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Albert .Grünwedel :
9 Al—4.
mds'ad de \ rim cfyis Tha dein au di ya na zes pa bod shad du 0p(ur
Ogro | den sah, zur cag pas o rgyan yul gyi 0gro bai don mclsad \
de yan cos 0byüh man po na lo Ina brgya re zer yaiY\ rgyal ba 1
mya han las 0das nas | cos rgyal bar gyi lo grahs clan mi 0grig pas
tiuhs ce bar ma mfoh zin || yul de dag gi rjes su dbus 0gyur ma
ga ciliar bzugs pai ts'e \ rgya nag gi rgyal po bsocl nams hyi mtus \
rgya gar nas rgya nag tu rdsih la spyan drahs te | ma ha tsi na 2
bai mcocl pai zin du bzugs pa las | cos rgyal sron btsan sgcim pos
rgya rjei sras mo Oo sin hon co | bod shad du mtso nan gi padma
zes pa btsun mor spyan „dren pai po har | gnam gyi mfohs nas mi
yul du babs pai mgar gyi rigs las | blon po rig pa can 3 sogs miiags
pas | rgya yis bod la btsun mo bster ma ‘ Odod pai siiad du | „grub
par clha bai rtsal man po snon btsug par | mgar gyis clJea ba med
par bsgrub pas [ hon co bod hyi sa fob ste | gdul bya tun moh bai
macht; indem er schafft für das reine Gebiet aller Tugendverdienste
aller im Fleische Lebenden. Der Reihe nach wirkte es für das
Seelenheil der Lebenden erst bei den Göttern, dann in Odiyana,
was in tibetischer Sprache oPcur-ogro heißt, jetzt aber im Volksdialekt
Orgyan. So nun, sagt man, sind fünfhundert Jahre über mancher-
lei Bekehrungen hingegangen nach dem Nirväna des Überwinders;
als die volle Zahl der Jahre bis zum Datum des Pmligionskönigs
Sron-btsan-sgam-po noch mangelte, ging das Bild seinen großen
Ursprung nicht achtend von Land zu Land und als es in Magadha,
dem Herzen aller Länder, weilte, wurde es kraft des Tugendver-
dienstes des chinesischen Kaisers aus Indien nach China auf einem
Schiffe gebracht und wohnte so unter den Kultobjekten Mahäclnas.,
Endlich nun sandte der' Religionskönig Sron-btsan-sgam-po einen
Gesandten, um die edle Prinzessin . O-sin-kon-co, auf tibetisch
mT'so-nan-gi-pad-ma „Lotus im See“, die Tochter des Kaisers, als
seine Gattin zu erbitten, — einen Gesandten und klugen Minister
von einer Gewandtheit, wie sie nur mGar besaß, der von einer
Plimmelsterrasse herab menschlich verkörpert war, und mit ihm
andere. Als nun der Chinese unter Vorwänden seine Tochter nicht
nach Tibet geben wollte, da setzte es doch mGar ohne Schwierig-
keit durch und gewann die Kon-co, so daß Tibet sie bekam. Um
nun zu zeigen, daß eine'allgemeine Kulturfähigkeit dort schon be-
stand, erheiterte er sie, als die'Kon-co sich stellte,. als wolle sie
nicht,, durch ein Schaustück von zwei Masken: 'einem kastrierten
Albert .Grünwedel :
9 Al—4.
mds'ad de \ rim cfyis Tha dein au di ya na zes pa bod shad du 0p(ur
Ogro | den sah, zur cag pas o rgyan yul gyi 0gro bai don mclsad \
de yan cos 0byüh man po na lo Ina brgya re zer yaiY\ rgyal ba 1
mya han las 0das nas | cos rgyal bar gyi lo grahs clan mi 0grig pas
tiuhs ce bar ma mfoh zin || yul de dag gi rjes su dbus 0gyur ma
ga ciliar bzugs pai ts'e \ rgya nag gi rgyal po bsocl nams hyi mtus \
rgya gar nas rgya nag tu rdsih la spyan drahs te | ma ha tsi na 2
bai mcocl pai zin du bzugs pa las | cos rgyal sron btsan sgcim pos
rgya rjei sras mo Oo sin hon co | bod shad du mtso nan gi padma
zes pa btsun mor spyan „dren pai po har | gnam gyi mfohs nas mi
yul du babs pai mgar gyi rigs las | blon po rig pa can 3 sogs miiags
pas | rgya yis bod la btsun mo bster ma ‘ Odod pai siiad du | „grub
par clha bai rtsal man po snon btsug par | mgar gyis clJea ba med
par bsgrub pas [ hon co bod hyi sa fob ste | gdul bya tun moh bai
macht; indem er schafft für das reine Gebiet aller Tugendverdienste
aller im Fleische Lebenden. Der Reihe nach wirkte es für das
Seelenheil der Lebenden erst bei den Göttern, dann in Odiyana,
was in tibetischer Sprache oPcur-ogro heißt, jetzt aber im Volksdialekt
Orgyan. So nun, sagt man, sind fünfhundert Jahre über mancher-
lei Bekehrungen hingegangen nach dem Nirväna des Überwinders;
als die volle Zahl der Jahre bis zum Datum des Pmligionskönigs
Sron-btsan-sgam-po noch mangelte, ging das Bild seinen großen
Ursprung nicht achtend von Land zu Land und als es in Magadha,
dem Herzen aller Länder, weilte, wurde es kraft des Tugendver-
dienstes des chinesischen Kaisers aus Indien nach China auf einem
Schiffe gebracht und wohnte so unter den Kultobjekten Mahäclnas.,
Endlich nun sandte der' Religionskönig Sron-btsan-sgam-po einen
Gesandten, um die edle Prinzessin . O-sin-kon-co, auf tibetisch
mT'so-nan-gi-pad-ma „Lotus im See“, die Tochter des Kaisers, als
seine Gattin zu erbitten, — einen Gesandten und klugen Minister
von einer Gewandtheit, wie sie nur mGar besaß, der von einer
Plimmelsterrasse herab menschlich verkörpert war, und mit ihm
andere. Als nun der Chinese unter Vorwänden seine Tochter nicht
nach Tibet geben wollte, da setzte es doch mGar ohne Schwierig-
keit durch und gewann die Kon-co, so daß Tibet sie bekam. Um
nun zu zeigen, daß eine'allgemeine Kulturfähigkeit dort schon be-
stand, erheiterte er sie, als die'Kon-co sich stellte,. als wolle sie
nicht,, durch ein Schaustück von zwei Masken: 'einem kastrierten