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Bartholomae, Christian [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 14. Abhandlung): Zum sasanidischen Recht, 2 — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37676#0006
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6

Christian Bartholomae.

setzen; s. S. 36 unter 2. Endlich in Zeile 3 ist vor ü^M-r/urnAu/ das
Pränomen ^ Aue weggelassen. Seine Ergänzung wird nicht nur durch
das gleich folgende Aue ??MA?z/öM sichergestellt, sondern auch durch
die Parallelen MhD. 13. 16 ff. und 11. 5 ff.
5 Dort, MhD. 13. 16—11. 2, findet sich das ganze mit
unbedeutenden Abweichungen, allerdings mit einer beträchtlichen
Auslassung nochmals vor*; nur die Einführung des Spruchs ist eine
andere; hier steht . . . ^ ju) ^ Aue dus^zcurüM Ac
pz/üA 1 AM . . .; d. i. aus dem 'Dus^zcurüw' ist eine Stelle
io angeführt: . . A. In dieser Wiederholung findet sich nun tatsächlich
hinter u^Mr/urwAu/ Au;! das dort vermißte Aue (^), dann aber
geht der Text gleich auf a?"es upu^z?süyzAüA über — das M dazwischen
fehlt —, so daß man annehmen möchte, der Abschreiber habe eine
Zeile in seiner Vorlage übersprungen. Der dann folgende Text bis
15 zum Schluß stimmt wieder, bis auf die Auslassung des nicht gerade
notwendigen pu MzAzWsM vor p<u cAüzzA (die durch die Aufein-
anderfolge von jou — j?u veranlaßt sein könnte) und die Ersetzung
von Au in Zeile 5 durch psr AuAuy, die den Sinn nicht ändert.
Die andere Stelle, MhD. 11. 5—7 enthält ebenfalls das dort
20 fehlende Aue und ist anscheinend fast ganz korrekt ^ überliefert,
aber mit wesentlicher Vereinfachung des Falls und der Entscheidung.
Es heißt da: ^ 6 ^ t temA
.'. 2pu) \ 7 ryor
Au AM uAuf/urzzAu/ Aüil M Aue 6 ü^Mf/unzAu/ A nzuM uzu^
25p?^üMveA ^M^ Au Au iw vur^e^ Au ü^Mf/urMAu/ aV'äs we 7 AM!l vur
Auvuw<7uA, d. i. wenn [der Kläger] sagt: '[Die Sache] war des JlMf-
/urwAuy Eigentum und von 6 M^Mf/ufwAMy ist sie an mich gekommen':
.PusuMueAc hat gesagt: 'Wenn [der Beklagte] den Eid so leistet:
"[Die Sache] war 7 nicht des MAMr/ufMAuy Eigentum", so ist der
30 Eid genügend' A [Das Du^sfüM schließt sich unmittelbar an das vor-
* Solcher Wiederholungen sind dem Verfasser des MhD. mehrere unter-
gelaufen; vgl. BrHL. SRb. 4, zSR. Z. 8 ff. und unten zu Mhd. d. 6—9, ZI. 7—10,
Zd. 12 — 14 (s. Stverz.).
^ Vgl. zur Verbindung Aue lasf.wamw he S. 47 f.
s S. jedoch No. 4, 5.
' Hs. 6 ug
^ Rechtsgelehrter, öfters zitiert; vgl. S. 12, 47 und WZKM. -27. 362.
7 Vgl. zum Ausdruck S. 29 f.
 
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