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Bartholomae, Christian [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1923, 3. Abhandlung): Zur Kenntnis der mitteliranischen Mundarten, 5 — Heidelberg, 1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.38044#0041
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Zur Kenntnis der mitteliranischen Mundarten. V.

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19 b. GIrPh. 1 a. 274 hat Salemann das up. sahriyar
aus älterem *sahre8är erklärt. Welcher Laut wirklich zwischen
r und 8 in der Kompositionsfuge gesprochen worden ist,
lehrt turf. ÖHR’PVR mit dem selben Alif wie BVZ'GR, s. eben
und § 10 d. Weitere Beispiele für die Bezeichnung des turf. 9 5
in der Kompositionsfuge mit Alif (a) sind RVSN’GR (neben
RVSNYGR und RVÖNGRYV), CXS’BYD (M 1b. 371, 373)
’MHR’SPND, und der Komparativ TXM’TR, dessen Suffix
-tar wie das Hinterglied eines Kompositums behandelt ist.1)
Den selben Wert wie in BVZYGR, usw., hat das Y auch 10
in den soghdischen Eigennamen, die in M 1a enthalten und
von FWKMüller Doppelblatt 33ff. zusammengestellt sind:
VrZYFRN, usw. Die Gepflogenheit, 9 in den persischen
(und parthischen) Wörtern durch Y auszudrücken, wurde auf
die soghdischen übertragen. 15
19 c. Eins der bei Salemann a. 0. verzeichneten Wörter
verlangt eine besondere Besprechung, d. i. VDYSG’R übel-
gesinnt’. Er setzt es gleich np. badsigäl und teilt vade -f- s°.
Allein das dem np. sigäl zugrund liegende Wort ist doch sicher
eine Zusammensetzung mit us Aus’. Das ergibt sich in un- 20
zweideutiger Weise aus der Schreibung der zugehörigen mpB.
AVörter an ddk ar° = ushir0, wenn auch die Päziandisten zu
Bd. 7. 14 (= GrBd. 38. 14) husMr0, s. PäzT. 20. 11, und zu
Sv. 7. 35 (usw., s. West Sv. XXX) xvashar° bieten.2) Also ge-
0 Von besonderer Wichtigkeit für die Bewertung des Alif in solchen 25
Fällen ist die Schreibung ’S’M'H M 1 b. 267 neben ’SM’H und >SM’H, Pron.
2. Pers. Plur.; gemeint ist aSamäh; s. gAw. xsmäkdm und np. sumä. Ich habe
schon WZKM. 30. 31 darauf aufmerksam gemacht.
2) Die letztere Transkription findet ihr würdiges Gegenstück in der Wieder-
gabe von anc dt durch xvazat Sv. 4. 14, bez. xvazit Sv. 15. 123 statt uzet, bez. 30
uzit, s. dazu Bthl. MiranM. 1. 30 ff., 41 f., 2. 39 f.; der Sanskritist übersetzt
richtig mit apayäsyati, bez. samudgatah.
Was die Etymologie von mpB. xislcär0 angeht, so habe ich AirWb. 582
das gAw. caralcdrd^rä zum Vergleich herangezogen, das seinerseits sicher mit
dem ai. Präsens carkanni zusammengehört. Allein das l des np. sigäl macht 35
Schwierigkeiten. Mit dem Ansatz eines dfTp-P-räsens — s. Brugmann Gdr.2 * 3.
372 f., Bthl. GIrPh. 1 a. 77 —, der allerdings l (= -rd(li)-) erklären w7ürde, sind
sie nicht zu überwinden. Ich möchte np. sigäl aus *uskardä- — ar. *°karthä-
oder *°Tcrthä- herleiten, und verweise deswegen auf ai. gäthd-, udglthcl-, tirthä-,
kirtäy-, auf Whitney Gr.2 § 1164, Bthl. AirWb. 1923/4c f., 1951/2a f., 40
endlich auf np. xväl 'Speise5 * gegenüber jAw. xvara$-a- (s. Hübschmann AGr.
 
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