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Alfred von Domaszewski:
Bezirke sie ansässig waren, fortbestanden1. Keine andere Verlust-
liste nennt unter den Toten die Bündner und für das Kenotaph
von Syracus bezeugt Pausanias nur die Plataeer2.
2 I. Gr. I n. 433. Das Denkmal aus dem Jahre 4583. Wenn es Pau-
sanias sah, so ist es jenes, wo er der Taten des Tolmides gedachte.
2 I. Gr. I 441 und Suppl. p. 107
1 I. Gr. I 442 und Suppl. p. 46. Da das entsprechende Grab der
rechten Seite V, 2 unter dem Archon Euthydemos4 gesetzt ist,
so fällt dieses unter Pythodoros.
Die Schlacht vor den Toren Potidaeas5, der diese Inschrift gedenkt,
ereignete sich also unter Pythodoros und die Datierung des Über-
falles von Theben bei Thukydides II, 2 μετά τήν έν Ποτιδαία μάχην
μην! έκτω καί άμα ήρι άρχομένω ist ganz richtig überliefert und rührt
von Thukydides her6.
2 I. Gr. I 446 und Suppl. p. 46. In dieser Liste erscheint Sphacteria
bereits als erobert und Amphipolis noch im Besitze der Athener.
Daher bezog sie Kirchhoff auf die Schlacht von Solygeia7. Für
diesen Kampf sind aber die Verluste viel zu gering; denn Thuky-
dides sagt IV, 43, 4 λόχος δέ τις των Κορινθίων — έτρεψε των ’Αθη-
ναίων τό δεξιόν κεράς καί έπεδίοοξεν ές τήν θάλασσαν und die Athener
haben das Schlachtfeld nur mit Mühe behauptet. Dagegen passen
die Kriterien Kirchhoffs ebensogut auf den Überfall auf Megara
unter Isarchos. Und dieses Denkmal allein kann es sein, wenn
Pausanias es sah, da das Grab aus der Zeit des Archon Stratokies,
unter dem die Schlacht bei Solygeia sich zutrug, nicht erhalten
war.
Von dem Überfall auf Megara sagt Thukydides IV, 67, 1
Αθηναίοι — όπλίταις έξακοσίοις, ών 'Ιπποκράτης ήρχεν, έν όρύγματι
έκαθέζοντο — οί δέ μετά Δημοσθένους του έτέρου στρατηγού Πλαταιής
τε ψιλοί καί έτεροι περίπολοι ένήδρευσαν ές τό Ένυάλιον — καί πρώτον
μέν οί περί τον Δημοσθένη Πλαταιής τε καί περίπολοι έσέδραμον —
1 Kirchhoff, Abh. d. Bert Akad. 1873, 32ff. Daß es vor Perikies
keine attischen Kleruchen auf dem Chersonnes gab, ist mehr als unwahr-
scheinlich.
2 Vgl. S. 5.
3 Busolt, Gr. Gesch. III, 308. Vgl. oben S. 8.
4 Vgl. oben S. 9.
5 Busolt, Gr. Gesch. III, 801.
6 Dagegen ΙΙυ-θ-οδώρου ετι δύο μήνας άρχοντος ’Αθηναίοις ist ein Glossem,
das man nicht emendieren darf.
7 Thukydides 4, 42.
Alfred von Domaszewski:
Bezirke sie ansässig waren, fortbestanden1. Keine andere Verlust-
liste nennt unter den Toten die Bündner und für das Kenotaph
von Syracus bezeugt Pausanias nur die Plataeer2.
2 I. Gr. I n. 433. Das Denkmal aus dem Jahre 4583. Wenn es Pau-
sanias sah, so ist es jenes, wo er der Taten des Tolmides gedachte.
2 I. Gr. I 441 und Suppl. p. 107
1 I. Gr. I 442 und Suppl. p. 46. Da das entsprechende Grab der
rechten Seite V, 2 unter dem Archon Euthydemos4 gesetzt ist,
so fällt dieses unter Pythodoros.
Die Schlacht vor den Toren Potidaeas5, der diese Inschrift gedenkt,
ereignete sich also unter Pythodoros und die Datierung des Über-
falles von Theben bei Thukydides II, 2 μετά τήν έν Ποτιδαία μάχην
μην! έκτω καί άμα ήρι άρχομένω ist ganz richtig überliefert und rührt
von Thukydides her6.
2 I. Gr. I 446 und Suppl. p. 46. In dieser Liste erscheint Sphacteria
bereits als erobert und Amphipolis noch im Besitze der Athener.
Daher bezog sie Kirchhoff auf die Schlacht von Solygeia7. Für
diesen Kampf sind aber die Verluste viel zu gering; denn Thuky-
dides sagt IV, 43, 4 λόχος δέ τις των Κορινθίων — έτρεψε των ’Αθη-
ναίων τό δεξιόν κεράς καί έπεδίοοξεν ές τήν θάλασσαν und die Athener
haben das Schlachtfeld nur mit Mühe behauptet. Dagegen passen
die Kriterien Kirchhoffs ebensogut auf den Überfall auf Megara
unter Isarchos. Und dieses Denkmal allein kann es sein, wenn
Pausanias es sah, da das Grab aus der Zeit des Archon Stratokies,
unter dem die Schlacht bei Solygeia sich zutrug, nicht erhalten
war.
Von dem Überfall auf Megara sagt Thukydides IV, 67, 1
Αθηναίοι — όπλίταις έξακοσίοις, ών 'Ιπποκράτης ήρχεν, έν όρύγματι
έκαθέζοντο — οί δέ μετά Δημοσθένους του έτέρου στρατηγού Πλαταιής
τε ψιλοί καί έτεροι περίπολοι ένήδρευσαν ές τό Ένυάλιον — καί πρώτον
μέν οί περί τον Δημοσθένη Πλαταιής τε καί περίπολοι έσέδραμον —
1 Kirchhoff, Abh. d. Bert Akad. 1873, 32ff. Daß es vor Perikies
keine attischen Kleruchen auf dem Chersonnes gab, ist mehr als unwahr-
scheinlich.
2 Vgl. S. 5.
3 Busolt, Gr. Gesch. III, 308. Vgl. oben S. 8.
4 Vgl. oben S. 9.
5 Busolt, Gr. Gesch. III, 801.
6 Dagegen ΙΙυ-θ-οδώρου ετι δύο μήνας άρχοντος ’Αθηναίοις ist ein Glossem,
das man nicht emendieren darf.
7 Thukydides 4, 42.