Zur Kenntnis der mitteliranischen Mundarten. I.
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sichz. B. DkM. h&h 3ff. (=DkS. M 76): ]MVj^^j ^ ^!9KA
6C%kci Aac öe^ö77 cfyö/z 10 <7cc9?/iM'fi κ öeM77 ö c??. f 7%%7M
7m77*77/e77M77 4αλτ7774, die bei WEST SBE. 47. 102 so übersetzt wird:
'even one of tbem is more to be destroyed than ten demon-
worshippers; they also produce extermination for these who are
mine'. Also das 'Schlagen' (usw.), bei dem die Dazb%s leidend
beteiligt sind, wird mit ζάτΑέτζ (za7i°J das von ihnen betätigte mit
777777*77/6777.577 auSgedrÜckt.
Nun räume ich ja gern ein, daß jener — jüngere — Ausleger
der PahlaviÜbersetzung des Awesta, der zu ΡΎ. 10c -juu ^
_ί^ρυ miGAu-*^G-^erläutert, z<T77ök ^z<777ök^ für gelesen,
auch daß die jüngere Gelehrtenschule in dem Wort den Begriff
des Schlagens gefunden hat. Man kann dafür z. B. gut auf
DkM. bdA8f. (=DkS. 74. 76) verweisen, wo so erläutert
wird: ^ Jj])rP tWäO
d. i. Öe^Ö77 gÖWeTld ke e Wö de77 7 77777zd77?/77X77Ö77 2 7777 077^, d. i.
nennen sie die, die deine T^azdayn.s'Tiische Religion schlagen'; das
Denkart stammt aus der 2. Häifte des 9. Jahrhhunderts. Allein daß
schon der um etwa fünf Jahrhunderte ältere AwestaÜbersetzer
Z7777ök mit hat darstellen wollen, halte ich für ganz un-
glaubhaft. Er würde oder jjj^j uuj, geschrieben haben.
Denn das Verbum z%77D ^Z7777e^ 'er schlägt' wird, wenn lautgerecht
geschrieben, fast ohne jede Ausnahme mit ^ im Anlaut gegeben.
Ich kenne für die Schreibung mit ^ nur einen sichern Fall, das
ist PN. 74. 10, wo das jAw..jp^^uj-<u^j /77777Ü ^ = ai. A^f) mit
pj z<777ei (A%77eü übersetzt ist^. Zum mindesten würde man doch
auch einmal neben erwarten dürfen, insbesondere da,
wo es allein steht; denn wo es in fester Stellung zur Bezeichnung
eines festen Begriffs mit dem Wort für 'Geist': -3,^ TMeTiök ver-
bunden ist, da könnte allerdings ja auch eine feste Schreibung
durchgeführt worden sein. Man darf daraus schließen, daß der
Ausleger die wahre Lesung und Bedeutung von yu ,u nicht mehr
gekannt hat — das kommt ja auch sonst oft genug vor —, und
i Der Text ist nicht ganz in Ordnung. Es ist wohi ö en, i ^en.
zu lesen wie gl'eich danach. ^ So richtig in DkS.
s Von , , das in der Übersetzung der awestischen Komposita
auf-uj)2_°(°y^<W mit]ÜV)]^_wechselt, so z. B. V. 7. 53, Y. tö. 6, usw.,
sehe ich dabei allerdings ab. Wie das Anlautszeicheny_ ausweist, sind das
vielmehr Umschreibungen, nicht Übersetzungen; gemeint ist überall yn°.
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sichz. B. DkM. h&h 3ff. (=DkS. M 76): ]MVj^^j ^ ^!9KA
6C%kci Aac öe^ö77 cfyö/z 10 <7cc9?/iM'fi κ öeM77 ö c??. f 7%%7M
7m77*77/e77M77 4αλτ7774, die bei WEST SBE. 47. 102 so übersetzt wird:
'even one of tbem is more to be destroyed than ten demon-
worshippers; they also produce extermination for these who are
mine'. Also das 'Schlagen' (usw.), bei dem die Dazb%s leidend
beteiligt sind, wird mit ζάτΑέτζ (za7i°J das von ihnen betätigte mit
777777*77/6777.577 auSgedrÜckt.
Nun räume ich ja gern ein, daß jener — jüngere — Ausleger
der PahlaviÜbersetzung des Awesta, der zu ΡΎ. 10c -juu ^
_ί^ρυ miGAu-*^G-^erläutert, z<T77ök ^z<777ök^ für gelesen,
auch daß die jüngere Gelehrtenschule in dem Wort den Begriff
des Schlagens gefunden hat. Man kann dafür z. B. gut auf
DkM. bdA8f. (=DkS. 74. 76) verweisen, wo so erläutert
wird: ^ Jj])rP tWäO
d. i. Öe^Ö77 gÖWeTld ke e Wö de77 7 77777zd77?/77X77Ö77 2 7777 077^, d. i.
nennen sie die, die deine T^azdayn.s'Tiische Religion schlagen'; das
Denkart stammt aus der 2. Häifte des 9. Jahrhhunderts. Allein daß
schon der um etwa fünf Jahrhunderte ältere AwestaÜbersetzer
Z7777ök mit hat darstellen wollen, halte ich für ganz un-
glaubhaft. Er würde oder jjj^j uuj, geschrieben haben.
Denn das Verbum z%77D ^Z7777e^ 'er schlägt' wird, wenn lautgerecht
geschrieben, fast ohne jede Ausnahme mit ^ im Anlaut gegeben.
Ich kenne für die Schreibung mit ^ nur einen sichern Fall, das
ist PN. 74. 10, wo das jAw..jp^^uj-<u^j /77777Ü ^ = ai. A^f) mit
pj z<777ei (A%77eü übersetzt ist^. Zum mindesten würde man doch
auch einmal neben erwarten dürfen, insbesondere da,
wo es allein steht; denn wo es in fester Stellung zur Bezeichnung
eines festen Begriffs mit dem Wort für 'Geist': -3,^ TMeTiök ver-
bunden ist, da könnte allerdings ja auch eine feste Schreibung
durchgeführt worden sein. Man darf daraus schließen, daß der
Ausleger die wahre Lesung und Bedeutung von yu ,u nicht mehr
gekannt hat — das kommt ja auch sonst oft genug vor —, und
i Der Text ist nicht ganz in Ordnung. Es ist wohi ö en, i ^en.
zu lesen wie gl'eich danach. ^ So richtig in DkS.
s Von , , das in der Übersetzung der awestischen Komposita
auf-uj)2_°(°y^<W mit]ÜV)]^_wechselt, so z. B. V. 7. 53, Y. tö. 6, usw.,
sehe ich dabei allerdings ab. Wie das Anlautszeicheny_ ausweist, sind das
vielmehr Umschreibungen, nicht Übersetzungen; gemeint ist überall yn°.
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