Zum sasanidischen Recht. I.
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MhD. 6'. 17, MhD. 72. 10, 7W-J. . .
wijtcscwrJ "... schreibt man' MhD. 779. 13 f.; M a^-c-c c7s7
cs7e7 b . . wird gelehrt' MhD. 799. 17. Statt (%) 9^ steht
auch oft bloß (%) aw-e s. MhD. 99. 8, 13, 15, 8, usw., oder tw-gJ-c
G^) r/a/7 cs 777, MhD. 79. 16; und neben a^a^ a-n-e ^Msaut'cA ^a/7 5
sagt man auch caa^ a^-e jtasäMV^ ^M^7 AihD. 96. 12; s. noch 95. 15,
99. 3, 8, 10 f., 12, 16.
2. Haupt- und Nebenfrauen.
-tX3"w^-* *o -* ,pou (oder auch -xx^tX)")KVei ^ i jjä^.a;sä?/^a/D
ist Hauptfrau, d. i. die vollberechtigte ^ Frau, die zugleich Haus- io
hcrrin (^)^) ^a7a/t&äaä^) ist, im Gegensatz zur Nebenfrau, der ^0^'
^ ^aa 7 ca^anVtäA; s. dazu BrnL. SRb. 6f. Wenn nach dem
obigen Text dem Ehemann das Recht eingeräumt ist, die Hauptfrau
nach seinem Ermessen einem andern zu überlassen, auch ohne deren
Zustimmung, so steht ihm solche Freiheit des Handelns selbstver- 15
stündlich erst recht gegenüber der Nebenfrau zu. Als Hausherr ($<?)
^a^uTi* aA%79?/) besitzt der Mann die Familiengewalt (t^f "
sn?*&7?'7A 7 oder 9ü7ö/t sn?'da?v7? ^), allerdings mit gewissen Ein-
schränkungen, die sich aber vornehmlich auf seine Stellung gegen-
über der Hauptfrau beziehen, vgl. z. B. Brim. SRb. 7 Z. 6ff. und oben 20
S. 24 f. S. noch unter 3, S. 36 ff.
ln den neupers. ParsiSchriften des 15. bis 17. Jahrhunderts, den
'TciuäyaEs (SRb. 6 No. 2), werden von den Frauen in der Ehe fünf
Gattungen unterschieden, die mit besonderen Namen bezeichnet sind;
s. dazu SRb. 6, ferner ZendHss. 36 f., 131, 133, *42 f. Abgesehen 25
von dem einmal, PF. 2f., bezeugten mpB. das dem fünften der
dortigen Namen entspricht, s. SRb. 13 No.,^ ßnde ich in den mittel -
pers. Texten nur den ersten Namen (püibax?äy) und den vierten
' In den np. Tfirdynts xL5.>b pd&'.277i oder xlTb .sü/; fror
^ Bei WnsT 'p^i^heged'.
^ S. dazu SACHAU SyrRechtsb. 7. 290. 318. Der Begriff ist zusammen mit
dem Wort in die syrische Rechtssprache übergegangen. Vgl. ferner nnten S. 47.
* Der Name erscheint in den R'dmyats in mehreren Varianten, die einen
sicheren Schluß auf die ursprüngliche Wortgestalt nicht zulassen. Die oben ge-
gebenen PaldaviZeichen ließen sich avnsrüyön lesen, dessen zweiter Teil dem
jAw.^füyurnn-gleichgestellt werden könnte; aber die Bedeutung des jAw. Worts
ist ganz unsicher, s. AirWb. 805.
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MhD. 6'. 17, MhD. 72. 10, 7W-J. . .
wijtcscwrJ "... schreibt man' MhD. 779. 13 f.; M a^-c-c c7s7
cs7e7 b . . wird gelehrt' MhD. 799. 17. Statt (%) 9^ steht
auch oft bloß (%) aw-e s. MhD. 99. 8, 13, 15, 8, usw., oder tw-gJ-c
G^) r/a/7 cs 777, MhD. 79. 16; und neben a^a^ a-n-e ^Msaut'cA ^a/7 5
sagt man auch caa^ a^-e jtasäMV^ ^M^7 AihD. 96. 12; s. noch 95. 15,
99. 3, 8, 10 f., 12, 16.
2. Haupt- und Nebenfrauen.
-tX3"w^-* *o -* ,pou (oder auch -xx^tX)")KVei ^ i jjä^.a;sä?/^a/D
ist Hauptfrau, d. i. die vollberechtigte ^ Frau, die zugleich Haus- io
hcrrin (^)^) ^a7a/t&äaä^) ist, im Gegensatz zur Nebenfrau, der ^0^'
^ ^aa 7 ca^anVtäA; s. dazu BrnL. SRb. 6f. Wenn nach dem
obigen Text dem Ehemann das Recht eingeräumt ist, die Hauptfrau
nach seinem Ermessen einem andern zu überlassen, auch ohne deren
Zustimmung, so steht ihm solche Freiheit des Handelns selbstver- 15
stündlich erst recht gegenüber der Nebenfrau zu. Als Hausherr ($<?)
^a^uTi* aA%79?/) besitzt der Mann die Familiengewalt (t^f "
sn?*&7?'7A 7 oder 9ü7ö/t sn?'da?v7? ^), allerdings mit gewissen Ein-
schränkungen, die sich aber vornehmlich auf seine Stellung gegen-
über der Hauptfrau beziehen, vgl. z. B. Brim. SRb. 7 Z. 6ff. und oben 20
S. 24 f. S. noch unter 3, S. 36 ff.
ln den neupers. ParsiSchriften des 15. bis 17. Jahrhunderts, den
'TciuäyaEs (SRb. 6 No. 2), werden von den Frauen in der Ehe fünf
Gattungen unterschieden, die mit besonderen Namen bezeichnet sind;
s. dazu SRb. 6, ferner ZendHss. 36 f., 131, 133, *42 f. Abgesehen 25
von dem einmal, PF. 2f., bezeugten mpB. das dem fünften der
dortigen Namen entspricht, s. SRb. 13 No.,^ ßnde ich in den mittel -
pers. Texten nur den ersten Namen (püibax?äy) und den vierten
' In den np. Tfirdynts xL5.>b pd&'.277i oder xlTb .sü/; fror
^ Bei WnsT 'p^i^heged'.
^ S. dazu SACHAU SyrRechtsb. 7. 290. 318. Der Begriff ist zusammen mit
dem Wort in die syrische Rechtssprache übergegangen. Vgl. ferner nnten S. 47.
* Der Name erscheint in den R'dmyats in mehreren Varianten, die einen
sicheren Schluß auf die ursprüngliche Wortgestalt nicht zulassen. Die oben ge-
gebenen PaldaviZeichen ließen sich avnsrüyön lesen, dessen zweiter Teil dem
jAw.^füyurnn-gleichgestellt werden könnte; aber die Bedeutung des jAw. Worts
ist ganz unsicher, s. AirWb. 805.