Metadaten

Bartholomae, Christian [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1916, 9. Abhandlung): Zur Kenntnis der mitteliranischen Mundarten (1) — Heidelberg, 1916

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34080#0014
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
14

CHRISTIAN BARTHOLOMAE:

( = DkS.74a. 30f. und 21 f.); zu 744 20 und 472. 4 vgl. WZKM.
41 (mit der oben S. 13, Z. 23 gemachten Bemerkung)h
Eine andere, kaum minder häufige Verbindung ist
Ü-Mj , (u 4ör, d. i. Wrbeit und Lasten", d. i. alle Leistungen,
5 zu denen man auf Grund irgend eines Rechtsverhältnisses A^er-
pflichtet ist, z. B. auch Fronen und Abgaben. So:
DkM. 443. 17 (= DkS. 2^. 50): W4D R --Lj ,
MJO t WuL-u ttBj -ptj ,,,ρθ-υ -UJJ !MAJ
tt? H urk n 4är Anc u^7$iuA:Ö77^ 4e 4urG77 4c eiö77 4c 4urGn /cn
io n4%7ü4. n dcAapnifA 4e 776 'Arbeit und Lasten sind den Be-
dürftigen abzunehmen, aber [nur] so[weit] abzunehmen, daß sich
Untertänigkeit und Herrschgewalt [dadurch] nicht mindern'.
Die Hauptfundstelle für diese Zusammenstellung ist das
sasanidische Rechtsbuch. So:
i5 MhD.37. 2f.: _jj m]4wJj!tB -üipaj j
j , ^4, iiJ tt<D (t)-^-YJ [tl-^ ά-* * ^IR tLP
Kjuüqj e ö rne477 dnAund Auknr 4nrö/nnnd
4nr Au4:ur u4ur 4nn. 4% z! Auc nr/c /"ny 4dr nze/zuA: i p% 4nn n
n röczTc i ^ur7öröT7 4e /rece^. Der Text der "Entscheidung'
20 ist schwierig; das Bestreben kurz zu sein hat die Deut-
lichkeit beeinträchtigt. Es handelt sich um eine Stiftung für die
Seele (vgh BARTHOLOMAE WZKAl.^7. 369ff.). Sind von der ge-
stifteten Sache (GhMinAjH Früchte /4nr) da, so müssen diese, wo
i Im MpT. stehen M 7. 216 nebeneinander TVXS'GYY ZMzMgü und
RNZ raTtz, wie im MpB. Gtr/L und Das läßt schiießen, daß 7M..x.yägü und
ctr/c wesentlich gleichwertig waren. Die SanshritÜbersetzungen geben mpB.
7ΜτΜλΰ/? mit eyaeasöyaA, Gni/?/cyacosäya4 wieder, die neupersischen mit
5 jWudAö^G und mit j, ^W/cör M &ör (s. gieich unten). Leider ist die
MpT.Stelle nicht ganz sicher.
3 Dieses DzcörGn für i QJAj ergibt sich aus der Giosse in F. 7
(s. WZKM. JY 197, Z. 15f.). Im FrP. fehlt das Wort. Zum Unterschied
von GÖAM.5 und Gtar^öslGt/c vgl. DkM. ööl. 12 ff. und ööö. lff. (=DkS. 11.
38). — Ich bemerke das wegen BnARUcHA PahlEnglGIoss. 235 f.
^ l^g-p BARTnouoMAE ZendHds. 81, Z. 24 und WZKM. 27. 353, No. 1,
371, No. 1. Vielleicht ist aber pqjQjJoj nicht /recei, mit ar. *pra, aus
*prctrGti/c°, sondern parecei 'περίλείπετκ!.' zu lesen, mit ar. *pGtr/, aus *pGt/'h°. -—
Das ms. pctreee 'du läßt im Stich' (JAs. Idl2a. 193, Z. 321f.) ist eher eine
5 Zusammensetzung mit ar. *parö als mit *Gtpct, wie GAUTHioT GrSogd. 46,
98 annimmt.
* Die nicht etwa aus Geld bestehen muß; vgl. dazu WZKM. 27.362,
372, No. 1, auch über die verschiedene Bezeichnung der Früchte einer Sache.
Bemerkenswert ist die MhD.Stelle lö. 13ff. in dem Kapitei über Verpfän-
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften