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Christian Bartholomae.
en1 xe äs teile pa ars 1 250 ö io 1 dät pa ein ars daJiisn i andeir 1
ein e Jea gaft. D. i. Wenn er erklärt: 'Diese [meine] Sacke sei dir
im Wert von 250 von mir geschenkt’, so ist das Geschenk nach
ihrem Wert in der Zeit zu geben, da er die [Schenkungsjerklä-
rung abgegeben hat.
Die Wörter fr (s. S. 43, Z. 23), $ und (s. S. 7, Z. 29) sind in
der Handschrift vergessen. — Wegen tfiiiiffr hn Sinn von gnft s. S.8 No.4-1
c) MIiDa. 23. 15—17: %o ig pey jio fr ‘tr.
ok> n h £üoi y* ^ ^r-io ter 2Jrev
r^o* ^ 5rio ‘tz wm*o lea göwet Jeu en xvästale
nein halcar sanbüt ig fr eis and säget apänJc JiaJear sanbüt frasand
ne säget tö xves täte frasand säget 17 ad dp padtäk bavet Jeu frasand
ne säget xvästciJc aframän estet. D. i. Wenn er erklärt: 'Diese [meine]
Sache soll zur Hälfte,wenn ZanbTit2Kinder gebiert, das übrige wenn
Zanbüt Kinder nicht gebiert, dein eigen sein: bis sie Kinder ge-
biert, oder bis es offenbar wird, daß sie keine Kinder gebären wird,
[solang] bleibt die Sache außer Verfügung’.
|D. h. solang nicht die mit den Schenkungsbedingungen zu-
sammenhängenden Verhältnisse geklärt sind, kann weder der Schen-
ker noch der Beschenkte an den Gegenstand der Schenkung heran-
kommen, der Vollzug der Schenkung bleibt suspendiert.
aframän:
eigentlich 'keinem Befehl unterstehend’. So noch in den fol-
genden beiden Sätzen:
a) Mb Da. 18. 2—5: 13*10 tey fzt 1^13 1 isfmyo 13*10 ^1 3 i^ij«^-’
^3t)ojü"i <&5!0*o *r £oeu 13*10 4 i?i3«2V *5 i7e^*3'?o 2jiiüoi“ fr 110
r^ey 13^*^ “T 5 13*10 J -*o2J^ ^ uoooi Jcci clastJeart 3 0 pusaJe dät
u Jeart Jeu JiciJear pusaJe pa en cinsaJiriJe pcitJeäret en dastJcart pusaJe
4 xves ma e bavet ciyön vägagär nipist andar sindaJeiJi i pusaJe 5 harne
xvästaJe aframän. D. i. Wenn er (der Vater) ein Grundstück seinem
Sohn vermacht und bestimmt: ‘Wenn mein Sohn wegen dieses
[meines] Mancipiums einen Rechtsstreit erhebt, soll jenes Grund-
stück dem Sohn nicht zu eigen werden’: — wie Vägagär geschrie-
ben hat, [bleibt alsdann] zu Lebzeiten des Sohns die Sache immer
außer Verfügung’. D. h. solange das vom Schenker nicht Gewollte
möglich ist, kann die Schenkung nicht in Kraft treten.
2 Vgl. zum Namen Bthl. zSR. 1. 14 No. 7.
1 S. unten Z. 6 t.
Christian Bartholomae.
en1 xe äs teile pa ars 1 250 ö io 1 dät pa ein ars daJiisn i andeir 1
ein e Jea gaft. D. i. Wenn er erklärt: 'Diese [meine] Sacke sei dir
im Wert von 250 von mir geschenkt’, so ist das Geschenk nach
ihrem Wert in der Zeit zu geben, da er die [Schenkungsjerklä-
rung abgegeben hat.
Die Wörter fr (s. S. 43, Z. 23), $ und (s. S. 7, Z. 29) sind in
der Handschrift vergessen. — Wegen tfiiiiffr hn Sinn von gnft s. S.8 No.4-1
c) MIiDa. 23. 15—17: %o ig pey jio fr ‘tr.
ok> n h £üoi y* ^ ^r-io ter 2Jrev
r^o* ^ 5rio ‘tz wm*o lea göwet Jeu en xvästale
nein halcar sanbüt ig fr eis and säget apänJc JiaJear sanbüt frasand
ne säget tö xves täte frasand säget 17 ad dp padtäk bavet Jeu frasand
ne säget xvästciJc aframän estet. D. i. Wenn er erklärt: 'Diese [meine]
Sache soll zur Hälfte,wenn ZanbTit2Kinder gebiert, das übrige wenn
Zanbüt Kinder nicht gebiert, dein eigen sein: bis sie Kinder ge-
biert, oder bis es offenbar wird, daß sie keine Kinder gebären wird,
[solang] bleibt die Sache außer Verfügung’.
|D. h. solang nicht die mit den Schenkungsbedingungen zu-
sammenhängenden Verhältnisse geklärt sind, kann weder der Schen-
ker noch der Beschenkte an den Gegenstand der Schenkung heran-
kommen, der Vollzug der Schenkung bleibt suspendiert.
aframän:
eigentlich 'keinem Befehl unterstehend’. So noch in den fol-
genden beiden Sätzen:
a) Mb Da. 18. 2—5: 13*10 tey fzt 1^13 1 isfmyo 13*10 ^1 3 i^ij«^-’
^3t)ojü"i <&5!0*o *r £oeu 13*10 4 i?i3«2V *5 i7e^*3'?o 2jiiüoi“ fr 110
r^ey 13^*^ “T 5 13*10 J -*o2J^ ^ uoooi Jcci clastJeart 3 0 pusaJe dät
u Jeart Jeu JiciJear pusaJe pa en cinsaJiriJe pcitJeäret en dastJcart pusaJe
4 xves ma e bavet ciyön vägagär nipist andar sindaJeiJi i pusaJe 5 harne
xvästaJe aframän. D. i. Wenn er (der Vater) ein Grundstück seinem
Sohn vermacht und bestimmt: ‘Wenn mein Sohn wegen dieses
[meines] Mancipiums einen Rechtsstreit erhebt, soll jenes Grund-
stück dem Sohn nicht zu eigen werden’: — wie Vägagär geschrie-
ben hat, [bleibt alsdann] zu Lebzeiten des Sohns die Sache immer
außer Verfügung’. D. h. solange das vom Schenker nicht Gewollte
möglich ist, kann die Schenkung nicht in Kraft treten.
2 Vgl. zum Namen Bthl. zSR. 1. 14 No. 7.
1 S. unten Z. 6 t.