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Dominico von Jerusalem.
- anonym — eine Relatione di Constantinopoli et Gran Turco dove
si ha intiera notitia del Governo politico et de costumi et religione
de Tiirchi, — erkannte sofort ihren Wert und benutzte sie an
verschiedenen Stellen* 1. Nach ihm zog sie Zinkeisen in seiner
„Geschichte des osmanischen Reiches in Europa“ heran2, setzte
sie fälschlich ins Jahr 15903 und hob die in ihr enthaltene „Menge
schätzbarer Notizen“ ebenso hervor wie ihre Anonymität4. Sie
ist nichts anderes als eine Abschrift von Dominicos Bericht! Auf
Blatt 515 steht folgende im Druck der Redaktion B (vgl. S. 40
der Ausgabe von 1621) fehlende Stelle: e detto pane non lo hä si
non qualche persona javorita del Gran Turco ö uno delle sette medici
della propria persona com.e era il suo tertio medico Peloso [chiamato
prima cosi, ma hora detto]5 Domenico Gierosolimitano che per gratia
di Dio hora si trova Christiano in Roma con esemplar vita di patientia
sopportando gran pooertä per amore del nostro saloatore et per uso
della Corte del Serraglio si trovano 9 medici provisionati. Warum
man ihn den „Haarigen“ genannt, muß dahinstehen. Auf Bl. 493
findet sich ebenso wie in B die auf das Jahr 1611 weisende Notiz
über die nuova facciata der Peterskirche.
Von einer zweiten. Handschrift der Redaktion A besitze ich
nur Textproben in Photographie, die aber für den hier verfolgten
Zweck ausreichen.
thek zu Berlin. Berlin 1828, S. 53. — Inventar derselben jetzt in: Mitteilun-
gen aus der kgl. Bibliothek IV. Kurzes Verzeichnis der romanischen Hand-
schriften. Berlin 1918, S. 37ff. Hierzu die Besprechung von K. Christ in:
Zentralblatt für Bibliothekswesen, Bd. 35, 1918, S. 220f. — Von Abweichungen
von B, die ein wirkliches Mehr darstellen, kann kaum die Rede sein. Einmal
wird eine graphische Erläuterung gegeben, bei der Beschreibung der Sieben
Türme: et la forma delle dette Torri e come si mostra qui per lapianta: Fünfeck
(Bl. 490 = Druck S. 3). Sie stehen in der Tat im Fünfeck; vgl. Hammer,
Constantinopolis und der Bosporus, Bd. 1, Pest 1822, S. 621.
1 Vierte erweiterte Auflage u. d. Titel: Die Osmanen und die Spanische
Monarchie im 16. und 17. Jahrhundert (Leopold von Rankes Sämmtliche
Werke, Bd. 35. 36) Leipzig 1877, S. Xf., S. 26 A. 3 (Bl. 531 der Handschrift
= S. 68 des Druckes von 1621), S. 27 A. 3])Bl. 531 der Hs. = Druck S. 68f.),
S. 28 A. 1 (Bl. 532 der Hs. = Druck S. 69), S. 29 A. 2 = Bl. 511v der Hs. -
Druck S. 35), S, 29 A. 3 (Bl. 511v der Hs. = Druck S. 34 f.).
2 Teil 3, Gotha 1855 (Geschichte der europäischen Staaten, hrsg. v. Hee-
ren und Ukert), S. 382f. Anm. 1.
3 a. a. O. S. 383 Anm., 388 Anm. 1.
4 a. a. O. S. 383 Anm. 1.
5 Die Ergänzung nach Mussis Druck, vgl. unten S. 46.
Dominico von Jerusalem.
- anonym — eine Relatione di Constantinopoli et Gran Turco dove
si ha intiera notitia del Governo politico et de costumi et religione
de Tiirchi, — erkannte sofort ihren Wert und benutzte sie an
verschiedenen Stellen* 1. Nach ihm zog sie Zinkeisen in seiner
„Geschichte des osmanischen Reiches in Europa“ heran2, setzte
sie fälschlich ins Jahr 15903 und hob die in ihr enthaltene „Menge
schätzbarer Notizen“ ebenso hervor wie ihre Anonymität4. Sie
ist nichts anderes als eine Abschrift von Dominicos Bericht! Auf
Blatt 515 steht folgende im Druck der Redaktion B (vgl. S. 40
der Ausgabe von 1621) fehlende Stelle: e detto pane non lo hä si
non qualche persona javorita del Gran Turco ö uno delle sette medici
della propria persona com.e era il suo tertio medico Peloso [chiamato
prima cosi, ma hora detto]5 Domenico Gierosolimitano che per gratia
di Dio hora si trova Christiano in Roma con esemplar vita di patientia
sopportando gran pooertä per amore del nostro saloatore et per uso
della Corte del Serraglio si trovano 9 medici provisionati. Warum
man ihn den „Haarigen“ genannt, muß dahinstehen. Auf Bl. 493
findet sich ebenso wie in B die auf das Jahr 1611 weisende Notiz
über die nuova facciata der Peterskirche.
Von einer zweiten. Handschrift der Redaktion A besitze ich
nur Textproben in Photographie, die aber für den hier verfolgten
Zweck ausreichen.
thek zu Berlin. Berlin 1828, S. 53. — Inventar derselben jetzt in: Mitteilun-
gen aus der kgl. Bibliothek IV. Kurzes Verzeichnis der romanischen Hand-
schriften. Berlin 1918, S. 37ff. Hierzu die Besprechung von K. Christ in:
Zentralblatt für Bibliothekswesen, Bd. 35, 1918, S. 220f. — Von Abweichungen
von B, die ein wirkliches Mehr darstellen, kann kaum die Rede sein. Einmal
wird eine graphische Erläuterung gegeben, bei der Beschreibung der Sieben
Türme: et la forma delle dette Torri e come si mostra qui per lapianta: Fünfeck
(Bl. 490 = Druck S. 3). Sie stehen in der Tat im Fünfeck; vgl. Hammer,
Constantinopolis und der Bosporus, Bd. 1, Pest 1822, S. 621.
1 Vierte erweiterte Auflage u. d. Titel: Die Osmanen und die Spanische
Monarchie im 16. und 17. Jahrhundert (Leopold von Rankes Sämmtliche
Werke, Bd. 35. 36) Leipzig 1877, S. Xf., S. 26 A. 3 (Bl. 531 der Handschrift
= S. 68 des Druckes von 1621), S. 27 A. 3])Bl. 531 der Hs. = Druck S. 68f.),
S. 28 A. 1 (Bl. 532 der Hs. = Druck S. 69), S. 29 A. 2 = Bl. 511v der Hs. -
Druck S. 35), S, 29 A. 3 (Bl. 511v der Hs. = Druck S. 34 f.).
2 Teil 3, Gotha 1855 (Geschichte der europäischen Staaten, hrsg. v. Hee-
ren und Ukert), S. 382f. Anm. 1.
3 a. a. O. S. 383 Anm., 388 Anm. 1.
4 a. a. O. S. 383 Anm. 1.
5 Die Ergänzung nach Mussis Druck, vgl. unten S. 46.