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O. Gradenwitz:
hat eg mir nicf)t geftattet unb icf) !ann bem I)o'f)en tperrn nur nod) mit
meinem ©ebet zur ©eite ftetjn.
* (Sure Stajeftät motten mir fjutbreidj) tierzeih en, menn ber hoffe SSert,
beit icf) auf A(lerl)öd)itbero Seurteitung lege, mid) betuegt, nur für ßuer
Stajeftät ©etbft bie ©atfad)e feftzuftetten, baff icf) ein 511 pffid)ttreuer
Offizier unb Safatt meineg tperrn bin, um angeficf)tg ber krifen, bie urtg im
Innern beüorpftefjn f cf) einen, meinen Soften freimittig gu oertaffeu.
3 3n tieffter ßt)rfur<ht erfterbe icf) (Surer kaifertidfen unb königlichen
Scajeftät untertänigfter Wiener ti. Sigmarcf.
2. Kaiser Wilhelm an Graf Waldersee.
10. VI. 1892.
Sieber ©raf
®ie in ber ißreffe alter Wirten mie 8(3it§e auffteigeuben ©erüd)te,
metcfje in oerfdjiebenartiger $orm tmn „Augföf)nung" bgm. „Annäherung"
etc. beg dürften zu meiner ißerfon tjanbetn, taffen eg rät!)tief) erfdjeineu
nocf) einmat auf ^fjre mir gemachten Anbeutungen aug kiel jurücf^m
fontenf!] ©ie oertraten bie Anficht, ber gürft fei Actiongüberbrüffig unb
fehne fid) mit mir mieber auf einen angenehmen Serfefjrgfufi zu fontmen.
ßg merbe i'hnt aber ber „Abfprung über ben ©raben" — mie mir kaoatte»
riften fagen fo ferner, $ebod) feien ©ie ber feften Überzeugung, bah menn
für ihn ber richtige ^eitfmnft gefommen, eg für ©ie möglich erfdgeine
burch ühre Sermitttung ihm ben @d)ritt zu erleichtern, $d) möchte noch*
mal ganz fmäzife tneine bamatige Antmort miebert)oten: 2)ag fei fef)r
fd)ön, aber ber erfte ©chritt ntüffe unter alten Umftänben, üom dürften
getan merben. ßr ntitfz in ganz u nzmeibeutiger ÜESeife auf fcf)rift -
tid)ent Sßege bireft au mich feine Sitte ober Aiunfd) formutieren,
mieber mit mir in ^Beziehung treten zu bürfen. Anberg gehe id) auf nidjtg
ein. ©)ieg ift Oon ^hnen aÜ unumftögtidjer Seitfaben zu beherzigen. Seit
nieten ©rügen $f)rer ©attin
üfm treu ergebener könig
SBithetm
9t.
3. Kaiser Franz Joseph an Kaiser Wilhelm.
3Bien, 15./6. 1892.
Stein teurer $reunb !
^n deinem lieben Schreiben ü. 12. b., metdjeg id) [fofort]1 zu be-
antmorten mid) beeile, erbtiefe id) einen neuen Setoeig oertraueugootter
1 Urfprimgticf) ftanb umge|enb,
O. Gradenwitz:
hat eg mir nicf)t geftattet unb icf) !ann bem I)o'f)en tperrn nur nod) mit
meinem ©ebet zur ©eite ftetjn.
* (Sure Stajeftät motten mir fjutbreidj) tierzeih en, menn ber hoffe SSert,
beit icf) auf A(lerl)öd)itbero Seurteitung lege, mid) betuegt, nur für ßuer
Stajeftät ©etbft bie ©atfad)e feftzuftetten, baff icf) ein 511 pffid)ttreuer
Offizier unb Safatt meineg tperrn bin, um angeficf)tg ber krifen, bie urtg im
Innern beüorpftefjn f cf) einen, meinen Soften freimittig gu oertaffeu.
3 3n tieffter ßt)rfur<ht erfterbe icf) (Surer kaifertidfen unb königlichen
Scajeftät untertänigfter Wiener ti. Sigmarcf.
2. Kaiser Wilhelm an Graf Waldersee.
10. VI. 1892.
Sieber ©raf
®ie in ber ißreffe alter Wirten mie 8(3it§e auffteigeuben ©erüd)te,
metcfje in oerfdjiebenartiger $orm tmn „Augföf)nung" bgm. „Annäherung"
etc. beg dürften zu meiner ißerfon tjanbetn, taffen eg rät!)tief) erfdjeineu
nocf) einmat auf ^fjre mir gemachten Anbeutungen aug kiel jurücf^m
fontenf!] ©ie oertraten bie Anficht, ber gürft fei Actiongüberbrüffig unb
fehne fid) mit mir mieber auf einen angenehmen Serfefjrgfufi zu fontmen.
ßg merbe i'hnt aber ber „Abfprung über ben ©raben" — mie mir kaoatte»
riften fagen fo ferner, $ebod) feien ©ie ber feften Überzeugung, bah menn
für ihn ber richtige ^eitfmnft gefommen, eg für ©ie möglich erfdgeine
burch ühre Sermitttung ihm ben @d)ritt zu erleichtern, $d) möchte noch*
mal ganz fmäzife tneine bamatige Antmort miebert)oten: 2)ag fei fef)r
fd)ön, aber ber erfte ©chritt ntüffe unter alten Umftänben, üom dürften
getan merben. ßr ntitfz in ganz u nzmeibeutiger ÜESeife auf fcf)rift -
tid)ent Sßege bireft au mich feine Sitte ober Aiunfd) formutieren,
mieber mit mir in ^Beziehung treten zu bürfen. Anberg gehe id) auf nidjtg
ein. ©)ieg ift Oon ^hnen aÜ unumftögtidjer Seitfaben zu beherzigen. Seit
nieten ©rügen $f)rer ©attin
üfm treu ergebener könig
SBithetm
9t.
3. Kaiser Franz Joseph an Kaiser Wilhelm.
3Bien, 15./6. 1892.
Stein teurer $reunb !
^n deinem lieben Schreiben ü. 12. b., metdjeg id) [fofort]1 zu be-
antmorten mid) beeile, erbtiefe id) einen neuen Setoeig oertraueugootter
1 Urfprimgticf) ftanb umge|enb,