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Bartholomae, Christian [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 14. Abhandlung): Zum sasanidischen Recht, 2 — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37676#0031
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Zum sasanidischen Recht. II.

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tto jna und das Wort -b vaz ausgefallen. Alsdann erhalten
wir als Sinn der Vorschrift: hierauf hat der Kläger durch Eid die
Gewißheit olfenkundig zu machen. Das paßt, wie mir scheint, ganz
ausgezeichnet. Das Abirren des Schreibers von der ersten Verbindung
b iw auf die zweite in ist wohl begreiflich.
War das Eaf in Fassung und Inhalt nach den Vorschriften des
Richters und gemäß den sonstigen Bestimmungen für die verschie-
denen Arten des Eh?' vollzogen — alles unter der Aufsicht des E%7-
snt'dä?', s. 6 —, so war dadurch der Richter, der bis dahin bei der
Beweiserhebung (la^Wsw) wegen der einander widersprechenden An-
gaben der Parteien über die Entscheidung zweifelhaft (vatwMtmd)
sein konnte, nunmehr sicher (cuaz, s. MhDA. ,27. 8)\ den Fall richtig
zu beurteilen, und ebendeshalb verpßichtet, sein Urteil zu fällen.
G. u <z?' s ardäf.
Die Leitung der gesamten EnnHandlung, die Sorge dafür, daß
sie sich in allen Stücken in den vorgeschriebenen Formen vollziehe,
war einem besondern Gerichtsbeamten anvertraut, der den Titel b
vnr safdär, d. i. eigentlich 'Gewalthaber des IWE führte; s. MhDA.
27. 7 und PY. 77. 6 c (— DkM. 867. 16 f., Zitat aus der YasnaStelle).
Zu PY. 77. 6 steht das Wort vu?' sa?'ddz in einer Glosse, die in
der Sanskritübersetzung fehlt; für die Bedeutung des Worts ist nichts
daraus zu entnehmen.
An der erstem Stelle, MhDA. 27. 7—9 heißt es: s ne \
^ ^ 9 <^))0 ) -#) )MOO ^ )f)f^ u b !)CJ ^ !MOO t)0 ) b -= h b
.'.^xr -wohnet) var sa?*da-r ^ta g ^ i va?* 7a7: vaf^ffatt 7 var a
j)a 7 ^ia va?' Aani6a.s7a?? ^ 7 ya^t^ Märna/c % jia-c 9 a?t cic
dd^tca/' jiafis cua?*. Es steckt darin offenbar eine Erklärung von
vn?* sardä?*; sie hat nur leider den Nachteil, daß sie Wörter enthält,
die selber wieder der Erklärung bedürftig sind.
Anstelle von pä77raa (Adjektiv), das ich für das wichtigste Wort
der Erklärung ansehe, lese ich — auch wegen des Parallelismus mit dem
folgenden jia (Nomen verbale) 1 jta vor — jiaAraatA
^ emr wird wie unser sicher oder gewiß in zweifachem Sinn gebraucht,
in passivem uud aktivem.
^ Zu lesen pütlrändg s. Z. 32.
^ Oder Tiaubastnw, s. MiranM. ,2. 38. Zu MhDA. 72. 15. 27. 17 ist
d. i. bezeugt.

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