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Saxl, Fritz [Hrsg.]; Nationalbibliothek <Wien> [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1925/26, 2. Abhandlung): Verzeichnis astrologischer und mythologischer illustrierter Handschriften des lateinischen Mittelalters, 2: Die Handschriften der National-Bibliothek in Wien — Heidelberg, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.38875#0021
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Einleitung.

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eigenen mythenbildenden Phantasie, die er in den Gestalten des
Himmels erblickt, sondern die einer ihm innerlich ganz fremden
Religiosität und dadurch haben sie für ihn (außer ihrer allgemeinen
phantastischen Bildbedeutung) bloß die Bedeutung figuraler Um-
fassungen von geometrisch nicht erfaßbaren Gruppen der Sternenwelt.


Äbb. 5. Planisphaerium mit Sternbildern der nördlichen und südlichen Hemi-
sphäre in konzentrischer Anordnung aus Cod. Barb. lat. 76 Bl. 3r.

Das Abendland hat diese neuen Bildungen begierig aufgenom-
men. Man kann sagen, daß es vom 13. Jahrhundert ab eigentlich
im wesentlichen nur mehr zwei herrschende Sternbilderserien gibt,
nämlich einmal die aus orientalischen und okzidentalen. Elementen
zusammengesetzte des Michael Scotus und dann die rein orien-
talische. Die Arateabilder, die von der Spätantike bis zur Epoche
 
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