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Bartholomae, Christian [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 18. Abhandlung): Zum sasanidischen Recht, 3 — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37785#0013
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Zum sasanidischen Recht. III.

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"^-*0 -*0^0 io 13x1 ai^ey ^ i^er w-xio sfmr1 hn*o
m?£o jüu')<j 13-uT h ühj i^ejf /ca äturfarnbay xvästaJe [i] 200 Jiac
farroxv u mihryön äpäm stät u patmän etön Jeart i Jeu1 uzit röc i vaJi-
män1 Jea an xvästaJe ne vicärt estet smäJe xvästale i man xves an i smäJe
saJieto ändernd 200 vaJiäJe arzet pa xvesiJi adäp pa grawaJcämJi ängön
ciyön smäJe saJiet apäc e griff pät0xsäy het u pas Jiac an miJiryön
pa baxt savet u-s apurnäyaJc pa dutaJe u öesän i apurnäyaJeän [i]
an dutaJe sardär farroxv [u] farroxv patJeäret Jeu man saJiisn sar-
dänJi-cc i apar dutaJe s [i] apurnäyaJe räö be gowom Jiac, syäva's u
rätöJirmazd be etön guft Jeu an sahisn 9 täJe1 apurnäyaJe purnäy
bavand guft ne saget usJeärtan apäyet Jeu Jea apurnäyaJe evale ö
io purnäyiJi mat pät0xsäy guft adäp täte JiamäJe ö purnäyiJi ra-
sand. D. i. Wenn Äturfarnbay eine Sache [ein Kapital] von 200
[Stör] bei Farroxund MiJiryön als Schuld aufnimmt und den Ver-
trag so abschließt: 'Wenn mit Ablauf des und des Tags1 diese
Sache [dies Kapital] nicht zurück gezahlt ist, so sollt ihr berech-
tigt sein, eine mir zu eigen gehörige Sache, die euch gefällt, 5 im
Wert von 200 [Stör] als Eigentum oder als Pfand, so wie es euch
gefällt, zu beschlagnahmen; und [wenn] alsdann MiJiryön mit Tod
abgeht, und es sind in seiner Familie unerwachsene Kinder da,
und 7 Farroxv ist der Gewalthaber über jene Kinder der Familie,
und Farroxv macht vor Gericht geltend: cDa ich auch die Gewalt-
haberschaft über die Familie 8 der Kinder innehabe, werde ich das
Gefallen erklären’: aus [den Schriften der Rechtsgelehrten] Syävas
und Bätöhrmazd wird folgendes angeführt: 'Das Gefallen darf,
9 bis daß die Kinder volljährig geworden sind, nicht erklärt wer-
den’. Es ist zu erwägen, ob es angängig ist, die Erklärung ab-
zugeben, wenn ein Kind io zur Volljährigkeit gekommen ist, oder
erst wenn sie alle zur Volljährigkeit gelangt sind.’
h täk zu Anfang der Zeile 9 ist eine durchaus notwendige Er-
gänzung. — In Zeile 10 hat die Handschrift •*"•£’ hame ‘immer’ statt
hamäk-, die beiden Wörter werden ewig verwechselt.
Die Worte r^O1) J uzlt röc i vahmän in Zeile 4 habe
ich nach MhD. 54. 6 ergänzt. Hier heißt es:
MhD. 54.5—7: 3er ^ is?]* 1KV0 g
£ 4i ftQtn ^4 J 7 jo-“si ^ rpoM [J]
J Vgl. Z. 30 ff. 2 Hs. n;or. 3 Hs. vgl. MhD. 67. 4.
4 Ergänzt nach MhD. 54. 11/12.

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