Das rnandäische Buch des Herrn der Größe. 83
Wassers „nahm“ und die Lebende Taufe taufte und den Namen
des Lebens aussprach“. Es folgt aber nur die oben erwähnte
Bitte des Mandä d’Haije, von Jöhänä getauft zu werden, der Tod
und das Begräbnis Jöhänäs. Dann heißt es ganz unvermittelt:
„Mandä d’Haije setzte seinen Weg fort nach dem Orte, der ganz
Glanz, nach dem Orte, der ganz Licht ist, und Jöhänä ging mit
ihm.“ Sie gelangen zu dem Strafort (Matartä) des Ptahil (des
Demiurgen), der, aus der Lichtwelt verbannt, demütig Mandä
d’Haije verehrt und um sein Fürwort bei dem großen Leben bittet,
um wieder zu ihm emporsteigen zu dürfen. Mandä d’Haije, der
jetzt alle Macht besitzt, verspricht ihm die Befreiung. Jöhänä
wird nur erwähnt, um die Worte seines Führers weiter zu geben.
Dann folgt der früher erwähnte seltsame Text, den ich wörtlich
gebe:
„Mandä d’Haije setzte seinen Weg fort nach dem Orte, der
ganz Glanz, nach dem Orte, der ganz Licht ist. Er ging und kam
nach dem Wachthause' des hohen Abathur. Tausendmal tausend
heim Erheben der Augen und zehntausend mal zehntausend stehen
vor ihm. Sie . seinen Thron, der hoch ist und auf dem
er sitzt. Als Abathur Mandä d’Haije erblickte, stand er von seinem
Thron auf. Da sprach Mandä d’Haije zu Abathur: Bleib, bleib,
Abathur, auf deinem Thron sitzen, der hoch und prächtig und
bewahrt ist, den das Große Leben in der Höhe dir verliehen hat.
Darauf sprach Abathur zu Mandä d’Haije: Wenn du gehest, ge-
denke meiner vor dem Leben. Da sprach Mandä d’Haije zu
Abathur: Wenn ich hingehe, spreche und erzähle, werden sie
kommen und deinen Thron zwischen die Männer, die Söhne des
Heils, erheben. Wenn ich hingehe und spreche und gut erhört
werde, werden zwei Engel aus der Höhe kommen. Sie werden
eine hohe . an der Spitze deiner Skinä aufstellen. Sie
werden dich vom großen Leben hören lassen und zu dir sprechen,
und sie werden das Große Leben hören lassen und sagen, daß
Mandä d’Haije hingegangen ist und Abathur Kusta (hier: Ver-
gebung) gereicht hat.“ Nun führt die Himmelfahrt der Seele
wo sie vollständig gegeben wird, nach den sieben Straforten (Ma-
tartäs) immer an den drei guten, aber gesunkenen Gottheiten
Ptahil, Abathur und Jösamin vorüber zu der eigentlichen Licht-
welt (man vergleiche die manichäische Annahme von zehn Welten
oder übereinander liegenden Sphären). Lückenlos schließt an den
alten Teil von V 3 der Schlußteil von 4; wir brauchen nur
6*
Wassers „nahm“ und die Lebende Taufe taufte und den Namen
des Lebens aussprach“. Es folgt aber nur die oben erwähnte
Bitte des Mandä d’Haije, von Jöhänä getauft zu werden, der Tod
und das Begräbnis Jöhänäs. Dann heißt es ganz unvermittelt:
„Mandä d’Haije setzte seinen Weg fort nach dem Orte, der ganz
Glanz, nach dem Orte, der ganz Licht ist, und Jöhänä ging mit
ihm.“ Sie gelangen zu dem Strafort (Matartä) des Ptahil (des
Demiurgen), der, aus der Lichtwelt verbannt, demütig Mandä
d’Haije verehrt und um sein Fürwort bei dem großen Leben bittet,
um wieder zu ihm emporsteigen zu dürfen. Mandä d’Haije, der
jetzt alle Macht besitzt, verspricht ihm die Befreiung. Jöhänä
wird nur erwähnt, um die Worte seines Führers weiter zu geben.
Dann folgt der früher erwähnte seltsame Text, den ich wörtlich
gebe:
„Mandä d’Haije setzte seinen Weg fort nach dem Orte, der
ganz Glanz, nach dem Orte, der ganz Licht ist. Er ging und kam
nach dem Wachthause' des hohen Abathur. Tausendmal tausend
heim Erheben der Augen und zehntausend mal zehntausend stehen
vor ihm. Sie . seinen Thron, der hoch ist und auf dem
er sitzt. Als Abathur Mandä d’Haije erblickte, stand er von seinem
Thron auf. Da sprach Mandä d’Haije zu Abathur: Bleib, bleib,
Abathur, auf deinem Thron sitzen, der hoch und prächtig und
bewahrt ist, den das Große Leben in der Höhe dir verliehen hat.
Darauf sprach Abathur zu Mandä d’Haije: Wenn du gehest, ge-
denke meiner vor dem Leben. Da sprach Mandä d’Haije zu
Abathur: Wenn ich hingehe, spreche und erzähle, werden sie
kommen und deinen Thron zwischen die Männer, die Söhne des
Heils, erheben. Wenn ich hingehe und spreche und gut erhört
werde, werden zwei Engel aus der Höhe kommen. Sie werden
eine hohe . an der Spitze deiner Skinä aufstellen. Sie
werden dich vom großen Leben hören lassen und zu dir sprechen,
und sie werden das Große Leben hören lassen und sagen, daß
Mandä d’Haije hingegangen ist und Abathur Kusta (hier: Ver-
gebung) gereicht hat.“ Nun führt die Himmelfahrt der Seele
wo sie vollständig gegeben wird, nach den sieben Straforten (Ma-
tartäs) immer an den drei guten, aber gesunkenen Gottheiten
Ptahil, Abathur und Jösamin vorüber zu der eigentlichen Licht-
welt (man vergleiche die manichäische Annahme von zehn Welten
oder übereinander liegenden Sphären). Lückenlos schließt an den
alten Teil von V 3 der Schlußteil von 4; wir brauchen nur
6*