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Schoell, Fritz; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 4. Abhandlung): Über die Haupthandschrift von Ciceros Philippiken: nebst Bemerkungen zu Stellen dieser Reden — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37666#0029
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Uber die Haupthandschrift von Ciceros Philippiken.

29

in der Form UücttELER 1857 verdankt wird, vielmehr J. JEEP,
Jahrb. f. Phil. 1860 S. 628, zugeschrieben haben, bemerke ich,
daß dieser lediglich mit GARATONi ^770 ciy statt 7^770 <po>cG
geschrieben hat: und das ist eine Verschlechterung, da das letztere
nicht nur durch ci.y in Y\ sondern auch durch die Parallelstellen
268m, 2712711. gesichert wird. Ebenso wird 2584 die im philologi-
schen Seminar vorgebrachte Ergänzung des nunmehrigen Dr.
llASERROEE VL Tir77p7777 <co:c7'C72i7777 >7/i7C ei77.y gegen die lange
herrschende Vulgate nicht nur durch die größere
Leichtigkeit, sondern auch durch die Parallelstellen 27340 und
267i:uf. u. a. gesichert.
258isi. ln dieser sehr verschieden beurteilten Stelle ist ÜRsi-
Nus* wumw (statt Ao7*077?) e;rA?be7'e aus co^igCTidoe 07*0777 — wie Y
/üi und ähnliches schreibt — leicht erklärlich und besser als
des HuDAEUS öfter aulgenommenes Aoro777 e^7Ö7?crc. Der Vulgate
[/7]t77/o77? habe ich <A> 7777^0777 vorgezogen (vgl. 1. 15 pr. D. 36,2
eTweiPo /hdicP 770777777^07? 77707*773 Aohcf u. a. m.), während andere
Vorschläge noch weiter abliegenL
25929. PnjYGERs' D Eide[3] haben 11. KLOTZ, KAYSER,
VÖLLER, pLARK und STERNKOPF aufgenommen und trotz dieser
allgemeinen Übereinstimmung ist das eine Verschlechterung, wie
auch 36(h4f. zeigen kann, und ist ganz grundlos, da V7*?77?to AV771173
bei Patul! c. 52,2 und Palpurnius Bestia und (Sp. Parvilius) Ruga
und Sura und andere Pognomina (manchmal auch nicht wirkliche
Pognomina) die Berechtigung der Überlieferung beweisen. In-
glei' hcn haben alle GARATONi gegtaubt, daß 2602? doo^773 aus
d/to dG entstanden und dabei dao eine falsche Auflösung von 77
neben 4G wäre — höchst künstlich. Ich habe deshalb den Ausfall
von$Ppef?<7GA nach P'ne307*/ s angenommen. Und abermals haben
264i4 alle mit pRSiNUs poc73 aus porh'3 gemacht (wofür Y potrö?
schreibt, gerade wie 269i4) als fast zu guten Gegensatz zu 4tdhVt7777
n?c ccctöiiA^c vorher. Auch hier habe ich deshalb lieber zu po7*H3
ergänzt ^oTioe (17077 g vor 7707777c) und das paßt genau zu dem, was
Picero im folgenden darlegt.
27721. Aus 77717P77C ( 777 77^7 770 B) d0 777 7 77 O7'Ci77r 3CflI7'770 hat P. A.
LEHMANN, Hermes f4, 1879, S. 1491. mit verkehrtem Scharfsinn
d/77h77n coAmio cefii3 cf /77Y770 gemacht und das hat MÜLLER gar
i STERAKOPFS 7^M^aw hat LuTERBACHER im
Jahresbericht 1912 8.364 wideriegt.
 
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