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Albert Grünwedel :
9 Bl—4.
e ma ho nits'ar ce Iha geig Icon co 1 gson
zes spro ba bskyed pai glu blahs \ de nas Icon co yab rgyal po la
yab Tcyi meod gnas yi dam llia
sä leya mu ni bdag la zu ||
zes zus pai lan du
de Itar p an bdei 0byuh gnas jo bo 0di
bdag gi shih dah 0dra bar p ans na yah
mdsahs mal bu mo Tcyod la bdag 2 gis brdsahs \
zes sogs gsuh te | rgyal bai slcu gzugs 0di nid rten sJcal du gnah
ba bod du spyan drahs | t'og mar rgya btab ra mo cei Iha Tc ah du
bzugs na ah | dpon sras man sroh man btsan gyi dus rgya dmag
byuh bar brten | Iho sgo me loh can du beug nas sgo la zal ba byas
3 0jam dbyahs Tcyi slcu bris | de nas rgyal rabs ghis Tcyi ts e \ 0dsah
ts'a Iha dpon gyi btsun mor bsus mal rgya mo bzas \ hai a sii Iha
Tc ah bltar 0gro zes ra mo c'er pebs pa na [ hä Tcya mu ni ma bzugs
pas | Iho sgo me loh can du yod pa rtsis Tc og nas ses te spyan drahs
0 ein großes Wunderwerk! höre, was ich davon künde!“ 1
Zu diesem Texte sang er. Darauf sagte die Koh-co zu dem
Kaiser, ihrem Vater:
„Meines Vaters Kultobjekt als Schutzgott,
den Säkyamuni bitte ich mir aus.“
Auf diese Bitte als Antwort fügte der Kaiser das Bild des
Überwinders als Schutzgott zur Aussteuer und gab es hin für Tibet
mit den Worten:
„So gebe ich denn dies Bild des Herrn, die Quelle von
Wohlfahrt und Freude,
dir der weisen Tochter, obgleich ich es sparen möchte wie
mein Herzblut.“
Im Anfang nun stand das Bild im Tempel Ra-mo-c'e unter
Siegel. Weil aber zur Zeit des Sohnes des dPon Man-sron man-htsan
ein Einbruch chinesischer Truppen drohte, stellte man es unter die
südliche Pforte, die nun eine Füllung bekam, bestrich die Türe mit
Kalkpflaster und malte ein Bild des Mailjughosa darauf. Darnach
nach zwei Generationen begab sich die chinesische Gattin des
oDsan-ts'a-lha-dpon mit den Worten: „ich möchte den Tempel meines
A-si sehen“ nach Ra-mo cce, aber obgleich der Säkyamuni nicht
ausgestellt war, erkannte sie durch inneren Blick, daß er im süd-
lichen Tore, das ja eine Füllung hatte, stand, nahm ihn heraus und
Albert Grünwedel :
9 Bl—4.
e ma ho nits'ar ce Iha geig Icon co 1 gson
zes spro ba bskyed pai glu blahs \ de nas Icon co yab rgyal po la
yab Tcyi meod gnas yi dam llia
sä leya mu ni bdag la zu ||
zes zus pai lan du
de Itar p an bdei 0byuh gnas jo bo 0di
bdag gi shih dah 0dra bar p ans na yah
mdsahs mal bu mo Tcyod la bdag 2 gis brdsahs \
zes sogs gsuh te | rgyal bai slcu gzugs 0di nid rten sJcal du gnah
ba bod du spyan drahs | t'og mar rgya btab ra mo cei Iha Tc ah du
bzugs na ah | dpon sras man sroh man btsan gyi dus rgya dmag
byuh bar brten | Iho sgo me loh can du beug nas sgo la zal ba byas
3 0jam dbyahs Tcyi slcu bris | de nas rgyal rabs ghis Tcyi ts e \ 0dsah
ts'a Iha dpon gyi btsun mor bsus mal rgya mo bzas \ hai a sii Iha
Tc ah bltar 0gro zes ra mo c'er pebs pa na [ hä Tcya mu ni ma bzugs
pas | Iho sgo me loh can du yod pa rtsis Tc og nas ses te spyan drahs
0 ein großes Wunderwerk! höre, was ich davon künde!“ 1
Zu diesem Texte sang er. Darauf sagte die Koh-co zu dem
Kaiser, ihrem Vater:
„Meines Vaters Kultobjekt als Schutzgott,
den Säkyamuni bitte ich mir aus.“
Auf diese Bitte als Antwort fügte der Kaiser das Bild des
Überwinders als Schutzgott zur Aussteuer und gab es hin für Tibet
mit den Worten:
„So gebe ich denn dies Bild des Herrn, die Quelle von
Wohlfahrt und Freude,
dir der weisen Tochter, obgleich ich es sparen möchte wie
mein Herzblut.“
Im Anfang nun stand das Bild im Tempel Ra-mo-c'e unter
Siegel. Weil aber zur Zeit des Sohnes des dPon Man-sron man-htsan
ein Einbruch chinesischer Truppen drohte, stellte man es unter die
südliche Pforte, die nun eine Füllung bekam, bestrich die Türe mit
Kalkpflaster und malte ein Bild des Mailjughosa darauf. Darnach
nach zwei Generationen begab sich die chinesische Gattin des
oDsan-ts'a-lha-dpon mit den Worten: „ich möchte den Tempel meines
A-si sehen“ nach Ra-mo cce, aber obgleich der Säkyamuni nicht
ausgestellt war, erkannte sie durch inneren Blick, daß er im süd-
lichen Tore, das ja eine Füllung hatte, stand, nahm ihn heraus und