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Domaszewski, Alfred; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1925/26, 1. Abhandlung): Die Phalangen Alexanders und Caesars Legionen — Heidelberg, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.38874#0054
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46

Alfred v. Domaszewski:

Pelagonia1. Meleagros Nachfolger ist während des indischen Feld-
zuges Peithon2, der als Sohn der Stadt Alalkomenai3 pelagonischer
Herkunft ist4. Krateros wird als Angehöriger der Orestis genannt,
unter der die Eordaia zuweilen einbegriffen ist5. Es ist also offenbar,
daß die Taxe, deren langjähriger Führer Krateros ist6, aus Eor-
daiern, die des Meleagros7 aus Pelagoniern bestand.“
Die sechs Phalangen zerfallen in 2 Gruppen, je nach dem sie
den Ehrennamen Tts^eTcapot, führen oder ihn entbehren. Auch hier
gebe ich die Ausführungen Roeders im Wortlaut: ,,S. 41. Für
die Taxen macht sich eine feste Rangordnung geltend. Einzelne
der Taxen werden als Pezetären bezeichnet und damit über die
Stufe der Symmachie in die der Hetärie wenigstens ideal empor-
gehoben. Der Ehrentitel der Pezetären stellt also die so aus-
gezeichneten Abteilungen einerseits über diejenigen die ihn nicht
führen, andererseits den eigentlichen Macedonen des feudal bewirt-
schafteten Unterlandes, die auf Grund der Hetärie dienen, eben-
bürtig an die Seite. Als Archelaos bzw. Alexander II. dem Auf-
gebot der epeirotischen Stämme des Oberlandes diesen Titel ver-
lieh, hat er offenbar alle damals in die Symmachie aufgenommenen
Abteilungen damit ausgezeichnet8. Wenn nun aus der Darstellung
Arrians für die späteren Feldzugsjahre mit Sicherheit, für die
ersten mit großer Wahrscheinlichkeit9 sich ergibt, daß zur Zeit
Alexanders nur vereinzelte Taxen der Pezetärie teilhaftig waren,
so müssen die davon ausgeschlossenen notwendig solche sein, die
erst nach jener von Anaximenes berichteten Heeresorganisation in
den Verband der Phalanx aufgenommen worden sind. Von den
sechs ursprünglichen Taxen gehören zu diesen ausgeschlossenen
1 Vgl. S. 45.
2 Aman Anab. 6, 6, 1; 7, 2.
3 Arrian Ind. 18, 5.
4 Alalkomenai liegt in der Deuriopos nach Strabo 7, 7, 9. Dies ist ein
Teil der Pelagonia; vgl. Leake, Travels in North. Graec., Bd. 3, 322.
5 Ptolemäos Lagi Eordaier nach Arrian Anab. 6, 28, 4, Oreste nach Ind.
18, 5; vgl. O. Hoffmann, a. O., S. 153f.
6 Arr. Anab. 1, 14, 2. 3. 3, 11, 10; 18, 4; 23, 2. 4, 22, 1; cf. Curtius
5, 4, 14. 6, 4, 2.
7 Arrian Anab. 1, 14, 2; 20, 8. 2, 8, 4. 3, 11, 9; 18, 4. 4, 17, 3; 22, 7.
6, 17, 3. Diodor 17, 57, 2. Curtius 3, 9, 7; cf. 5, 4, 14.
8 Anaximenes fr. 7 (Müller p. 36).
9 Arrian Anab. 2, 23, 2.
 
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