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Christian Bartholomae :
dann zutage, wenn das Wort für 'Diener, Sklave’ gegenübergestellt
ist. So PahlT. 77. 6: kam xvatäy n ham landab 'sowohl Herr als
Diener’; — GAb. 6. 17 f.: hamgönali xvatayän nyäzomand 'o landa-
bem u landabän . . . o xvatayan 'in gleicher Weise sind die Herrn
5 notwendig angewiesen auf die Diener und die Diener . . . auf die
Herrn’; — Kn. 35: landab 'mart 'he 'hac 'im 'röc 'täb 3 'röc 'hac
xvatäy i 'xves 'be 'virecet . . . 'apar 'an i 'xves xvatay . . . perozbar 'lavet
'der Dienstmann, der in den nächsten drei Tagen seinem Herrn
entläuft . . ., wird über seinen Herrn siegreich werden’, s. auch
io Kn. 57; — MhD. 1. 16: ansahnb’) [i] ajden 'ha 'apäb xvatay abap 'pas
'hac xvatäy o hudemh 'ayet 'ein ungläubiger Sklave, der zusammen
mit seinem Herrn oder nach seinem Herrn zur guten Religion
Übertritt’; — s. noch MhD. 1. 4 ff. (WZKM. 27. 355), a. 3. 12 f.
(Bthl. zSR. 1. 48), DkM. 586. 20 ff., uam.
io 26. b) In der Zusammensetzung mit batah 'Haus5 {batab xvatay)
liegt zunächst auch keine andere Bedeutung. PY. 32. 11b wird
das Wort zur Übersetzung von gAw. ahn- verwendet, s. Air Wb. 28 lf.;
Neryösangh gibt es mit skr. grhapatih wieder. Der batah xvatay
ist der natürliche Familieugewalthaber (dntab sardär), dessen Rechte,
20 das dütab sardarih oder sardärih i dütab, d. i. die patria potestas,
nur unter besonderen Voraussetzungen an einen andern übergehen
können; vgl. Bthl. zSR. 1. 31, 2. 24 (und in den Indices). Es
genügt, eine Anzahl von Stellen anzuführen, an denen das Kom-
positum batab xvatäy sicher in der angegebenen Bedeutung bezeugt
25 ist: MhD. 13. 4, 10, 11, 15. 12, 20. 7, 26. 5, 9, 28. 1, 31. 16, a.
5. 13; PahlRivDd. 76. 1 und PV. 8. 10 Gl., an beiden — zu-
sammengehörigen — Stellen neben dem Wort für 'Haushemn’
(batab länulc); endlich PazT. 112. 10 f. (bat xvabai).* 2) In über-
0 Die etymologische Deutung des Worts als 'aus einem andern (an) Land
30 (salir) stammend, alienigena’, (vgl. ahd. elilenii), wird unterstützt durch das
MIiDa. 28. 8 bezeugte be (geschrieben b n a) scihrlh 'ausländisch’, das mit jenem
be 'extra’ zusammengesetzt ist, das auch in betom (geschrieben b dt n m und
bnatn m), belcänalc, bekänih (Jn. 2. 12 neben uzdehiklh) und berön enthalten
ist; s. Bthl. zAirWb. 50 f. jNo.*)J— &n- 105 steht dür sahvik 'aus fernem Land
35 gebürtig’.
*) Falsch — nach West SBE. 5. 264 No. 4 — Sanjana DkS. 11.
Transl. 80 No. 2.
2) Woher in PahlT. 142 f. die Seitenüberschrift 'apar patmänak i katalc
xvatäy genommen ist, vermag ich nicht zu sehen. Der Inhalt des Texte ist
40 dem in PazT. nah verwandt.
Christian Bartholomae :
dann zutage, wenn das Wort für 'Diener, Sklave’ gegenübergestellt
ist. So PahlT. 77. 6: kam xvatäy n ham landab 'sowohl Herr als
Diener’; — GAb. 6. 17 f.: hamgönali xvatayän nyäzomand 'o landa-
bem u landabän . . . o xvatayan 'in gleicher Weise sind die Herrn
5 notwendig angewiesen auf die Diener und die Diener . . . auf die
Herrn’; — Kn. 35: landab 'mart 'he 'hac 'im 'röc 'täb 3 'röc 'hac
xvatäy i 'xves 'be 'virecet . . . 'apar 'an i 'xves xvatay . . . perozbar 'lavet
'der Dienstmann, der in den nächsten drei Tagen seinem Herrn
entläuft . . ., wird über seinen Herrn siegreich werden’, s. auch
io Kn. 57; — MhD. 1. 16: ansahnb’) [i] ajden 'ha 'apäb xvatay abap 'pas
'hac xvatäy o hudemh 'ayet 'ein ungläubiger Sklave, der zusammen
mit seinem Herrn oder nach seinem Herrn zur guten Religion
Übertritt’; — s. noch MhD. 1. 4 ff. (WZKM. 27. 355), a. 3. 12 f.
(Bthl. zSR. 1. 48), DkM. 586. 20 ff., uam.
io 26. b) In der Zusammensetzung mit batah 'Haus5 {batab xvatay)
liegt zunächst auch keine andere Bedeutung. PY. 32. 11b wird
das Wort zur Übersetzung von gAw. ahn- verwendet, s. Air Wb. 28 lf.;
Neryösangh gibt es mit skr. grhapatih wieder. Der batah xvatay
ist der natürliche Familieugewalthaber (dntab sardär), dessen Rechte,
20 das dütab sardarih oder sardärih i dütab, d. i. die patria potestas,
nur unter besonderen Voraussetzungen an einen andern übergehen
können; vgl. Bthl. zSR. 1. 31, 2. 24 (und in den Indices). Es
genügt, eine Anzahl von Stellen anzuführen, an denen das Kom-
positum batab xvatäy sicher in der angegebenen Bedeutung bezeugt
25 ist: MhD. 13. 4, 10, 11, 15. 12, 20. 7, 26. 5, 9, 28. 1, 31. 16, a.
5. 13; PahlRivDd. 76. 1 und PV. 8. 10 Gl., an beiden — zu-
sammengehörigen — Stellen neben dem Wort für 'Haushemn’
(batab länulc); endlich PazT. 112. 10 f. (bat xvabai).* 2) In über-
0 Die etymologische Deutung des Worts als 'aus einem andern (an) Land
30 (salir) stammend, alienigena’, (vgl. ahd. elilenii), wird unterstützt durch das
MIiDa. 28. 8 bezeugte be (geschrieben b n a) scihrlh 'ausländisch’, das mit jenem
be 'extra’ zusammengesetzt ist, das auch in betom (geschrieben b dt n m und
bnatn m), belcänalc, bekänih (Jn. 2. 12 neben uzdehiklh) und berön enthalten
ist; s. Bthl. zAirWb. 50 f. jNo.*)J— &n- 105 steht dür sahvik 'aus fernem Land
35 gebürtig’.
*) Falsch — nach West SBE. 5. 264 No. 4 — Sanjana DkS. 11.
Transl. 80 No. 2.
2) Woher in PahlT. 142 f. die Seitenüberschrift 'apar patmänak i katalc
xvatäy genommen ist, vermag ich nicht zu sehen. Der Inhalt des Texte ist
40 dem in PazT. nah verwandt.