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Blo-bzang-rgya-mtsho; Dge-vdun-grub-pa; Grünwedel, Albert [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 14. Abhandlung): Die Tempel von Lhasa: Gedicht des ersten Dalailama, für Pilger bestimmt — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.37691#0014
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14

Albert Grünwedel !

2B6-3A4
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Ende wäre, kraft ihrer Eigenart und kraft ihres Ursprungs die
kostbare Lehre des an lenkender Liebe mächtigen Allerbarmers
(Mahäkarunikesvara 3A) und des Überwinders Sauclhodani (Gautama
Buddha) zur völligen Besserung der Wesenswelt, die Devas mitein-
geschlossen, überallhin sich verbreitete, wie ein Meer, wenn die
Schleusenbretter weggenommen werden, so konnte es nur Aufgabe
eines Königs sein, und zwar eines solchen, der dem Buddhismus
zugetan, mit Wesensliebe (maitrl) dies ausgedehnte Land so za re-
gieren fähig war, dah er das Gedeihen just dieser Aufgabe förderte.
Für den Fall nun, ob hier in den Gebieten des eisigen Landes Bod
das, was unser Meister gelehrt hatte, Geltung hatte, so war zwar
von dem als dritter Schutzherr (nätha) aus arischem Stamme zum
König designierten 2 ehrwürdigen Fürsten gNa-k'ri-btsan-po an bis
Lha-t'o-t'o-ri während der indessen aufgetretenen sieben Fürsten
mit dem Namen K'ri, dann zweier mit dem Namen sTen-sa, sechser
mit dem Namen Bar-du-le(gs), achter mit dem Namen Sa-la-lde,
ferner während der Könige, deren dritter mit dem Namen bTsan
bezeichnet war, in Wirklichkeit ein buddhistisches Regiment 3 noch
nicht in Aussicht, aber es hat doch gerade König Lha-t'o-t'o-ri
gnan-btsan der heiligen Religion einen Anfang gemacht, da die
ganze Königsreihe nur daran gearbeitet hatte, eine Machtstütze für
die Lehre des Buddha zu schaffen, dadurch daß sie mit mancherlei
Mitteln die schwer zu bändigenden Grenzstämme unterwarf. Als 4
 
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