Vom doppelten Sinn der sprachlichen Formen.
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griechische und lateinische Wortstellung in seiner zentralen Be-
deutung für die Frage der Satzgestaltung aufgegangen ist. Es
handelt sich um den Begriff des Subjekts und die Auseinander-
legung der in ihm sich kreuzenden Gedankenreihen — um die
Sonderung der begrifflichen Elemente, die uns getrennt nur dann
zum Bewußtsein kommen, wenn sie auf verschiedene Satzbestand-
teile verteilt sind, wenn also das grammatische Subjekt irgend einen
wesentlichen Teil der Subjektsfunktion nicht selbst erfüllt, sondern
an einen andern Satzteil abgegeben hat.
Elemente der Subjektsfunktion.
Vergleichen wir die beiden Sätze: Romulus hat Rom gegründet
und Rom ist von Romains gegründet, so wechselt in ihnen das
grammatische Subjekt, während das handelnde Subjekt (auch
logisches Subjekt genannt) dasselbe bleibt.
Vergleichen wir andererseits die Sätze: Von Rmnulus wurde
Rom gegründet und Rom wurde von Romulus gegründet, so wechselt
in ihnen, während das grammatische Subjekt dasselbe bleibt, das
psychologische Subjekt, oder, wie wir mit dem weiter oben ein-
geführten präziseren Ausdruck sagen wollen: das Thema. Im
ersten Falle ist von Romulus, im zweiten von Rom in erster Linie
die Rede.
In dem Satze Gegründet wurde Rom von Romulus ist das Ver-
bum Thema oder psychologisches Subjekt, Rom grammatisches,
Romulus handelndes Subjekt, sodaß hier die drei, in der ersten
Satzform Romulus hat Rom gegründet im Personennamen ver-
einigten Elemente sich auf die drei Glieder des Satzes verteilen.
Unser Sprachgefühl sagt uns, daß von Hause aus alle diese
Funktionen dem Satzsubjekt, als hierzu nächstberechtigtem Satz-
teil, in erster Linie obliegen. Wir empfinden die Sätze als normal
gebaut, in denen diese Funktionen dem grammatischen Subjekt zu-
kommen, während wir den passiven Satz als Umkehrung des aktiven,
den Satz mit thematischer Herausheb urig des Verbums als inver-
tiert aufzufassen geneigt sind.
Nach dem Vorangegangenen werden wir ohne weiteres an-
erkennen, daß die thematische Funktion des Subjekts dessen Leistung
für die praktische Seite des Sprechaktes, für die Verständigung,
kennzeichnet, und wir werden in dem innerhalb der klassischen
wie der modernen Kultursprachen dominierenden Wortstellungs-
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griechische und lateinische Wortstellung in seiner zentralen Be-
deutung für die Frage der Satzgestaltung aufgegangen ist. Es
handelt sich um den Begriff des Subjekts und die Auseinander-
legung der in ihm sich kreuzenden Gedankenreihen — um die
Sonderung der begrifflichen Elemente, die uns getrennt nur dann
zum Bewußtsein kommen, wenn sie auf verschiedene Satzbestand-
teile verteilt sind, wenn also das grammatische Subjekt irgend einen
wesentlichen Teil der Subjektsfunktion nicht selbst erfüllt, sondern
an einen andern Satzteil abgegeben hat.
Elemente der Subjektsfunktion.
Vergleichen wir die beiden Sätze: Romulus hat Rom gegründet
und Rom ist von Romains gegründet, so wechselt in ihnen das
grammatische Subjekt, während das handelnde Subjekt (auch
logisches Subjekt genannt) dasselbe bleibt.
Vergleichen wir andererseits die Sätze: Von Rmnulus wurde
Rom gegründet und Rom wurde von Romulus gegründet, so wechselt
in ihnen, während das grammatische Subjekt dasselbe bleibt, das
psychologische Subjekt, oder, wie wir mit dem weiter oben ein-
geführten präziseren Ausdruck sagen wollen: das Thema. Im
ersten Falle ist von Romulus, im zweiten von Rom in erster Linie
die Rede.
In dem Satze Gegründet wurde Rom von Romulus ist das Ver-
bum Thema oder psychologisches Subjekt, Rom grammatisches,
Romulus handelndes Subjekt, sodaß hier die drei, in der ersten
Satzform Romulus hat Rom gegründet im Personennamen ver-
einigten Elemente sich auf die drei Glieder des Satzes verteilen.
Unser Sprachgefühl sagt uns, daß von Hause aus alle diese
Funktionen dem Satzsubjekt, als hierzu nächstberechtigtem Satz-
teil, in erster Linie obliegen. Wir empfinden die Sätze als normal
gebaut, in denen diese Funktionen dem grammatischen Subjekt zu-
kommen, während wir den passiven Satz als Umkehrung des aktiven,
den Satz mit thematischer Herausheb urig des Verbums als inver-
tiert aufzufassen geneigt sind.
Nach dem Vorangegangenen werden wir ohne weiteres an-
erkennen, daß die thematische Funktion des Subjekts dessen Leistung
für die praktische Seite des Sprechaktes, für die Verständigung,
kennzeichnet, und wir werden in dem innerhalb der klassischen
wie der modernen Kultursprachen dominierenden Wortstellungs-
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