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Christian Bartholomae:
(ß. 12, 15. 3, 23. 2, 22)1); 'Herr5 aber (§ 24, KÜpioq) wird, von den
besonderen Fällen in § 31 abgesehen, überall durch xepa&ävand
ausgedrückt, das dem mpB. xvatäy 'Herr’ in allen Abstufungen
dieser Bedeutung entspricht, sowohl a) in zivilrechtlicher Beziehung
5 (auch in der Bedeutung 'Eigentümer’, s. unten No. 6 und § 27) und
b) in der ehrenden Anrede, als auch c) übertragen, in religiösem
Sinn. Zur Entstehung von xepa&ävand2) s. § 51.
33. In der Bedeutung a) pater familias liegt xvatav vor: im
Gegensatz zu zat '(Haus)sohn’3) 18. 5, zu spanöirspan 'Hausver-
io walter’4) 40. 2, 4, 42. 2, 6, 43. 8, 11, 14, endlich im Gegensatz
zu wand(ak) 'Sklave, Diener’5) 8. 12, 14a, 21. 106), 39. 1, 42. 2,
45. 7, 47. 4, 9, 12, 83 u. 3, sowie 8. 14b und 19. 14f., wo xane
xep° 'Hausherr’ bezeugt ist als genaues Gegenstück des mpB. Izatak
xvutay in seiner eigentlichen Bedeutung (§ 26), sowie des jAw.
i.rj nmano.paitis, mpT. manbed (und mpB. manpat in der Übersetzung
des jAw. Worts).7) Der griechische Text hat überall Kupio«;, nur
an den beiden letzten Stellen oiKobecTTröip^ (in der Vulgata pater
familias). Mehrfach findet sich das Wort in der Anrede ues Dieners
an den Herrn; dann ist, je nachdem, vor xep° der Gen. Sing, oder
2o Plur. der 1. Person gesetzt: mana xep° 18. 5, 47. 4, 12, max
xep° 49. 5; vgl. dazu b). — b) In ehrender Anrede steht 37. 21,
70. 17, 21 mana xep° 'mein Herr!’; der griechische Text hat nur
Kupte; vgl. dazu a) am Ende; der Angeredete ist Jesus wie bei c),
allein der Anredende ist sich dessen nicht bewußt. — Endlich
c) in religiösem Sinn findet sich nur max xep° unser Herr’ in Be-
ziehung auf Jesus 34. 1, 37. 18, 78. 4, 17; der griechische Text
hat an der zweiten 6 'IrjcTouq, an den beiden letzten 6 Kupiog; für
die erste Stelle ist ein entsprechender griechischer Text nicht
vorhanden.
30 34. Die Bedeutung 'Gott’ ist, wie schon gesagt wurde, dem
christlichsoghdischen xvatav durchaus fremd. Dem griechischen
*) Aber für ßacrtXeücrai 49. 11 verwendet man eine Umschreibung mit pät0-
xsävan, demselben Wort, das 47. 7 für" dEouaictv Zxvjv, 47. 11 für dudvin steht.
2) Oder xepab0, xepal°, worauf es hier nicht ankommt.
35 s) Griech. t^kvov. — 4) Griech. oiKovöpoi;. — 6) Griech. boCAoc;.
8) iväve xep° = griech. 6 Kupioq toO dju'rreXÜJvex;; s. § 27.
5 Der Begriff Haus in Hausherr wird also mit drei verschiedenen iniran.
Wörtern gegeben; man, xdn und JcataJc; dazu kommt weiter gil, § 18c,
Christian Bartholomae:
(ß. 12, 15. 3, 23. 2, 22)1); 'Herr5 aber (§ 24, KÜpioq) wird, von den
besonderen Fällen in § 31 abgesehen, überall durch xepa&ävand
ausgedrückt, das dem mpB. xvatäy 'Herr’ in allen Abstufungen
dieser Bedeutung entspricht, sowohl a) in zivilrechtlicher Beziehung
5 (auch in der Bedeutung 'Eigentümer’, s. unten No. 6 und § 27) und
b) in der ehrenden Anrede, als auch c) übertragen, in religiösem
Sinn. Zur Entstehung von xepa&ävand2) s. § 51.
33. In der Bedeutung a) pater familias liegt xvatav vor: im
Gegensatz zu zat '(Haus)sohn’3) 18. 5, zu spanöirspan 'Hausver-
io walter’4) 40. 2, 4, 42. 2, 6, 43. 8, 11, 14, endlich im Gegensatz
zu wand(ak) 'Sklave, Diener’5) 8. 12, 14a, 21. 106), 39. 1, 42. 2,
45. 7, 47. 4, 9, 12, 83 u. 3, sowie 8. 14b und 19. 14f., wo xane
xep° 'Hausherr’ bezeugt ist als genaues Gegenstück des mpB. Izatak
xvutay in seiner eigentlichen Bedeutung (§ 26), sowie des jAw.
i.rj nmano.paitis, mpT. manbed (und mpB. manpat in der Übersetzung
des jAw. Worts).7) Der griechische Text hat überall Kupio«;, nur
an den beiden letzten Stellen oiKobecTTröip^ (in der Vulgata pater
familias). Mehrfach findet sich das Wort in der Anrede ues Dieners
an den Herrn; dann ist, je nachdem, vor xep° der Gen. Sing, oder
2o Plur. der 1. Person gesetzt: mana xep° 18. 5, 47. 4, 12, max
xep° 49. 5; vgl. dazu b). — b) In ehrender Anrede steht 37. 21,
70. 17, 21 mana xep° 'mein Herr!’; der griechische Text hat nur
Kupte; vgl. dazu a) am Ende; der Angeredete ist Jesus wie bei c),
allein der Anredende ist sich dessen nicht bewußt. — Endlich
c) in religiösem Sinn findet sich nur max xep° unser Herr’ in Be-
ziehung auf Jesus 34. 1, 37. 18, 78. 4, 17; der griechische Text
hat an der zweiten 6 'IrjcTouq, an den beiden letzten 6 Kupiog; für
die erste Stelle ist ein entsprechender griechischer Text nicht
vorhanden.
30 34. Die Bedeutung 'Gott’ ist, wie schon gesagt wurde, dem
christlichsoghdischen xvatav durchaus fremd. Dem griechischen
*) Aber für ßacrtXeücrai 49. 11 verwendet man eine Umschreibung mit pät0-
xsävan, demselben Wort, das 47. 7 für" dEouaictv Zxvjv, 47. 11 für dudvin steht.
2) Oder xepab0, xepal°, worauf es hier nicht ankommt.
35 s) Griech. t^kvov. — 4) Griech. oiKovöpoi;. — 6) Griech. boCAoc;.
8) iväve xep° = griech. 6 Kupioq toO dju'rreXÜJvex;; s. § 27.
5 Der Begriff Haus in Hausherr wird also mit drei verschiedenen iniran.
Wörtern gegeben; man, xdn und JcataJc; dazu kommt weiter gil, § 18c,