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Domaszewski, Alfred; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1925/26, 1. Abhandlung): Die Phalangen Alexanders und Caesars Legionen — Heidelberg, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.38874#0075
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Die Phalangen Alexanders und Caesars Legionen.

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wie am Granicus1, standen die Toxoten hinter den Reitern. Da
aber der linke persische Flügel den rechten der Macedonen weit
überragte, so ließ Alexander, wieder hinter der Front, zwei Ilen
der Hetärenreiter nach dem äußersten rechten Flügel abgehen,
Arrian 2, 9, 3 ex too (zegou exaXeuae Soo ’Ckou; tcov Fralpcov, ttjv te
’AvFegouGLav, tjg iXdpygqc, 7]V HepolSap 6 MeveGÜecop, xal ttjv Aeuyatav
xaAoupevYjv, f]c, pyeUo HavTOpSavo^ 6 IvXedvSpou, £7tl to Se^ov dcpavcop
TtapeAFelv, um so den Anschluß der leichten Reiter an die links
stehenden Hetären zu festigen2. Curtius 3, 11, 2 Iamque etiam
dextrum Alexandri cornu circumibatur. Quod ubi Macedo conspexit,
duabus alis equitum ad iugum montis iussis subsistere ceteros in
medium belli discrimen strenue transjert verband mit diesem Stel-
lungswechsel der zwei Alae die Angabe Arrians 2, 9, 4 Ixe Ivo cp Se
IrcTreap Tpiaxooloup zTznoL^ca ecycjpxeoev. Gewiß mit Unrecht.
Nachdem die von Darius über den Fluß vorgeschobene Um-
gehungsflanke ohne Kampf in die Rerge zurückgewichen war, ver-
längert Alexander den rechten Flügel durch Fußkämpfer, Arrian
2, 9, 4 xal Toup Tocoeap 81 xal pepop tcov ’Aypcavcov xal tcov 'EYXpvcov
[jUGafocpOpCOV zaTIV OUt; XOCTa TO Se^LOV TO aUTOÖ ETU fXETCOTTOU TUQCpayayCOV
eipeTecvev oTiep to tcov Hepccov xepap ttjv cpaXayya. Curtius übersetzt
dies 3, 9, 9 ante hanc aciem po.suerat funditorum manum sagittariis
admixtis; denn der rechte Flügel ist gemeint. Diese Leichtbe-
waffneten haben, wie am linken Flügel, nur die Aufgabe, die Perser
durch ihre Fernwaffen jenseits des Flusses zurückzuhalten.
Jetzt erst konnte Alexander die Schlacht am rechten Flügel ein-
leiten, indem er mit den macedonischen Reitern den Fluß überschritt
und siegreich in den linken Flügel der Perser eindrang, 2, 10, 3. 4.
Da trat ein Rückschlag ein. Den griechischen Söldnern gelang
es durch den unwiderstehlichen Druck ihres rechten Angriffsflügels,
wo die ganze Wucht ihrer tiefen Stellung sich auswirkte, die ihnen
gegenüberstehende Phalanx des Ptolemäus über den Haufen zu
werfen, Arrian 2, 10, 7 xal IvTauFa tzltztzl IlmXepalop ts 6 SeXeoxou,
dvYjp dyaftop yevopevop, xal aXkoi ep zixoai pdAcGTa xal exa.TÖv tcov oux
TjpeATjpevcov MaxeSovcov. Die 120 Mann sind die Dekadarchen der
Phalanx3 und ihr Führer ist der Ptolemäus.
Denn Alexander hatte auch diese Gefahr vorauserkannt und
die Führung der Phalanx außerordentlicherweise dem Somato-
phylax anvertraut, der an Rang über den Führern der Taxen stand,
vgl. Arrian 1, 24, 1 Itutd£a<; aoTotp IlToLepatov t£ tov EeLeuxou, eva
1 Vgl. S. 54. 2 Vgl. Gaugamela S. 76. 3 Ygl. S. 23.
 
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