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Bartholomae, Christian [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1916, 9. Abhandlung): Zur Kenntnis der mitteliranischen Mundarten (1) — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34080#0043
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Zur Kenntnis der mitteliranischen Mundarten. I.

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1. die afy. Wörter, die GEiGER ABayrAW. i<$9Ja. 214 an-
führt: afy. Ampor' — jAw. n-y/cüi, msak. — afy.
Aöyn 'Ei' —jAw. up/öcuyö^, gr. nAor; s. bei 2; ^— afy. Aör 'Feuer'
neben ör — jAw. ö#rö, np. ödnr; — afy. MsW 'Gazebe' neben
ö^ui — np. öAö, kurd., bal. 4^4; — —
2. die bal. Wörter bei GEiGER ABayrAW. 7^P2b. 423; ich
hebe hervor: sbal. 'Ei' — s. bei 1; — sbal. Ahnng 'roh' — afy.
d??2, ai. άττζήλ; — sbal. 'Pferd' neben — np. — sbal.
AuJ/ur 'Kamel' — np. uJ/ur; s. bei 3; — sbah Aöp 'Wasser' neben
öp —np. ö&;--
3. die kurd. AAörter bei JusTi KurdGr. 45L, von denen ich
erwähne: kurd. /nMp 'Pferd' — s. bei 2; — kurd. AiMü 'Knochen' —
ai. — kurd. AAzA 'Eisen' — np. öAun; — dazu noch kurd.
'Kamel' — s. bei 2; — —
4. die msak. Wörter bei LEUMANN NordarSpr. 46 unten und
REiCHELT IdgJb. 2. 28 (unter prothet. A); ich erwähne besonders:
msak. Aimdara 'der andere' —got. anjiar; — msak. AiPci "irgend-
einer' — got. — dazu ferner msak. Aö4ä 'Seite' — s. oben
S.4f.; — msak. (d. i. AazgA) 'Nasenflügel' — mpB. S'-SW
uzg "Zweig' (s. IF. Αλ 194); —
5. die mpT. Wörter: H'N Aü?, 'jener'-—np. ön,; — HY'R
Auyör 'Helfer' -—mpB. uyör, np. yör; s. S. 45P

später erfolgt istalsderS. 42ff. besprocheneA-Vorschlag. Jedenfalis
müssen wir diese Mögiichkeit für die soghdische Lautlehre in Erwägung
ziehen; s. 8. 43, No. 1. GAUTniOT GrSogd. 50 erklärt das ms. 'SK' 'empor'
aus älterem *sAa-, das seinerseits dem jAw. Ms/üü entspreche. Mir scheint,
das gleichbedeutende afy. Aas/c (s. S. 43, Z. 2) legt in Anbetracht dessen,
daß beide Diaiekte, das Soghdische und das Afghanische ostiranische
Diaiekte sind — man vergleiche dazu GAUTHiOTS Bemerkungen über ms.
'roh', a. a. O. 147 —, die Annahme näher, 'SK' auf äiteres Aas/c, mit
vorgeschlagenem /i-, zurückzuführen.
^ Das a des afy. /i<3s/r (s. auch ms. 'SK', S. 42, No. 2, Z. 8) setzt voraus,
daß schon vor dem Antritt des A das anlautende M zu einem unbestimmten
Yokal (a) geworden war; das mag zunächst in der Zusammensetzung (vgi.
ms. Ms/ryö/sio) geschehen sein; s. dazu meine Ausführungen über das np.
λΜζϊηΜ, S. 45, sowie die mpT. Wörter mit anlautendem )Z- (d.i. as-), die ich
ZumAirWb. 82 zusammengestellt habe.
^ Vgl. BARTHOLOMAE ZumAirWb. 104.
^ In einer Anzahi von Fäilen findet sich neben dem vorgeschiagenen A
anderwärts 3, z. B.: neben afy. Aöya, sbal./ictG steht np.aaöya; — neben
sbal. /uüwag steht np. Damit ist jedenfails die Tatsache zu verknüpfen,

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