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https://doi.org/10.11588/diglit.37785#0005
Zum sasanidischen Recht. III.
5
VI. Schenkungsverträge.
I.
Schenkung des Vermögenszuwachses — Schenkung einer Sache nach
der Wahl des Beschenkten — Schenkung einer Sache nach Wahl mit
festgesetztem Höchstwert — ‘Gefallenserklärung’1 und ‘Billigung der
Verfügung’2 des Schenkers seitens des Beschenkten,
Mkd. 17. 1—4 : ^ ^ nt 2
(J) ^ ^ 1 ^ 3 3<fiiro Jö^
.'. itooo 4: £ ^-ny t 3 ?m*o i«xjü ^ £ iy\> -*ü*uj ha
göivet 2 hu xvästah i ö man raset ö tö clät än i-s anclar an e xves
büt ha apäc raset 3 ne dät bavet u ha-s andar än (i) e ne be-s pes
hac an past xves büt u pas hac än 4 past raset dät bavet; d. i. Wenn
er erklärt: ‘Was an Sache mir [künftig] zugeht, sei dir geschenkt’:
[so] gilt das, was ihm zu jener Zeit zu eigen war, wenn es ihm neuer-
dings zugeht, 3 nicht für geschenkt; und wenn es ihm zu jener Zeit
nicht, [wohl] aber vor dem Vertrag zu eigen war und [ihm] nach dem
Vertrag [neuerdings] zugeht, [so] gilt das für geschenkt.
Die Verbesserungen, die der handschriftliche Text erfordert, sind
geringfügig. Zweimal, in Zeile 2 und 3, ist <fi)W büt, Praeteritum, an-
stelle des überlieferten Praesens ^jm*o bavet herzustellen (wie oft). So-
dann ist in Zeile 3 das zwischen än und j e stehende j zu strei-
chen ; vgl. Zeile 2, wo die selbe Verbindung vorliegt, sowie unten S. 7 ff.
Bemerkungen zu MhD. 17. 1 — 4.
Was der Vertrag (past)* 4, will, ist ja durchaus klar. A verpflichtet
sich, jeden künftigen Zuwachs seines Vermögens dem B zuzuwenden.
1 sahisn guftan. 2 TtämaTi dösitan. 3 Vgl. Z. 19.
4 Lautlich gleich lat. pacti-ö (oder auch pactum); s. dazu Bthl. zSR. 1. 7.
[Die Zahl der Belege wächst weiter. Ich führe noch an Vyt. 2. 29, wo past zwei-
mal bezeugt ist, einmal (wie MhD. 71. 8, s. zSR. 1. 7 f.) in Verbindung mit patmänt]
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Schenkung des Vermögenszuwachses — Schenkung einer Sache nach
der Wahl des Beschenkten — Schenkung einer Sache nach Wahl mit
festgesetztem Höchstwert — ‘Gefallenserklärung’1 und ‘Billigung der
Verfügung’2 des Schenkers seitens des Beschenkten,
Mkd. 17. 1—4 : ^ ^ nt 2
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.'. itooo 4: £ ^-ny t 3 ?m*o i«xjü ^ £ iy\> -*ü*uj ha
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büt ha apäc raset 3 ne dät bavet u ha-s andar än (i) e ne be-s pes
hac an past xves büt u pas hac än 4 past raset dät bavet; d. i. Wenn
er erklärt: ‘Was an Sache mir [künftig] zugeht, sei dir geschenkt’:
[so] gilt das, was ihm zu jener Zeit zu eigen war, wenn es ihm neuer-
dings zugeht, 3 nicht für geschenkt; und wenn es ihm zu jener Zeit
nicht, [wohl] aber vor dem Vertrag zu eigen war und [ihm] nach dem
Vertrag [neuerdings] zugeht, [so] gilt das für geschenkt.
Die Verbesserungen, die der handschriftliche Text erfordert, sind
geringfügig. Zweimal, in Zeile 2 und 3, ist <fi)W büt, Praeteritum, an-
stelle des überlieferten Praesens ^jm*o bavet herzustellen (wie oft). So-
dann ist in Zeile 3 das zwischen än und j e stehende j zu strei-
chen ; vgl. Zeile 2, wo die selbe Verbindung vorliegt, sowie unten S. 7 ff.
Bemerkungen zu MhD. 17. 1 — 4.
Was der Vertrag (past)* 4, will, ist ja durchaus klar. A verpflichtet
sich, jeden künftigen Zuwachs seines Vermögens dem B zuzuwenden.
1 sahisn guftan. 2 TtämaTi dösitan. 3 Vgl. Z. 19.
4 Lautlich gleich lat. pacti-ö (oder auch pactum); s. dazu Bthl. zSR. 1. 7.
[Die Zahl der Belege wächst weiter. Ich führe noch an Vyt. 2. 29, wo past zwei-
mal bezeugt ist, einmal (wie MhD. 71. 8, s. zSR. 1. 7 f.) in Verbindung mit patmänt]
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