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Littmann, Enno [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 8. Abhandlung): Das Malerspiel: ein Schattenspiel aus Aleppo — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37670#0046
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Enno LittmanR:

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,,Sluhl". In 16 steht AAcw&c^W, in 38
Bei der ersteren Form könnte man noch an Verschreibung für 7s-
Uw?eAri denken, aber das & wird durch die Form iaA'rw^g sicher-
gesteht. Wir haben liier also neben der Normalform AAcwde und
der Vulgärform 7s7:ew?A eine dritte Form Wahrscheinlich
ist die letzte Form erst durch innertürkischen sporadischen Laut-
wechsel entstanden. Immerhin wird durch sie das Problem der
lautlichen Ableitung dieses Wortes von $ca7?????(w (umgvov, neugriech.
öxagvi) oder von 5C%7HC??MW (scaMAmp nicht erleichtert; vgl. G.
MEYER, I(Sitz.-Ber. d. Kais. Akad. d. Wiss. in Wien,
128. Bei., I, Wien 1893), S. 46.
64 in jhu-cwm ,,ihren Freund". Die Form ist unge-
wöhnlich; sie wird auf zurückgehen. Letzteres ist im Türki-
schen wie im Persischen als selbständiges Wort mit Singularbedeu-
tung neben Jur vorhanden; vgl. BiANcm-KiEFFER, .s. v.
41 ,,Freundschaft"; sonst garcwTgg.
in j'iATAi'r 12. Es ist die Beschleunigungsform
von ,,stoben". Wechsel von A und g'A (bezAv. g*7/-) im Anlaut
kommt im Türkischen auch sonst vor; vgl. Aawund^'yAm ,,Schlange".
In -t'Adr ist das ^ von t'AweA erhalten geblieben, das in anatolischen
Dialekten auch sonst noch vorkommt. Im übrigen gebraucht der Text
t'crwcT; mit e. Über vcrmAL vA'77?cA s. jetzt ZD717G, 72, S. 237, Anm.
in gWAm 67. Dies Wort für ,,schicken" wird bei
v. IvRAELiTZ, S. 37, als besonders im Armenisch-Türkischen gebräuch-
lich angeführt.
A'tVju in dem Schimpfwort /,'Hp opA/ Ac/p 127. Das Schimpf-
wörterlexikon unseres Textes ist ziemlich reichhaltig; neben JgpgT/72
,,Taugenichts", csscA ,,Esel", pds Aer//* ,,Schmutzkerl", paäA ,,Päde-
rast", ,,Zuhälter", diva7!c ,,Trottel", ,,Unter-
oftlziersgaul" kommen drei verschiedene Ausdrücke für ,,LIund" und
,,Hundesohn" vor: AöpogA/ /äga?7'A7* 24. 97; 146; A3popA/7a7'
91; AogA/ A7er 28, und der obengenannte. BiTTNER unterschied in
seiner oben S. 45 zitierten verdienstvollen Abhandlung S. 27 f.
folgendermaßen: ,,«Hund» heißt türkisch TpäpeA:, ein Naturforscher
kann dafür arabisch ein Fabeldichter persisch srp gebrauchen."
ln Aleppo mag das arabische Wort dem Türken besonders
nahe gelegen haben, da ja die dortige Umgangssprache arabisch
ist. Aber andererseits eignen sich gerade Fremdwörter wegen
ihrer ungewöhnlichen Form beim niederen Volk oft besonders zu
Schimpfwörtern. So ist. unten S. 48 guA&u erwähnt; ferner ist das
 
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