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Blo-bzang-rgya-mtsho; Dge-vdun-grub-pa; Grünwedel, Albert [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 14. Abhandlung): Die Tempel von Lhasa: Gedicht des ersten Dalailama, für Pilger bestimmt — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.37691#0051
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Die Tempel von Lhäsä.

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J 3 A1—5.
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211. und dies durch das unvertilgbare Vajrasiegel selig ge-
stempelt wird,
212. entsteht zahlloser Tugenden Ernte.
213. Also erhalten wir nach Sron-btsan-sgam-po’s Ausdruck
immer noch mit demselben Munde unsern Trost.
So heißt es. An einer Stelle, nahe an der Säule mit dem
Baumblattornament liegt ein Schatz von Büchern, Gold,' Silber, Kupfer
und Eisen, von dem kommen her alle Arten Genußmittel für alle
vier Himmelsgegenden; an einer Stelle nahe an der Säule mit dem
Drachenkopf ist ein Schatz mit gewaltiger Zauberkraft, durch diesen
werden Schädigungen durch äußere Feinde und Bvebellen beseitigt.
An einer Stelle nahe an der Säule mit dem Löwenkopf ist eine ge-
schriebene Segnung für den Viehstand niedergelegt, ein Elixir zum
Ausdruck gebracht als die vier weißen Gaben. Diese Segnung und
der Edelstein Ratnadeva, der mit einer Schlangenhaut bedeckt ist
und sich in der Nägakapelle befindet, ist gut für den jährlichen
Viehstand; der Edelstein sTag-^a-de-wa, in eine Chrysoprasschachte]
gelegt und unter Vaisrävana deponiert, vermehrt Schmuck, Kleider,
Korn und Viehstand; die Vaidürya-Bettelschale in der Nägakapelle
läßt alles Wohlergehen sich mehren. Ferner in der Goldfassung
(„Licht“) der Mittelscheibe der Aureole und im rechten Schenkel des
Yaksa Nägakubera sind eine Menge Kostbarkeiten niedergelegt; da-
bei wurde ein Wunschgebet (pranidhi) ausgesprochen, sie mögen
von Nutzen sein, wenn in künftiger Zeit nach und nach Reparaturen
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