Metadaten

Schoell, Fritz; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 4. Abhandlung): Über die Haupthandschrift von Ciceros Philippiken: nebst Bemerkungen zu Stellen dieser Reden — Heidelberg, 1918

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37666#0031
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Über die Haupthandschrift von Liccros Philippiken.


/ze nicht gatix abweist und daß er gai' die (d't'enbare lntcipolation
von V^!) verteidigt \ wenn ni< )d vieie Steden seines so verdienst-
lichen Komtnentars, in denen er bei schwerfällig von Gedanken-
ellipsen spricht, bewiesen, daß auch er noch nichts weiß von der ur-
sprünglich affirmativen Bedeutung von /zcmt — wie emhz —, die
erst weiterhin, mit vielen Resten der alten, zur konfirmativen
wurde (man muß übersetzen ,irh würde ja sonst glauben' und
ähnlich anderwärts).
.10941. Was HALM einst über diese schwierige Stelle sagte:
e/ww/uho/m.s' ed/rnc /vohtRtc pu/wn/ /chcos' /Mernnp das gilt auch
von den weiteren Vermutungen, wie von HALM selbst, AtoMMSEX,
JEEP, Alt LLEH, so zuletzt von CLARK und STERNKOPF; der erstere
ändert und setzt nun hinzu, was eine Ver-
schlechterung des überlieferten hhcrhthA ci/.peMc/?diie ist, da das
letztere Wort nicht zu prihcfpiM,/?? paßt; der andere macht den
Zusatz Aacc der — trotz seines
Rezensenten AMMON Beifall — den Zusammenhang nicht her-
steltt und die Kraft der Stelle bricht. Ich habe deshalb leichter
versucht e /<ah> i/nndmm? e. q. s.
IRhs. .\ach AlüLLERs richtigem Einwand hätten CLARK und
SrERNKOPF des Vaugerius zum Teil auf V gestütztes Voitze
Cu/oncN nicht wiederholen sollen: denn so passend dieser Plural
279)4 ist — woher Y sein hat —, hier handelt es sich nur um
die beiden, nicht um ähnliche Begleiter des Antoniush
war# mit !) gegen Yb vor und will es 222i9 und 2326 sogar gegen YM einsetzen,
während das Richtige schon Sulpicius Apoltinaris bei Gellius 20,6 gelehrt
hat (vgl. auch WUNDER zu Ptanc. 8. 50f. und LEBRETOv Et. S. 93ff. u. a.),
weshatb ja H\rv auch 256is die Spur in Y zu wnen/pae gut benutzt hat.
36025 fußt ÜLARK ]nit REiD falsch auf iP, dessen yfiufchs sich auf yhthtüyMe
bezieht, nun aber Grundtage einer weiteren kühnen Interpolation werden
sott nach einer nicht hierhergehörigen Verrinenstelle; 3667 vermutet REiD
für errc/ere gar co de re und ändert so unwahrscheinlich, was nach AI.AXUTius
und MADvic YAHLEV, Opusc. acad. II S. 405f. gut aus der Lässigkeit des
Briefstellers gerechtfertigt hat, so daß es nicht einmal der leichten Besse-
rung STERVEOPFs, Herrn. 38, 1902, S. 485 eos<;<?Me> bedarf.
* Über diese hat längst H.4LM richtig geurteilt und andere haben es
auf Grund der Bemerkungen von XXGELSBACH und AI. SEYFFERT weiter
ausgeführt.
^ Haß 31024 pcene nicht mit t und FREI, Rhein. AIus. 1857 S. 631
(demAfcLLER beizustimmen geneigt war) weggelassen werde!) darf, zeigt die
Klausel. Und gegen die viel gebilligte Tilgung von poenn?7t 314i7 vgl. Ali!.
64sf. und dazu A. KLOTZ.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften