes nach älteren Bauten bestimmen, setzt voraus, daß der
Glossator einen Plan der Stadt Rom vor Augen hatte, der älter
war ais das dritte Jahrhundert. Und zwar ist dieser Plan noch
unter Pius gezeichnet worden. Denn der jüngste der zur Orien-
tierung verwendeten Bauten ist das Fe???pL???? Fu??^R????e. Aiso
nach ihrem Tode, aber bevor auch Pius in demselben Tempel
eine Stätte der Verehrung fand, wurde er gezeichnet, d. h. zwischen
145—161 n. Ghr. Es mag eine Wandkarte gewesen sein, die eine
Porticus einer Provinzialstadt schmückte, wie in Augustodunum
die Weitkarte, deren Eumenius gedenkt. Die Aureliansmauer
war auf dem Piane nachgetragen.
3. Erfindungen des Fäischers.
Irgend eine selbständige Kenntnis der Topographie Roms
darf dem Fälscher nicht zugeschrieben werden. Das zeigt sich gerade
da am deutlichsten, wo der Fälscher echte Stelien zu seinen Erfin-
dungen mißbraucht.
Vita Alexandri 6, 2 cu???. ^e??^??^ /re^??e??V m curiu???,, Aoc
e^ m uede??? Go??cord?ue fe???p/M???,yHe i??????^??r??^!???^ co??ve??i^eC
Die falsche Vorsteiiung, daß die Curia und das tempium Concor-
diae ein Gebäude sind, beruht auf einem Mißverständnis der Stelle
Vita Pertinacis 4, 9 de cu^rG ??oc^e cu??? ud ^e????^????? c'e??i^e^ e^ ceiio???
curiue iu^i^e^ ??perire, ??e^??e i??ce??L??r uedL????^, i?? ^e???pio Co??-
cordiae res'eciR. Daher heißt es auch Vita Maximini et Balbini 1, 1
^e??^??^ prue^repici??^ i?? uede??? Co??corcii??e co??ce??iMeC ebenso Vita
Probi 11, 5 7te??? ??? ^e????^?? — i?? uede Co??corcii??e und weiterhin
i Häufig bei Cicero.
^ Cicero, de domo 137.
topographischen Quelle mit völliger Verdrehung benützt Sueton.
Domit. 1 Do???^^??????^ ??u^??^ e^ — do/?io, ^??????? po^ieu zV ^e???pi???7?
ge??.i!?iy jF/Qu-me coTicer^'C Gerade der sinnlose Plural gentibus Flaviis
erklärt sich nach der Weise des Fälschers aus der Verbindung
der beiden Berichte.
Die Bauten Domitians haben sich in dieser topographischen
Überlieferung des vierten Jahrhunderts allein erhalten von allen
Bauten der ersten zwei Jahrhunderte, weil man eben die gens
Flavia zum Hause des Flavius Constantinus in Beziehung brachte.
Die Art wie die Glossen, die der Fäischer benützte, die Lage jedes
Bauwerkes nach älteren Bauten bestimmen, setzt voraus, daß der
Glossator einen Plan der Stadt Rom vor Augen hatte, der älter
war ais das dritte Jahrhundert. Und zwar ist dieser Plan noch
unter Pius gezeichnet worden. Denn der jüngste der zur Orien-
tierung verwendeten Bauten ist das Fe???pL???? Fu??^R????e. Aiso
nach ihrem Tode, aber bevor auch Pius in demselben Tempel
eine Stätte der Verehrung fand, wurde er gezeichnet, d. h. zwischen
145—161 n. Ghr. Es mag eine Wandkarte gewesen sein, die eine
Porticus einer Provinzialstadt schmückte, wie in Augustodunum
die Weitkarte, deren Eumenius gedenkt. Die Aureliansmauer
war auf dem Piane nachgetragen.
3. Erfindungen des Fäischers.
Irgend eine selbständige Kenntnis der Topographie Roms
darf dem Fälscher nicht zugeschrieben werden. Das zeigt sich gerade
da am deutlichsten, wo der Fälscher echte Stelien zu seinen Erfin-
dungen mißbraucht.
Vita Alexandri 6, 2 cu???. ^e??^??^ /re^??e??V m curiu???,, Aoc
e^ m uede??? Go??cord?ue fe???p/M???,yHe i??????^??r??^!???^ co??ve??i^eC
Die falsche Vorsteiiung, daß die Curia und das tempium Concor-
diae ein Gebäude sind, beruht auf einem Mißverständnis der Stelle
Vita Pertinacis 4, 9 de cu^rG ??oc^e cu??? ud ^e????^????? c'e??i^e^ e^ ceiio???
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cordiae res'eciR. Daher heißt es auch Vita Maximini et Balbini 1, 1
^e??^??^ prue^repici??^ i?? uede??? Co??corcii??e co??ce??iMeC ebenso Vita
Probi 11, 5 7te??? ??? ^e????^?? — i?? uede Co??corcii??e und weiterhin
i Häufig bei Cicero.
^ Cicero, de domo 137.