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Albert Grünwedel :
dan [ zo zo ba gah bsnal 0dug pas | rje btsun gyi zal nas | bu ras dun pa cos
t‘ams cad 0di dan 0dra\ 0dan mo la 0di rnams p‘ahs po yod de | de nan 0o skol
gMs la bzag 0dug \ lc‘a zas Odod dan sprod dg gsun | dpon slob gnis Tcyis vioi
rdsas la ts‘ogs Ok‘or mdsad | Tha ma za snam pa rnams ras c'un pai Jc‘res por
brags te 0gro grabs byas pas \ rje btsun gyi zal nas | ras dun pa ro zas zos nas
ro las ma byas na mi yon bas | 0jig rten gyi k‘a lugs la | zas rgan gyis za | las
g£on gyis byed bya ba yin pas I Jc‘yod Tcyis ro k‘ur nas ro sna byed gsuiis pas j
ras dun pa grib la 0dsem pas | mi 0dah bzin rgaei moi ro ldur bai sna rje btsun
gyis drans te spar k‘a dg tu sieb pa dan "\ da 0dir zog dg gsun | spa her dei
snin k'ar btsugs nas | ras dun pa 0di Ita bui 0di ba skye Ogro t‘ams cad la yon
bas | yon ba ma ses pa ts‘oi Tha dos kyi slcal ba 0dah nes pas | Oo skol gnis
kyan ze zon drag po byed dgos gsun | mi rtag sgyu mai dpe drug 0di mgur du
gsuhs so ||
bla mai bka drin bsam las „das |
mi rtag rgyud la skyes pas byas ts'ad des su son |
0di ba yan yah dran pas le loi bdud las rgyal |
nam 0di ses rgyu med pa 0dan gi rgan mo 0drct \
ras dun ran rgyud ma gyod bla mai bka la non |
p‘yi snan bai yul la p‘ar Itos dan |
snan ba mi rtag pa cdan gi rmi lam 0dra \
rmi lam dran pa bzin 0k‘rul bas blo ma bde |
0k‘rul pa rtsad nas dod dam ras dun pa |
bdag bsam bzin Tha dos dran par byuh |
es haben sich jetzt zwei Dinge eingestellt, das ist das Essenmüssen und das Ar-
beitenmüssen. 4 Und so gingen beide, der Lehrer und der Schüler; als diese Zeit
eingetreten war, starb das Weib, nachdem die in feindseliger Stimmung gesprochenen
Worte zu Ende waren; man sah das Vieh aus der Umfriedigung geführt, zum
Essen ein Kesselchen voll Tsamba mit flüssiger Butter und eine volle Kanne Dick-
milch hingestellt. Da sagte Mi-la-ras-pa: „Mein Sohn Ras-c'un-pa, alle Verkörpe-
rungen sind dem gleich, komm; dies alles bildet den Erwerb des Weibes; es ist
sichtlich diesen Morgen für uns beide hingestellt; das Essen greif an und bring
es her!“ Die beiden, der Lehrer und der Schüler, machten mit dem Besitz des
Weibes ein Ganacakra. Da verhärtete sich zur schweren Last bei Ras-ccmi-pa die
Vorstellung: „Der Heilige ißt nicht“, und er machte Anstalten zu gehen. Und
Mi-la-ras-pa sprach: „Ras-chm-pa, ißt du die Reste auf, ohne daß du den Resten
getan hast, was sich ziemt, werden sie dir nicht bekommen; es ist eine gemeine
Rede in der Welt: „Das Essen ißt der Alte, die Pflicht zu arbeiten hat der Junge,
bringe ihre Reste du, ich will den Endzipfel dabei halten.“ Da schämte sich
Ras-c'un-pa in seiner Betörung. Wie einen kleinen Menschen zog Mi-la-ras-pa
den Endzipfel der Reste des alten Weibes heran, und als er in eines der Dia-
gramme gekommen war, sagte er: „So, jetzt tritt hier ein!“ Und er trat in den
Stoff ein, der ihm Ausputz und Einkleidung gab. Nun sprach Mi-la-ras-pa: „Sterben
und Wiedergeburt, wie dieser, kommt allen Lebewesen zu, und wenn es ferner
