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Alfred v. Domaszewski:
tou 8e£t,ou ap^apivco TSTaypivoi 9jaav. Diese Teilung setzt voraus,,
daß auch der Verteidigungsflügel der Phalangen gegen die Söldner
nur aus zwei Taxen, der des Meleager und der des Ptolemäus be-
stand. Da die Frontlänge dieser vier Taxen 1000 Mann betrug,
so standen auch von den Griechen nur 1000 Mann im ersten Gliede
und in der Tiefe zählten sie 32 Mann. Die beiden letzten Taxen des-
Amyntas und desKrateros, standen den 40000Kardakern gegenüber,
die bei gleich tiefer Aufstellung die Phalangen um 830 Mann in der
Front überflügelten. Um diese Lücke zu schließen, schob Alexander
die kretischen Bogenschützen und die thrakischen Speerwerfer ein,
etwa 4000 Mann1, welche durch ihre Fernwaffen die Iiardaker
am Flußübergang hindern sollten, Arrian 2, 9, 3 tou 8s sucovugou
TposTaylb/joav tcov gsv tts^cov ol ts Kpr;x£s to^otcu xal oi 0pax.sc, cov
TjysiTO HiTix'Xxrjc;. vgl. 1, 28, 4 ol axovTtGTal ol ©paxsc;, cov yjysiTU
UltocAxt)^. Curtius übersetzt diese Worte 3, 9, 9 Thraces quoque et
Cretenses ante agmen ibant, et ipsi leviter armati, mit dem gewöhn-
lichen Mißverständnis des Trpo als ante. Den 20000 Kardakern des
persischen linken Flügels mit einer Front von 665 Mann standen
die Hypaspisten gegenüber. Auch sie wurden von den Kardakern
bei weitem überflügelt.
Da Darius seine Reitermassen am rechten Flügel zusammen-
zog, Arrian 2, 8, 10, so mußte Parmenios schwächerer Reiterflügel
notwendig wieder durch die Thessaler vom rechten Flügel ver-
stärkt werden2. Arrian 2, 9, 1 ’Ev toutco §s ’Aks^avSpoc; — rcsg-sL
xara. tc/t/qc, touc, 0saaaXou<; l7T7C£a<p s~l to sucovugov, xsXsuaoiC, gY) Tipo tou
[X£tco7cou Tyj<; 7caay)^ Ta^ecoc; 7capi7r7ueuoat, tou gl) xaTacpavec^ to Zc, TioAsgloic
ysvsa-Fai, gETaycopouvTac;, d>Aa xoctotuv rrjc, (paAayyoc dcpavco^ SiskFslv.
Der persische Reiterflügel zählte an die 20000 Mann, der griechische
Reiterflügel war daher mit nur 2500 Reitern weit über seine normale
Aufstellung ausgedehnt, um ihrem Ansturm begegnen zu können.
Die Schwäche dieses linken Flügels an Fußvolk und Reitern war
so gefahrvoll, daß Alexander hinter ihm eine zweite Schlachtlinie
aus griechischen Söldnern bildete, Arrian 2, 9, 3 ol 8s gia-9-ocpopoL
^£VOl TTOCGIV £T£Taytb)GaV.
Über den rechten Flügel der Macedonen sagt Arrian 2, 9, 2
nach Abzug der Thessaler -rcpoeTa^o §£ tcov gsv Ittscov xocTa to SsEiov
tovc; 7upoSpogou^, cbv 7]y£CTO HpcoTOgayoc;, xal touc; Flalova^, cov 7]y£tTC>
’AploTcov, tcov 8s tte^cov toü^ To^oTa^, cov Ijpysv ’AvTloyo^, d. h. die
leichten Reiter bildeten die Verlängerung der Hetärenreiter und,
1 Vgl. S. 40. 2 Liber Curtius 3, 11, 3 vgl. S. 8.
Alfred v. Domaszewski:
tou 8e£t,ou ap^apivco TSTaypivoi 9jaav. Diese Teilung setzt voraus,,
daß auch der Verteidigungsflügel der Phalangen gegen die Söldner
nur aus zwei Taxen, der des Meleager und der des Ptolemäus be-
stand. Da die Frontlänge dieser vier Taxen 1000 Mann betrug,
so standen auch von den Griechen nur 1000 Mann im ersten Gliede
und in der Tiefe zählten sie 32 Mann. Die beiden letzten Taxen des-
Amyntas und desKrateros, standen den 40000Kardakern gegenüber,
die bei gleich tiefer Aufstellung die Phalangen um 830 Mann in der
Front überflügelten. Um diese Lücke zu schließen, schob Alexander
die kretischen Bogenschützen und die thrakischen Speerwerfer ein,
etwa 4000 Mann1, welche durch ihre Fernwaffen die Iiardaker
am Flußübergang hindern sollten, Arrian 2, 9, 3 tou 8s sucovugou
TposTaylb/joav tcov gsv tts^cov ol ts Kpr;x£s to^otcu xal oi 0pax.sc, cov
TjysiTO HiTix'Xxrjc;. vgl. 1, 28, 4 ol axovTtGTal ol ©paxsc;, cov yjysiTU
UltocAxt)^. Curtius übersetzt diese Worte 3, 9, 9 Thraces quoque et
Cretenses ante agmen ibant, et ipsi leviter armati, mit dem gewöhn-
lichen Mißverständnis des Trpo als ante. Den 20000 Kardakern des
persischen linken Flügels mit einer Front von 665 Mann standen
die Hypaspisten gegenüber. Auch sie wurden von den Kardakern
bei weitem überflügelt.
Da Darius seine Reitermassen am rechten Flügel zusammen-
zog, Arrian 2, 8, 10, so mußte Parmenios schwächerer Reiterflügel
notwendig wieder durch die Thessaler vom rechten Flügel ver-
stärkt werden2. Arrian 2, 9, 1 ’Ev toutco §s ’Aks^avSpoc; — rcsg-sL
xara. tc/t/qc, touc, 0saaaXou<; l7T7C£a<p s~l to sucovugov, xsXsuaoiC, gY) Tipo tou
[X£tco7cou Tyj<; 7caay)^ Ta^ecoc; 7capi7r7ueuoat, tou gl) xaTacpavec^ to Zc, TioAsgloic
ysvsa-Fai, gETaycopouvTac;, d>Aa xoctotuv rrjc, (paAayyoc dcpavco^ SiskFslv.
Der persische Reiterflügel zählte an die 20000 Mann, der griechische
Reiterflügel war daher mit nur 2500 Reitern weit über seine normale
Aufstellung ausgedehnt, um ihrem Ansturm begegnen zu können.
Die Schwäche dieses linken Flügels an Fußvolk und Reitern war
so gefahrvoll, daß Alexander hinter ihm eine zweite Schlachtlinie
aus griechischen Söldnern bildete, Arrian 2, 9, 3 ol 8s gia-9-ocpopoL
^£VOl TTOCGIV £T£Taytb)GaV.
Über den rechten Flügel der Macedonen sagt Arrian 2, 9, 2
nach Abzug der Thessaler -rcpoeTa^o §£ tcov gsv Ittscov xocTa to SsEiov
tovc; 7upoSpogou^, cbv 7]y£CTO HpcoTOgayoc;, xal touc; Flalova^, cov 7]y£tTC>
’AploTcov, tcov 8s tte^cov toü^ To^oTa^, cov Ijpysv ’AvTloyo^, d. h. die
leichten Reiter bildeten die Verlängerung der Hetärenreiter und,
1 Vgl. S. 40. 2 Liber Curtius 3, 11, 3 vgl. S. 8.