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Christian Bartholomae.
Wesentlich gleichen Inhalts mit MhD. 44. 7ff., aber in der Fassung-
abweichend ist das 4)4A,s57% MhD. 45. 12 —14* **; sie ergänzen sich
gegenseitig; das letztere ist auch dadurch bemerkenswert, daß es den
Begriff 'näher zum Beweis' anders ausdrückt als sonst. Der Text be-
5 darf freilich mehrerer Verbesserungen; sie ergehen sich aber zum Teil
ohne weiteres aus dem Zusammenhalt mit MhD. 44. 7 ff. Ich lese dort:
!3<K3)T !MOe;tSf HO ['] DjtsRMr '"Sfr )js?3 ^ MO !<M^ [)] ^^0
XP"\*0 ^ tjOj [)] jMJ ^^13
.'. ot" -^^y.X3)0 MO WMW ^44* ^tKT! 14 Aa safdäf [a] Aa7aA 5ä-
io 75F7s^ 7 Ao4a7; 5avaw7 [a] ym 7öF7sn a?^äs7aA
13 Aac a'IÜaA 5g ap^.)4f5M<4 [ti] 4 7 Aa^aA 5 pwwäy^A ra.s'g7
M 5g Ac aPäs7aA 14 5g p^7/*7 Aamcmaf 5avc7 jja y)5s5Iw4f7A <4äGs7ä^
d. i. Wenn der [Familien] Gewalthaber und die Hausherrin die Zah-
lung [spflicht] für den [gewesenen] Hausherrn anerkennen und das
15 Geld für die Zahlung aus dem Familienvermögen ausliefern, und [wenn
dann] ein Sohn in der Familie zur Volljährigkeit gelangt und jenen,
der das Geld genommen hat, verklagtso liegt bei der klägerischen
Partei^ die Entscheidung besser.
Bemerkungen zu MhD. 44. 7—10 (A) und 45. 12 —14 (B).
20 1. Der Rechtsfall ist so gelagert: Der natürliche Familien-
gewalthaber ((4ä7aA safddi-, in B bloß saf4äF), d. i. der Hausherr
(Aa7aA aP'a^ay), ist aus irgend welchem Grund, z. B. durch Tod, aus
seiner Stellung ausgeschieden, und es ist ein anderer dafür ein-
gesetzt worden, etwa auf Grund letztwilliger Verfügung (wie im
25 syrischen Recht bei SACHAU SyrRechtsb. 5. 127).? Dieser und die
Hausherrin (Aa7aA 5tmäA) halten sich für verpflichtet, die wegen
eines Rechtsgeschäfts des früheren Familiengewalthabers (M
snrc7<7f 7 Aas, MhD. 45. 2) erhobene Schuldforderung eines ira-
* Der Grund, weshalb es in ein anderes Kapitel eingestellt wurde, ist nicht
ersichtlich. ^ Hs. t)sM3h'; s. S. 26, No. 5.
3 Fehlt in der Hs. (am Anfang der Zeile).
** Mit zwei Punkten unter dem Soll damit die Aussprache &e zum
Ausdruck kommen ? Als Zeichen der Ungültigkeit können die Punkte nicht ge-
nommen werden.
^ haveG s. dazu S. 50- ^ V örtlich: Klagerschaft.
' Bei SACHAU wird der in die syrische Übersetzung übernommene persi-
sche Rechtsausdruck düdny sükt?* im Text mit Hausoberhaupt, im Index mit
Haushalter übersetzt; s. SACHAU a. 0.3. 127, 378.
Christian Bartholomae.
Wesentlich gleichen Inhalts mit MhD. 44. 7ff., aber in der Fassung-
abweichend ist das 4)4A,s57% MhD. 45. 12 —14* **; sie ergänzen sich
gegenseitig; das letztere ist auch dadurch bemerkenswert, daß es den
Begriff 'näher zum Beweis' anders ausdrückt als sonst. Der Text be-
5 darf freilich mehrerer Verbesserungen; sie ergehen sich aber zum Teil
ohne weiteres aus dem Zusammenhalt mit MhD. 44. 7 ff. Ich lese dort:
!3<K3)T !MOe;tSf HO ['] DjtsRMr '"Sfr )js?3 ^ MO !<M^ [)] ^^0
XP"\*0 ^ tjOj [)] jMJ ^^13
.'. ot" -^^y.X3)0 MO WMW ^44* ^tKT! 14 Aa safdäf [a] Aa7aA 5ä-
io 75F7s^ 7 Ao4a7; 5avaw7 [a] ym 7öF7sn a?^äs7aA
13 Aac a'IÜaA 5g ap^.)4f5M<4 [ti] 4 7 Aa^aA 5 pwwäy^A ra.s'g7
M 5g Ac aPäs7aA 14 5g p^7/*7 Aamcmaf 5avc7 jja y)5s5Iw4f7A <4äGs7ä^
d. i. Wenn der [Familien] Gewalthaber und die Hausherrin die Zah-
lung [spflicht] für den [gewesenen] Hausherrn anerkennen und das
15 Geld für die Zahlung aus dem Familienvermögen ausliefern, und [wenn
dann] ein Sohn in der Familie zur Volljährigkeit gelangt und jenen,
der das Geld genommen hat, verklagtso liegt bei der klägerischen
Partei^ die Entscheidung besser.
Bemerkungen zu MhD. 44. 7—10 (A) und 45. 12 —14 (B).
20 1. Der Rechtsfall ist so gelagert: Der natürliche Familien-
gewalthaber ((4ä7aA safddi-, in B bloß saf4äF), d. i. der Hausherr
(Aa7aA aP'a^ay), ist aus irgend welchem Grund, z. B. durch Tod, aus
seiner Stellung ausgeschieden, und es ist ein anderer dafür ein-
gesetzt worden, etwa auf Grund letztwilliger Verfügung (wie im
25 syrischen Recht bei SACHAU SyrRechtsb. 5. 127).? Dieser und die
Hausherrin (Aa7aA 5tmäA) halten sich für verpflichtet, die wegen
eines Rechtsgeschäfts des früheren Familiengewalthabers (M
snrc7<7f 7 Aas, MhD. 45. 2) erhobene Schuldforderung eines ira-
* Der Grund, weshalb es in ein anderes Kapitel eingestellt wurde, ist nicht
ersichtlich. ^ Hs. t)sM3h'; s. S. 26, No. 5.
3 Fehlt in der Hs. (am Anfang der Zeile).
** Mit zwei Punkten unter dem Soll damit die Aussprache &e zum
Ausdruck kommen ? Als Zeichen der Ungültigkeit können die Punkte nicht ge-
nommen werden.
^ haveG s. dazu S. 50- ^ V örtlich: Klagerschaft.
' Bei SACHAU wird der in die syrische Übersetzung übernommene persi-
sche Rechtsausdruck düdny sükt?* im Text mit Hausoberhaupt, im Index mit
Haushalter übersetzt; s. SACHAU a. 0.3. 127, 378.