Griechische Planetendarstellungen in arabischen Steinbüchern. 1 9
baren Zusammenhang ein astrologisches System von Heilwirkungen,
die durch gleichzeitige Diätvorschriften gestützt werden. Wir
brauchen nur noch den Übergang vom Tierkreis mit seinen festen
Sternbildern auf die astrologisch so viel bedeutungsvolleren, in ihren
Stellungen und Wirkungen wechselnden Planeten, einen engeren
Zusammenhang zwischen dem Planeten, der Farbe des Steins und
der Beschaffenheit des Pungmetalls, endlich eine Weiterführung der
rituellen Vorschriften, um zu dem Abschluß dieses ganzen
Gedankenkreises zu gelangen, der zufällig nur noch in
arabischen Übersetzungen und Bearbeitungen, nicht mehr
in griechischer Originalform vorliegt.
Die Handschriften der Bibliotheque Nationale.
1.
Der von de Slane unter Nr. 2772, 2° mit den Worten „Tratte
des sigles planetaires qui s’inscrivent sur les chatons de bagues
pour servir d’amulettes“ gekennzeichnete Text füllt die Blätter 3GV
bis 44v des Bandes, dessen Hauptinhalt das Steinbuch des
Aristoteles bildet1). Er besteht aus drei selbständigen Abschnitten.
Der erste Teil beginnt ohne Titel mit der Basmala; aus der Unter-
schrift f. 39rZ. 3: x.*4..vJS ,ν-ό'ίyB können wir schließen,
daß wir das Buch der Siegelringe der stehen Planeten vor uns haben.
Der Inhalt des Traktats wird von dem ungenannten Verfasser mit
wenigen Worten angedeutet: jAü' oWq! »U?
[Ms. tpU^vJl (fj-·)
d’ ex* [^s· Ui y*LkJ 1
„Dies sind (Gegenstände von) Beobachtungen2), die den Ringsteinen
der Siegelringe ein geschnitten werden, Planeten und dergleichen,
die ich ausgewählt und in diesen Heften vereinigt habe als Grund-
lage für das, was von praktischen Plandgriffen bei der Benützung
der Geisterwelt vorhanden ist.“
Jedem der sieben Planeten entspricht ein Abschnitt, in dem
angegeben wird, bei welcher Konstellation das genau beschriebene
Planetenbild in den dem Planeten geweihten Stein graviert werden
G J. Ruska, Das Steinbuch des Aristoteles. Heidelberg 1912.
2) Dies ist die übliche Bedeutung von oLo>|; Herr Geheimrat Bezold machte
mich auf eine Belegstelle aus Ja'qübl, Hisioriae I, S. 153, Z. 12, aufmerksam.
2*
baren Zusammenhang ein astrologisches System von Heilwirkungen,
die durch gleichzeitige Diätvorschriften gestützt werden. Wir
brauchen nur noch den Übergang vom Tierkreis mit seinen festen
Sternbildern auf die astrologisch so viel bedeutungsvolleren, in ihren
Stellungen und Wirkungen wechselnden Planeten, einen engeren
Zusammenhang zwischen dem Planeten, der Farbe des Steins und
der Beschaffenheit des Pungmetalls, endlich eine Weiterführung der
rituellen Vorschriften, um zu dem Abschluß dieses ganzen
Gedankenkreises zu gelangen, der zufällig nur noch in
arabischen Übersetzungen und Bearbeitungen, nicht mehr
in griechischer Originalform vorliegt.
Die Handschriften der Bibliotheque Nationale.
1.
Der von de Slane unter Nr. 2772, 2° mit den Worten „Tratte
des sigles planetaires qui s’inscrivent sur les chatons de bagues
pour servir d’amulettes“ gekennzeichnete Text füllt die Blätter 3GV
bis 44v des Bandes, dessen Hauptinhalt das Steinbuch des
Aristoteles bildet1). Er besteht aus drei selbständigen Abschnitten.
Der erste Teil beginnt ohne Titel mit der Basmala; aus der Unter-
schrift f. 39rZ. 3: x.*4..vJS ,ν-ό'ίyB können wir schließen,
daß wir das Buch der Siegelringe der stehen Planeten vor uns haben.
Der Inhalt des Traktats wird von dem ungenannten Verfasser mit
wenigen Worten angedeutet: jAü' oWq! »U?
[Ms. tpU^vJl (fj-·)
d’ ex* [^s· Ui y*LkJ 1
„Dies sind (Gegenstände von) Beobachtungen2), die den Ringsteinen
der Siegelringe ein geschnitten werden, Planeten und dergleichen,
die ich ausgewählt und in diesen Heften vereinigt habe als Grund-
lage für das, was von praktischen Plandgriffen bei der Benützung
der Geisterwelt vorhanden ist.“
Jedem der sieben Planeten entspricht ein Abschnitt, in dem
angegeben wird, bei welcher Konstellation das genau beschriebene
Planetenbild in den dem Planeten geweihten Stein graviert werden
G J. Ruska, Das Steinbuch des Aristoteles. Heidelberg 1912.
2) Dies ist die übliche Bedeutung von oLo>|; Herr Geheimrat Bezold machte
mich auf eine Belegstelle aus Ja'qübl, Hisioriae I, S. 153, Z. 12, aufmerksam.
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