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Bartholomae, Christian [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1916, 9. Abhandlung): Zur Kenntnis der mitteliranischen Mundarten (1) — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34080#0016
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16

ÜHRISTIAN BARTHOLOMAE:

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^c VäAuH^ rä0 ^c^ctZc pct gruieu/cäHiA 7ä^HH pä^acMA Ac ^Wenn
ÄiHr/urH/zay bei TH/Ari/äH eine Schuld aufnimmt und eine Sache
zum Pfand (gibt) und den Vertrag machtV 'Auch für Arbeit und
Lasten\ die man dir wegen dieser Sache auferlegt, sollst du die
io Sache für verpfändet anzusehen berechtigt sein'. Die folgenden
Zeiien, die die Entscheidung des Falls bringen, ent-
halten die Verbindung ur/c M. ^är noch mehrere Male; doch bin
ich bis jetzt nicht imstand, sie befriedigend zu übersetzen.
4. ar/c ^Burg', np.^j^ %rg; nur in dem Titel <zrA:puZ
15 eig. 'Burgherr'; vgl. HoRN NpEt. 17 und Fov KZ. J7. 532, wo sich
weitere Literatur verzeichnet findet. Das airan. Wort hat man
in dem apers. Bergnamen ARKDRlS, gelesen %r/c%(/rG, finden
wollen; aber die elamische Wiedergabe des Worts spricht vielmehr
für die Lesung %ru/i:a°, s. WEissBACH Keilinschr. 138; zu der
20 AirWb. 191 angeführten Literatur vgl. noch ZumAirMY. 105,
No., 116 und AlARQUART Unters. 2. 154; vielleicht stamrnt der
Bergname aus einer nichtiranischen Sprache; der Name bteibt an
Berg, Fluß, usw. haften, auch wenn die Anwohnerschaft sich
ändert.
25 Nach Jusn IFAnz. 77.117 ist %r7: nicht iranisch, sondern Lehn-
wort aus dem Lateinischen, das ,,in römischer Zeit im Gefolge
der Kriegsläufte in den Orient gelangt" ist. Das MpB. bietet für
^Burg, Festung' iinmer das dem np. ΐγίΖ/ζ entsprechende Wort;
das MpT. hat ebenfalls DYZ aber auch 'RK %r/c (s. A1 7. 187
sound auch 88), mit auffäHigem /c, wofür nach mpT. MRG mur/? ^
Aw. /izuArAu-, mpT. A^ZRG cuzHrg^ap. cuzur/M- zu erivarten
wäre; das 4 sc.heint für JusTis Annahme zu sprechen; doch be-
achte man, daß auch einmal cuzMrA (geschrieben VZRQ) neben
cuzHrg' bezeugt ist, und zwar in der seiben Handschrift A1 99.

35 Was — nach meinen Sammlungen — etwa sonst noch
in Betracht kommt, ist in jeder Hinsicht unsicher.

^ AAn mir ergänzt.
2 Wörtlich: 'Sachpfandimrtrag macht'.
 
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