Bismarcks großdeutsche Rundfahrt vom Jahre 1892.
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öe§ $errn bon SJtofer fjabe feiner 3eit ber $ar gerabe Euerer (Sjcellenz
berfönlid) fein Vertrauen mit bem 3ufa| aus>gefbrod)en, baff er bagfelbe
bem dürften nie habe fctjenfen fönnen.
9 .fperr bon 9)cittnad)t hatte beabfid)tigt, ben dürften bon 93i§mard
gelegentlich an einem nnberfänglidjen Ort, ebentu eil g. 35. in Uiffingeu,
p befudjen.
10 SDUt Üiüdfidft anf bie jnngften iBorfommniffe glaube er inbeffen bor«
läufig Stbftanb babon nehmen p muffen.
Saurma.
2lnbang.
1. und, 3. veröffentlicht vom Direktor des Staatsarchivs Dr. Schlüter (Österreichische
Rundschau von 1919). 2. Unveröffentlicht. Aus den Papieren des Generalfeldmar-
schalls Grafen Wäldersee.
1. Fürst Bismarck an Kaiser Franz Joseph,
Berlin, 26. 9)cärg 1890.
Snierburd)laud)tigfter Äaifer, SOlergnäbigfter Stönig unb iperr!
(Sure HJtajeftät mollen meinen eljrfurdjtgoollen Sanf für bie fplb»
reichen SSorte be§ allert)öd)ften ipanbfchreibeng bom 22. c. in ©naben
entgegennehmen. (S§ macht mid) glüdlid), bie ©emi^fjeit be§ 2Bot)I-
molleng (Surer ÜDcajeftät unb bie (Srinnerung an ba§ Vertrauen mit mel»
dfem (Sure ÜDkfeftät mid) beehrt haben, in bag ißribatleben mitzunehmen.
Sag toertbollfte (Srgebnig babon ift bag 93ünbnig, meldfeg id) bie $reube
hatte, mit meinem leiber nidjt mefjr lebenben $reiutbe 3tnbrafft) p unter»
hanbeln, unb beffen Sauer bon jebent SJtiuiftermechfel unabhängig fein
mirb, meil eg auf uutoanbelbaren Sebürfuiffen beiber Reiche unb ihrer
SSölfer beruht, $d) mürbe mid) glüdlid) gefügt haben, an ber iöefeftigung
unb Stuäbilbung biefer ^Beziehungen unb berjenigen beg üteid)eg unb feiner
dürften aud) ferner mitzumirfeu. ^tber eg ift nicht ber SBitle meinet aller»
gnäbigften ^errn gemefen. $d) bin ftetg beftrebt gemefen, ber berfön»
lidjen tOtonardjie, qui regne et qui gouverne, bei ung ihr berfaffuugg«
mäffigeg, zu Unrecht berbunfelteg 9ted)t zu fd)affen, unb menn id) an ben
(Jag zurüdbenfe, mo ich im Sebtentber 1862 meinen hbchfelig entfernt bor
ber bon $hm bollzogenen WbbifationPrfunbe fanb unb Sein SDUnifter
mürbe, fo barf ich behaubten, baff feitbem bie ntonard)ifd)e Autorität in
i^reuben unb im übrigen Seutfdjlaub mieber eine ftärlere gemorben ift.
$ur ferneren Sefeftigung berfelben hätte id) gern meinem allergnäbigften
§errn noch gebient unb bin auch gefunb genug bazu. Seine ÜJcajeftöt
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öe§ $errn bon SJtofer fjabe feiner 3eit ber $ar gerabe Euerer (Sjcellenz
berfönlid) fein Vertrauen mit bem 3ufa| aus>gefbrod)en, baff er bagfelbe
bem dürften nie habe fctjenfen fönnen.
9 .fperr bon 9)cittnad)t hatte beabfid)tigt, ben dürften bon 93i§mard
gelegentlich an einem nnberfänglidjen Ort, ebentu eil g. 35. in Uiffingeu,
p befudjen.
10 SDUt Üiüdfidft anf bie jnngften iBorfommniffe glaube er inbeffen bor«
läufig Stbftanb babon nehmen p muffen.
Saurma.
2lnbang.
1. und, 3. veröffentlicht vom Direktor des Staatsarchivs Dr. Schlüter (Österreichische
Rundschau von 1919). 2. Unveröffentlicht. Aus den Papieren des Generalfeldmar-
schalls Grafen Wäldersee.
1. Fürst Bismarck an Kaiser Franz Joseph,
Berlin, 26. 9)cärg 1890.
Snierburd)laud)tigfter Äaifer, SOlergnäbigfter Stönig unb iperr!
(Sure HJtajeftät mollen meinen eljrfurdjtgoollen Sanf für bie fplb»
reichen SSorte be§ allert)öd)ften ipanbfchreibeng bom 22. c. in ©naben
entgegennehmen. (S§ macht mid) glüdlid), bie ©emi^fjeit be§ 2Bot)I-
molleng (Surer ÜDcajeftät unb bie (Srinnerung an ba§ Vertrauen mit mel»
dfem (Sure ÜDkfeftät mid) beehrt haben, in bag ißribatleben mitzunehmen.
Sag toertbollfte (Srgebnig babon ift bag 93ünbnig, meldfeg id) bie $reube
hatte, mit meinem leiber nidjt mefjr lebenben $reiutbe 3tnbrafft) p unter»
hanbeln, unb beffen Sauer bon jebent SJtiuiftermechfel unabhängig fein
mirb, meil eg auf uutoanbelbaren Sebürfuiffen beiber Reiche unb ihrer
SSölfer beruht, $d) mürbe mid) glüdlid) gefügt haben, an ber iöefeftigung
unb Stuäbilbung biefer ^Beziehungen unb berjenigen beg üteid)eg unb feiner
dürften aud) ferner mitzumirfeu. ^tber eg ift nicht ber SBitle meinet aller»
gnäbigften ^errn gemefen. $d) bin ftetg beftrebt gemefen, ber berfön»
lidjen tOtonardjie, qui regne et qui gouverne, bei ung ihr berfaffuugg«
mäffigeg, zu Unrecht berbunfelteg 9ted)t zu fd)affen, unb menn id) an ben
(Jag zurüdbenfe, mo ich im Sebtentber 1862 meinen hbchfelig entfernt bor
ber bon $hm bollzogenen WbbifationPrfunbe fanb unb Sein SDUnifter
mürbe, fo barf ich behaubten, baff feitbem bie ntonard)ifd)e Autorität in
i^reuben unb im übrigen Seutfdjlaub mieber eine ftärlere gemorben ift.
$ur ferneren Sefeftigung berfelben hätte id) gern meinem allergnäbigften
§errn noch gebient unb bin auch gefunb genug bazu. Seine ÜJcajeftöt