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Blo-bzang-rgya-mtsho; Dge-vdun-grub-pa; Grünwedel, Albert [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 14. Abhandlung): Die Tempel von Lhasa: Gedicht des ersten Dalailama, für Pilger bestimmt — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.37691#0036
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36

Albert .Grünwedel :

9 Al—4.
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macht; indem er schafft für das reine Gebiet aller Tugendverdienste
aller im Fleische Lebenden. Der Reihe nach wirkte es für das
Seelenheil der Lebenden erst bei den Göttern, dann in Odiyana,
was in tibetischer Sprache oPcur-ogro heißt, jetzt aber im Volksdialekt
Orgyan. So nun, sagt man, sind fünfhundert Jahre über mancher-
lei Bekehrungen hingegangen nach dem Nirväna des Überwinders;
als die volle Zahl der Jahre bis zum Datum des Pmligionskönigs
Sron-btsan-sgam-po noch mangelte, ging das Bild seinen großen
Ursprung nicht achtend von Land zu Land und als es in Magadha,
dem Herzen aller Länder, weilte, wurde es kraft des Tugendver-
dienstes des chinesischen Kaisers aus Indien nach China auf einem
Schiffe gebracht und wohnte so unter den Kultobjekten Mahäclnas.,
Endlich nun sandte der' Religionskönig Sron-btsan-sgam-po einen
Gesandten, um die edle Prinzessin . O-sin-kon-co, auf tibetisch
mT'so-nan-gi-pad-ma „Lotus im See“, die Tochter des Kaisers, als
seine Gattin zu erbitten, — einen Gesandten und klugen Minister
von einer Gewandtheit, wie sie nur mGar besaß, der von einer
Plimmelsterrasse herab menschlich verkörpert war, und mit ihm
andere. Als nun der Chinese unter Vorwänden seine Tochter nicht
nach Tibet geben wollte, da setzte es doch mGar ohne Schwierig-
keit durch und gewann die Kon-co, so daß Tibet sie bekam. Um
nun zu zeigen, daß eine'allgemeine Kulturfähigkeit dort schon be-
stand, erheiterte er sie, als die'Kon-co sich stellte,. als wolle sie
nicht,, durch ein Schaustück von zwei Masken: 'einem kastrierten
 
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