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Koch, Hugo; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 22. Abhandlung): Kallist und Tertullian: ein Beitrag zur Geschichte der altchristlichen Bußstreitigkeiten und des römischen Primats — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37699#0103
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Kallist und Tertullian.

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Koch, Ztschr. f. wiss. Theo]., 1913, 309ff. und Ztschr. f. neutest.
Wiss., 1917/18). Daß er tatsächlich den Oberbischof gespielt habe,
ist uns aus dem Spotte Tertullians wahrscheinlich geworden.
Jedenfalls ist ihm Petrus der erste Träger der kirchlichen Amts-
gewalt und damit auch Urbild und Vertreter der Bischofskirche.
Aber erst aus der Zeit Cyprians erfahren wir unzweideutig, daß
die römischen Bischöfe für sich die cathedra Petri im engeren
und höheren Sinne in Anspruch nahmen.
Wie stellt sich nun Tertullian zu Kallists Anschauung? Zu-
nächst bestreitet er, daß mit Mt. 16, 18 f. eine dauernde Amts-
gewalt geschaffen worden sei: die Macht zu binden und zu lösen
sei vielmehr dem Petrus ,,personaliter“ gegeben worden (De pud.
21, 10). Dann läßt er die vorbildliche Bedeutung Petri gelten, nur
ist ihm Petrus nicht der erste Amtsträger, sondern der erste
Geistesträger, chofs, sondern
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