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Bartholomae, Christian [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 18. Abhandlung): Zum sasanidischen Recht, 3 — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37785#0034
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Christian Bartholomae.

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dürfenim Sinn von Vormals, antiquitus’ und als MaskenVariante
für Jicis genommen. Das war falsch. Die Tatsache, daß sich in
den beiden JBundahisnYersionen und (Bd. 8. 7) oder
(Bd. 9. 13, 11. 14)2 einander entsprechen, ferner die, daß im Sv.
4. 76, 89, 16. 8, 96) mit xämast pazandiert ist, endlich
die Übersetzung von ^3 durch und V* (d. i. mpB. y “ hamäh
'all’) in den Schltisselbtichern hätte ich nicht mißachten sollen.
An der SRb. 21 No. besprochenen Stelle steht:
MhD. 73. 3: 1^13 ^'3 j w £ ^ va hu man har
an mart i nämcistih xxx duz hart.
Ich habe dort £ liac mit duz hart3 verbunden: 'furatus sum
ab alio quodam homineh Das läßt sich an sich wohl vertreten,
wenn schon das Wort hilius’ mindestens überflüssig erscheint;
s. dazu S. 35, Z. 19. Eine Anzahl anderer Stellen aber machen es
zweifellos, daß £ liac vielmehr mit ^‘3 zu verbinden ist, und daß
die Verbindung 'samt, zusammen mit’ zum Ausdruck bringt. Ich
berufe mich dafür auf folgende weitere neun Stellen des MhD.:
a) MhD. 60. 10—11: "jj 5*r no
.•. Tm) ne) ^3 ^cej) J £ 4?po'i 11 ha pus xvastah pa xväs-
tahdänh grift u ha be 11 grift4 liac an i x:es xxx pa tözisn ne ba-
vandah, d. i. Wenn der Sohn Vermögen in Erbschaft erhalten hat,
und wenn das [so] erhaltene [Vermögen] zusammen mit dem eige-
nen zur Zahlung nicht ausreicht, ....
Vgl. dazu zSR. 2. 29 f. Es handelt sich an der im folgenden
leider stark verderbten Stelle um die Pflicht der Erben, für die

1 Man vergleiche die verschiedene Schreibung von mazdayasn, z. B.
PT. 1. 10 und PV. 19. 2, 6, 7, usw.
2 Vgl. GrBd. 39. 13, 41. 10, 45. 11. — Zu N. 12. 23 bietet eine Handschrift
'S23-?1, die andre seiD-T.—Was ist I'SSdT DkM. 415. 1 ? Jedenfalls nicht hamdidö,
wie West SBE. 37. 417 will. DkS. 9. s. 5 bietet >«2)-‘oT (ohne daß in den
'Variants of MB.’ M etwas dazu bemerkt ist), das mit hamyaito
pazandiert wird; welches Wort in der Übersetzung (S. 582) entsprechen soll,
ist mir nicht klar geworden. ^3 wird durch )"^3*“3 kädman pazandiert, z. B.
zu DkS. 7. r.i. 9, 21.
3 -Turtum factum (est)’. Ist duz aus älterem duzd in der unmittelbaren
Verbindung mit kartan Tacere’ entstanden ?
4 Man vergleiche zu der nicht ganz gewöhnlichen Ausdrucksweise be
grift statt än i be grift MhD. 73. 3, 5, wo auch blos ein zamän duzet ‘das da-
mals (illo tempore) gestohlene’ steht; s. unten S. 35.
 
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