Die Streitlosigkeit des Subhuti.
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7. Kätyäyana, Erklärung der sästra1),
8. Upäli, Beachtung des Vinaya,
9. Rähula, Lernen und Übung (sihsä),
10. Ananda, Viel-gehört-haben (bahu-sruta).
Diese Liste stimmt nicht nur hinsichtlich der Namen, sondern
auch der den Jüngern zugeteilten Prädikate vollkommen mit der
allerdings erheblich umfangreicheren des Anguttara-nikäya überein,
mit Ausnahme des Subhüti, dem Ang. v. I. p. 24 zwei Vorzüge zu-
geschrieben werden, nämlich 1) der Vorderste der in der Streit-
losigkeit Verweilenden (arana-vihärin) und 2) der der Gabe Würdigste
Cclakkhineyya, ssk. daksimya) zu sein. Es ist unter diesen Umstän-
den naheliegend, zunächst festzustellen, was der chinesische Text
über Subhüti mitteilt.2)
Subhüti: (1) Die ,Reine Namen-Erklärung' (ching^-ming^-shu1)
sagt: „Dies bedeutet «Großes Glück», auch bedeutet es
«Gute Tat», auch bedeutet es «(in) Leerem geboren». An seinem
Geburtstage war das Haus völlig leer, die Eltern wandten sich in
ihrer Angst an einen Zeichendeuter. Der Zeichendeuter sagte (ihnen):
«Dies ist ein glückliches Zeichen». Deshalb hieß er der 'Glückliche’.
Er nährte (die Armen), war wohlwollend und gütig und stritt (ü^)
nicht mit den Leuten. Späterhin verließ er das Llaus3), erblickte
die Leerheit und betrat (eig. «erreichte») den Heilspfad. Gleich-
(mäßig) wandelte er in (Nächsten-)Liebe und erreichte die Versenkung
der Streitlosigkeit (aranä-samadlii). Da er stets die Leute zu prüfen
(eig. «beobachten») und ihnen zu helfen vermochte, deshalb hieß er
«gut handelnd». Als er geboren wurde, war Llaus und Wohnung
völlig leer; deshalb hieß er «(in) Leerheit geboren». Das Haus war
völlig leer: so machte er dies kund, und größer geworden (er-
langte er) die Eigenschaft des Verständnisses4) der Leerheit (sunya).“
(2) Ein Lehrer (?^) sagt: „In der Versenkung der Streitlosig-
keit (aranä-samadhi) verweilend, versteht er die Leerheit und gerät
beim Darlegen der Lehre (sästra) nicht in Streit (rana).“
(3) In dem «Bericht über die westlichen Länder»5) wird gesagt:
x) Vg], Anguttara-nikäya I. p. 23: sanlchittena bhäsitassa vitthärena atthcim
vibhajantänam, „(der Erste) von denen, die das kurz zusammengefaßt Gesagte
ausführlich erklären“.
ü TE. XXXVI. 11. 8 a.
3) D. h. er wurde Bettelmönch (bhiksu.).
4) Oder „Erlösung“ (vimoksa).
5) Hsil-yü-ichii (fTj Nanjio Nr. 1503, TE. XXXV. 7. 22 a; Beal,
Records of the Western Worlds, I. p. 204 f.
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7. Kätyäyana, Erklärung der sästra1),
8. Upäli, Beachtung des Vinaya,
9. Rähula, Lernen und Übung (sihsä),
10. Ananda, Viel-gehört-haben (bahu-sruta).
Diese Liste stimmt nicht nur hinsichtlich der Namen, sondern
auch der den Jüngern zugeteilten Prädikate vollkommen mit der
allerdings erheblich umfangreicheren des Anguttara-nikäya überein,
mit Ausnahme des Subhüti, dem Ang. v. I. p. 24 zwei Vorzüge zu-
geschrieben werden, nämlich 1) der Vorderste der in der Streit-
losigkeit Verweilenden (arana-vihärin) und 2) der der Gabe Würdigste
Cclakkhineyya, ssk. daksimya) zu sein. Es ist unter diesen Umstän-
den naheliegend, zunächst festzustellen, was der chinesische Text
über Subhüti mitteilt.2)
Subhüti: (1) Die ,Reine Namen-Erklärung' (ching^-ming^-shu1)
sagt: „Dies bedeutet «Großes Glück», auch bedeutet es
«Gute Tat», auch bedeutet es «(in) Leerem geboren». An seinem
Geburtstage war das Haus völlig leer, die Eltern wandten sich in
ihrer Angst an einen Zeichendeuter. Der Zeichendeuter sagte (ihnen):
«Dies ist ein glückliches Zeichen». Deshalb hieß er der 'Glückliche’.
Er nährte (die Armen), war wohlwollend und gütig und stritt (ü^)
nicht mit den Leuten. Späterhin verließ er das Llaus3), erblickte
die Leerheit und betrat (eig. «erreichte») den Heilspfad. Gleich-
(mäßig) wandelte er in (Nächsten-)Liebe und erreichte die Versenkung
der Streitlosigkeit (aranä-samadlii). Da er stets die Leute zu prüfen
(eig. «beobachten») und ihnen zu helfen vermochte, deshalb hieß er
«gut handelnd». Als er geboren wurde, war Llaus und Wohnung
völlig leer; deshalb hieß er «(in) Leerheit geboren». Das Haus war
völlig leer: so machte er dies kund, und größer geworden (er-
langte er) die Eigenschaft des Verständnisses4) der Leerheit (sunya).“
(2) Ein Lehrer (?^) sagt: „In der Versenkung der Streitlosig-
keit (aranä-samadhi) verweilend, versteht er die Leerheit und gerät
beim Darlegen der Lehre (sästra) nicht in Streit (rana).“
(3) In dem «Bericht über die westlichen Länder»5) wird gesagt:
x) Vg], Anguttara-nikäya I. p. 23: sanlchittena bhäsitassa vitthärena atthcim
vibhajantänam, „(der Erste) von denen, die das kurz zusammengefaßt Gesagte
ausführlich erklären“.
ü TE. XXXVI. 11. 8 a.
3) D. h. er wurde Bettelmönch (bhiksu.).
4) Oder „Erlösung“ (vimoksa).
5) Hsil-yü-ichii (fTj Nanjio Nr. 1503, TE. XXXV. 7. 22 a; Beal,
Records of the Western Worlds, I. p. 204 f.