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Harry Bresslau:
lässig ist. Und nun, Gott befohlen! Mit unwandelbarer Hochachtung
und freundschaftlicher Gesinnung stets Ihr aufrichtig ergebenster
Freund und Diener
Büchler, Geheimer Hofrath u.
StaatsMinist. Sekretär.
N.S. Lebt unser alter Sodalis Dr. Haase1 noch unter seinen Geistes-
genossen, so grüßen Sie ihn bestens von mir, so wie ich Sie falls die
Gemahlin des K. H. Gesandten v. Kielmannsegg die geborne Freyin
Therese vom Stein ist bitten darf, Ihr meine Ehrerbietung zu
bezeugen.
II.
Carlsruhe, 15ten Febr. 1840.
Hochgeschätzter Herr und Freund!
Empfangen Sie vor allem meine verbindlichste Danksagung für
Ihre Sendung, für Ihr freundlich theilnehmendes Schreiben von Ende
Novembers v. J. und den demselben beygefügten neuesten, inhalts-
schweren Band Ihres Archivs der Gesellschaft für ältere deutsche
Geschichtskunde, womit Sie mich herzlich erfreuten und neuerdings
zu Ihrem dankverpflichteten Schuldner gemacht haben. Wenn man
die Masse der wichtigen Notizen überblickt, welche größtentheils durch
Ihre unermüdete Thätigkeit für den schönen vaterländischen Zweck
aus den bedeutendsten europäischen Archiven und Bibliotheken gewon-
nen und bereits zusammengestellt worden sind so kann sich an die,
bey allen Unterrichteten und Sachkennern sich laut aussprechende,
rühmliche Anerkennung so erfolgreichen und beharrlichen Strebens nur
der lebhafte Wunsch anknüpfen, daß die Vorsehung Ihnen Gesundheit
und Leben noch für eine lange Reihe von Jahren erhalten und stärken
möge, um das Unternehmen dem so sehr genäherten Ziele zuzuführen
und würdige Jünger für die weitere Verarbeitung zu bilden. — Quod
felix faustumque sit! Mein für diese National-Angelegenheit sich lebhaft
interessierender, auch im 75ten Lebensjahre noch mit jugendlicher
Wärme die gediegeneren Erscheinungen im Gebiete der philologischen,
historischen und Staatswissenschaften verfolgender Chef, Herr Staats-
u. Cabinets-Minister Ex. von Reizenstein, welchem ich die von Ihnen
gefälligst ertheilten Notizen und zugleich den neuesten Band des Archivs
mittheilte, hat mir aufgetragen, Ihnen seinen besonderen, verbindlichen
Dank für die mit soviel Bereitwilligkeit und Einsicht ertheilten Auf-
klärungen auszusprechen, und der Erfolg unserer Berliner. Unterhand-
ungen hat bewiesen, daß Sie richtig gesehen, und beurtheilt haben.
1 Karl Benedikt Hase (vgl. über ihn Allg. Deutsche Biographie X,
725) ist erst 1864 in Paris gestorben.
Harry Bresslau:
lässig ist. Und nun, Gott befohlen! Mit unwandelbarer Hochachtung
und freundschaftlicher Gesinnung stets Ihr aufrichtig ergebenster
Freund und Diener
Büchler, Geheimer Hofrath u.
StaatsMinist. Sekretär.
N.S. Lebt unser alter Sodalis Dr. Haase1 noch unter seinen Geistes-
genossen, so grüßen Sie ihn bestens von mir, so wie ich Sie falls die
Gemahlin des K. H. Gesandten v. Kielmannsegg die geborne Freyin
Therese vom Stein ist bitten darf, Ihr meine Ehrerbietung zu
bezeugen.
II.
Carlsruhe, 15ten Febr. 1840.
Hochgeschätzter Herr und Freund!
Empfangen Sie vor allem meine verbindlichste Danksagung für
Ihre Sendung, für Ihr freundlich theilnehmendes Schreiben von Ende
Novembers v. J. und den demselben beygefügten neuesten, inhalts-
schweren Band Ihres Archivs der Gesellschaft für ältere deutsche
Geschichtskunde, womit Sie mich herzlich erfreuten und neuerdings
zu Ihrem dankverpflichteten Schuldner gemacht haben. Wenn man
die Masse der wichtigen Notizen überblickt, welche größtentheils durch
Ihre unermüdete Thätigkeit für den schönen vaterländischen Zweck
aus den bedeutendsten europäischen Archiven und Bibliotheken gewon-
nen und bereits zusammengestellt worden sind so kann sich an die,
bey allen Unterrichteten und Sachkennern sich laut aussprechende,
rühmliche Anerkennung so erfolgreichen und beharrlichen Strebens nur
der lebhafte Wunsch anknüpfen, daß die Vorsehung Ihnen Gesundheit
und Leben noch für eine lange Reihe von Jahren erhalten und stärken
möge, um das Unternehmen dem so sehr genäherten Ziele zuzuführen
und würdige Jünger für die weitere Verarbeitung zu bilden. — Quod
felix faustumque sit! Mein für diese National-Angelegenheit sich lebhaft
interessierender, auch im 75ten Lebensjahre noch mit jugendlicher
Wärme die gediegeneren Erscheinungen im Gebiete der philologischen,
historischen und Staatswissenschaften verfolgender Chef, Herr Staats-
u. Cabinets-Minister Ex. von Reizenstein, welchem ich die von Ihnen
gefälligst ertheilten Notizen und zugleich den neuesten Band des Archivs
mittheilte, hat mir aufgetragen, Ihnen seinen besonderen, verbindlichen
Dank für die mit soviel Bereitwilligkeit und Einsicht ertheilten Auf-
klärungen auszusprechen, und der Erfolg unserer Berliner. Unterhand-
ungen hat bewiesen, daß Sie richtig gesehen, und beurtheilt haben.
1 Karl Benedikt Hase (vgl. über ihn Allg. Deutsche Biographie X,
725) ist erst 1864 in Paris gestorben.