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Max Walleser :
„«Subhüti» bedeutet in der Sprache der Tang «gute Existenz».
Früher sagte man «Subhüti» oder «Subhodi»; es bedeutet in der
Übertragung «Gutes Glück».
(Diese Erklärung ist aber) durchaus falsch.“
(4) Hsün^wen2 OH sagt: „Man soll wissen: das Richtige
ist, nicht schlechthin zu behaupten (eig. «antworten»): («Alles ist
leer»); leere Dinge auch können Dinge beeinflussen.“
(5) Daher heißt es im Avadäna (•& ^ ^)1): „Ein (Familien-)
Oberhaupt zu Sävatthi (Srävastl) hieß Kuru (pej). Er zeugte
einen Sohn mit dem Vornamen (eig. «kleinen Namen») Subhüti, der
von Natur aus mit Belohnung für (in früheren Lehensläufen be-
gangene) gute Taten versehen war. Sein Eßgeschirr, wenn auch
völlig leer: wenn er (etwas) wollte, war es (sofort) ganz voll. So
war denn das Leere nicht unbedingtes Nichtsein; wenn auch (seine)
äußere Erscheinung fein ist, so ist es doch seinem Wesen nach
nicht völlig verschwunden.
(6) Ghenx-ti4 (t^, Paramärtha) sagt: „Er war ein (im) Osten
(wohnender) blau-grüner Näga-Pota(ka) (d. h. Drachen-Junges)“ 2).
(7) Ferner heißt es in Ekottara-ägama: „Er freut sich und
hängt an schönen Kleidern und wandelt in voller (eig. «ursprüng-
licher») Reinheit, und wird Deva-Subhüti genannt“.3)
So erkennt man: (unter den) Sramana sind zwei Subhüti.“
Mit Hinsicht darauf, daß es sich bei diesen Zitaten mehr oder
Aveniger um Stellen handelt, die aus einem uns völlig unbekannten
Textzusammenhang herausgerissen sind, muß es dahin gestellt bleiben,
ob die deutsche Übersetzung überall den ursprünglichen Sinn genau
wiedergibt. Durch die unvollständige Angabe der Verfasser und
ihrer Werke ist es in einigen Fällen ungewiß, welcher Art die Texte
sind, denen die Zitate entnommen wurden. Dies gilt in besonderem
Maße von dem Zitat unter (4), dessen Beziehung zu Subhüti völlig
unklar bleibt und das vielleicht nur als eine Erweiterung zu (5)
zu betrachten ist. Jedenfalls scheint aber so viel aus dieser Zu-
sammenstellung hervorzugehen, daß der Verfasser des Fanl-i4-
ming2-i4=-chi2, Fa3-yün2, sich darüber klar war, daß die verschiedenen
b Vgl. Feer, Ann. Mus. Guim., voL XVIII, p. X, Täränätha, deutsche Ausg.,
p. 59; tib. Ausg., p. 47. Wassiljew, Buddhismus, deutsche Ausg., p. 53.
2) fl bll $£ 1$. Vermutlich sind die zwei letzten Zeichen umzustellen.
Vgl. St. Julien, Meth., p. 210, no. 2065. Nach Avadäna-sataka, v. II. p. 127, war
Subhüti in einer früheren Existenz ein näga-potalaka gewesen.
3) Vgl. hierzu den Kommentar TE. XXIV. 4. 64 a/b.
Max Walleser :
„«Subhüti» bedeutet in der Sprache der Tang «gute Existenz».
Früher sagte man «Subhüti» oder «Subhodi»; es bedeutet in der
Übertragung «Gutes Glück».
(Diese Erklärung ist aber) durchaus falsch.“
(4) Hsün^wen2 OH sagt: „Man soll wissen: das Richtige
ist, nicht schlechthin zu behaupten (eig. «antworten»): («Alles ist
leer»); leere Dinge auch können Dinge beeinflussen.“
(5) Daher heißt es im Avadäna (•& ^ ^)1): „Ein (Familien-)
Oberhaupt zu Sävatthi (Srävastl) hieß Kuru (pej). Er zeugte
einen Sohn mit dem Vornamen (eig. «kleinen Namen») Subhüti, der
von Natur aus mit Belohnung für (in früheren Lehensläufen be-
gangene) gute Taten versehen war. Sein Eßgeschirr, wenn auch
völlig leer: wenn er (etwas) wollte, war es (sofort) ganz voll. So
war denn das Leere nicht unbedingtes Nichtsein; wenn auch (seine)
äußere Erscheinung fein ist, so ist es doch seinem Wesen nach
nicht völlig verschwunden.
(6) Ghenx-ti4 (t^, Paramärtha) sagt: „Er war ein (im) Osten
(wohnender) blau-grüner Näga-Pota(ka) (d. h. Drachen-Junges)“ 2).
(7) Ferner heißt es in Ekottara-ägama: „Er freut sich und
hängt an schönen Kleidern und wandelt in voller (eig. «ursprüng-
licher») Reinheit, und wird Deva-Subhüti genannt“.3)
So erkennt man: (unter den) Sramana sind zwei Subhüti.“
Mit Hinsicht darauf, daß es sich bei diesen Zitaten mehr oder
Aveniger um Stellen handelt, die aus einem uns völlig unbekannten
Textzusammenhang herausgerissen sind, muß es dahin gestellt bleiben,
ob die deutsche Übersetzung überall den ursprünglichen Sinn genau
wiedergibt. Durch die unvollständige Angabe der Verfasser und
ihrer Werke ist es in einigen Fällen ungewiß, welcher Art die Texte
sind, denen die Zitate entnommen wurden. Dies gilt in besonderem
Maße von dem Zitat unter (4), dessen Beziehung zu Subhüti völlig
unklar bleibt und das vielleicht nur als eine Erweiterung zu (5)
zu betrachten ist. Jedenfalls scheint aber so viel aus dieser Zu-
sammenstellung hervorzugehen, daß der Verfasser des Fanl-i4-
ming2-i4=-chi2, Fa3-yün2, sich darüber klar war, daß die verschiedenen
b Vgl. Feer, Ann. Mus. Guim., voL XVIII, p. X, Täränätha, deutsche Ausg.,
p. 59; tib. Ausg., p. 47. Wassiljew, Buddhismus, deutsche Ausg., p. 53.
2) fl bll $£ 1$. Vermutlich sind die zwei letzten Zeichen umzustellen.
Vgl. St. Julien, Meth., p. 210, no. 2065. Nach Avadäna-sataka, v. II. p. 127, war
Subhüti in einer früheren Existenz ein näga-potalaka gewesen.
3) Vgl. hierzu den Kommentar TE. XXIV. 4. 64 a/b.