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Blo-bzang-rgya-mtsho; Dge-vdun-grub-pa; Grünwedel, Albert [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 14. Abhandlung): Die Tempel von Lhasa: Gedicht des ersten Dalailama, für Pilger bestimmt — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.37691#0055
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Die Tempel von Lhasa. 55
14A3—14B1.
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von mNa-ris und Ya-rtse sich Ehre erwarben als schützende Wehr
der Rehgionsform, die sie hochhielten und betend anflehten, — hatte
doch schon ein für allemal der Dharmaräja Sron-btsan-sgam-po
seinen Prinzen den Befehl gegeben, just bei diesem Tempel müßten,
um ihn zu vergrößern, von jedem Bau Bauopfer gebracht werden —
so spendeten denn auch, ganz im Sinne dieses Befehls, entsprechend
der betonten Weiterführung des Umwallungsrandes, der vom Würden-
träger K'ri-ral mit Ehren überhäufte Nan-siai-spyan und sein Minister
oGas im Osten den Ka-ru und rMe-ru, im Süden den Nanda und
Nandaprabhä, im Norden ein Unterkunftshaus und am Ende des-
selben einen Tempel und bauten Schulen für Religiöse. Makelloser
Abstammung aus dem Geschlechte des Dharmaräja von Tibet
(Sron-btsan-sgam-po) hat König Ril-po-mal von Ya-rtse als Dach
über dem Kopfe des herrlichen Bildes des Herrn (Jo-bo) einen gol-
denen Baldachin aufgesetzt und der Sohn des Königs von Ya-rtse
Pratimala und der Minister Sriklrti haben beide zusammen über dem
Kopfe des Mahäkärunika einen goldenen Baldachin gesetzt; der
Würdenträger Myan und der Schatzfinder Dharmesvara stifteten auf
lange Zeit Lampenopfer; lHa-rje dGe-ba-obum baute die jüngere
Ummauerung des Tempelklosters neu auf, 14.B die rings umlaufende
chinesische Bedachung aber, die als Opfergabe für die Einschließungs-
mauer gedacht war, führte er nicht iüehr aus. Ferner ließ der
 
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