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Schubert, Hans; Meissinger, Karl August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 9. Abhandlung): Zu Luthers Vorlesungstätigkeit — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37776#0042
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42

H. v. Schubert und K. Meissinger:

fuerunt lies fuerant. — 45, 19 arbor bonus Versehen statt bona. — 45, 28
signo ist offenbar unter dem Einfluß des vorhergehenden signato ent-
standen und in signum zu verbessern. — 45, 35 Für ceptam confir-
mationem ist man versucht nach Z. 34 incipiunt fieri conformes
mit sehr geringfügiger Änderung conformationem zu lesen. Conjormatio
als Bezeichnung des Aktes des conformis fieri ist zwar hart, wäre aber
Luther zuzutrauen. Jedenfalls erinnere ich mich nicht an irgend einer
der zahlreichen Stellen, an denen Luther diesen Gedanken ausführt,
das Wort confirmatio gebraucht gefunden zu haben.
Cap. III. 46, 11 v ide ps. 32 wäre bei Luther cbrod; XsyofJisvov. Der
Befund der Hs. ist problematisch, doch scheint mir einfaches vt gelesen
werden zu können. — 46, 13 Es liegt sehr nahe, das dem Bibeltext
widersprechende Nescierunt aus dem folgenden intellexerunt entstanden
zu denken und das richtige Nesciunt dafür einzusetzen. — 46, 22 Die
Unform eiusmodum steht offenbar unter dem Einfluß des vorangehenden
fascinum, und ist jedenfalls in eiusmodi zu verbessern. — 46, 26 Statt
oculum suum lies oculum insanum. — 47, 6 prescriptum prescriptum
Dittographie. — 47, 7 audito tantum evangelii wird man lieber in audita
tantum evangelii verbessern. Bei dieser Fassung wäre der Hörfehler
geringer und zugleich der Text besser. — 47, 8 Statt domini lies diu.
— Ebenda: cognoverit ist ohne weiteres in cognoverint zu verbessern. —
47, 21 sed extructam ist sinnlos. In der Hs. steht deutlich das Sigel
für scilicet, und das folgende Wort lese ich extinctam, auf diese Weise
einen recht guten Sinn erzielend. Seil, ist zwar auch noch ein wenig
hart, und vielleicht steckt ein esse darin, welches alsdann einen ganz
glatten Text ergäbe. Wir können uns aber schon bei der ersten Ände-
rung beruhigen. — 48, 3 actui: in der Hs. kann zur Not actu gelesen
werden. Gleichviel aber, ob es da steht oder nicht, actu ist notwendig
und also herzustellen. — 48, 18 Statt des falschen resurgit liest man in
der Hs. möglicherweise schon das richtige resurget, das in jedem Falle
herzustellen ist. — 49, 23 Für das undeutliche hominis kann man viel-
leicht in der Hs. schon hominum lesen. Dieses wird man jedenfalls
einsetzen. — 49, 29 Zwischen gratia und fides ist seu ausgefallen. —
50, 6 Für Servare erwartet man (nach sanetur Z. 4, Servetur Z. 4 und
servetur Z. 6) ein Servari. Die Änderung ist geringfügig, der Hörfehler
naheliegend. — 50, 29 Für notantur lies nominantur. — 51, 1 Das ut
nach quod ist wie in mehreren ähnlichen Fällen zu streichen. — 51, 7
iudicat Druckfehler für indicat. — 51, 16 Zwischen idem und pactum
ist im Druck est versehentlich ausgefallen. — 51, 29 Post huc ist nicht
zu übersetzen. Post hunc wäre ein glatter Text, und die Annahme,
daß der Abkürzungsstrich für hunc ausgefallen sei, sehr wahrscheinlich.
- 52, 3 Statt quadragintorum lies quadringentorum. ----- 52, 26 Für
cum setze man enim, beginne die neue Periode mit nunc und schreibe
 
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