wahr ist, daß das Festhalten an der Bewerkstelligung der Verkörperung als Gott
Sache aller ist, die nicht wissen, was ihnen zukommt, so müssen wir beide einen
furchtbaren Ärger bekommen“, und er sang von sechs Beispielen der Täuschung
(mayä), die ja nicht beständig ist: „Aus dem Vorstellungskreis der Gnade des Guru
Albert Grünwedel :
dan [ zo zo ba gah bsnal 0dug pas | rje btsun gyi zal nas | bu ras dun pa cos
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gMs la bzag 0dug \ lc‘a zas Odod dan sprod dg gsun | dpon slob gnis Tcyis vioi
rdsas la ts‘ogs Ok‘or mdsad | Tha ma za snam pa rnams ras c'un pai Jc‘res por
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ro las ma byas na mi yon bas | 0jig rten gyi k‘a lugs la | zas rgan gyis za | las
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gyis drans te spar k‘a dg tu sieb pa dan "\ da 0dir zog dg gsun | spa her dei
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ras dun ran rgyud ma gyod bla mai bka la non |
p‘yi snan bai yul la p‘ar Itos dan |
snan ba mi rtag pa cdan gi rmi lam 0dra \
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0k‘rul pa rtsad nas dod dam ras dun pa |
bdag bsam bzin Tha dos dran par byuh |
es haben sich jetzt zwei Dinge eingestellt, das ist das Essenmüssen und das Ar-
beitenmüssen. 4 Und so gingen beide, der Lehrer und der Schüler; als diese Zeit
eingetreten war, starb das Weib, nachdem die in feindseliger Stimmung gesprochenen
Worte zu Ende waren; man sah das Vieh aus der Umfriedigung geführt, zum
Essen ein Kesselchen voll Tsamba mit flüssiger Butter und eine volle Kanne Dick-
milch hingestellt. Da sagte Mi-la-ras-pa: „Mein Sohn Ras-c'un-pa, alle Verkörpe-
rungen sind dem gleich, komm; dies alles bildet den Erwerb des Weibes; es ist
sichtlich diesen Morgen für uns beide hingestellt; das Essen greif an und bring
es her!“ Die beiden, der Lehrer und der Schüler, machten mit dem Besitz des
Weibes ein Ganacakra. Da verhärtete sich zur schweren Last bei Ras-ccmi-pa die
Vorstellung: „Der Heilige ißt nicht“, und er machte Anstalten zu gehen. Und
Mi-la-ras-pa sprach: „Ras-chm-pa, ißt du die Reste auf, ohne daß du den Resten
getan hast, was sich ziemt, werden sie dir nicht bekommen; es ist eine gemeine
Rede in der Welt: „Das Essen ißt der Alte, die Pflicht zu arbeiten hat der Junge,
bringe ihre Reste du, ich will den Endzipfel dabei halten.“ Da schämte sich
Ras-c'un-pa in seiner Betörung. Wie einen kleinen Menschen zog Mi-la-ras-pa
den Endzipfel der Reste des alten Weibes heran, und als er in eines der Dia-
gramme gekommen war, sagte er: „So, jetzt tritt hier ein!“ Und er trat in den
Stoff ein, der ihm Ausputz und Einkleidung gab. Nun sprach Mi-la-ras-pa: „Sterben
und Wiedergeburt, wie dieser, kommt allen Lebewesen zu, und wenn es ferner
wahr ist, daß das Festhalten an der Bewerkstelligung der Verkörperung als Gott
Sache aller ist, die nicht wissen, was ihnen zukommt, so müssen wir beide einen
furchtbaren Ärger bekommen“, und er sang von sechs Beispielen der Täuschung
(mayä), die ja nicht beständig ist: „Aus dem Vorstellungskreis der Gnade des Guru